.

Woran merkt man, dass man älter wird?

Ganz einfach:
Wenn plötzlich Werbebriefe vom Hörgeräte-Akustiker im Briefkasten liegen:
Wobei ich mich allerdings frage, woher die nun wieder meine Adresse haben?

Drinnen das Angebot einer Wette von Herrn Amplifon – dergestalt, dass er meint, dass ich mit seinen Ohrstöpseln besser hören könne.
Wenn ja, dann könne ich die Dinger bei ihm preiswert erwerben, wenn nein, dann würde er sie nach einer Testwoche kostenfrei zurücknehmen.

Dazu hat meine Oma (die Echte!) immer gesagt:

„Wer Lust hat zu wetten, hat Lust zu betrügen“

Und damit hatte sie unzweifelhaft recht, wie ich im Laufe meines langen Lebens mehrfach erfahren durfte. Weshalb ich diesen Merksatz jetzt auch mal auf den Hern Amplifon anwende und ihn auf meine ganz persönliche „Blacklist“ setze: Sollte ich wirklich mal Hörhilfen brauchen, werde ich da also ganz sicher nicht hin gehen.

Müssig zu erwähnen, dass der Brief  nach der Lektüre gleich  in die Rundablage gewandert ist – denn bei mir piept es zwar, aber ansonsten finde ich mein Hörvermögen noch ganz ausreichend…..
Insofern ist solche unverlangte personifizierte Werbung denn auch ziemlich anmassend – und wenig umweltfreundlich ausserdem.

Muss das eigentlich sein, dass für solchen Werbemüll unschuldige Bäume sterben?

In diesem Sinne:
Bleibt gesund und bleibt behütet.
Wir lesen uns


1470

 

Kaffee kaufen & Benzingespräche

Im Moment – Ihr merkt das – habe ich nur noch  ein Thema drauf, nachdem das letzte Wochenprojekt  ( der Bayrische Patient ) nun abgefrühstückt und wieder auf dem Weg zu seiner Besitzerin ist:
Rollerfahren, wofür ich  jetzt auch direkt mal eine neue Kategorie in meinem Blog eingerichtet habe

Denn das, was in den letzten Tagen war, scheint mir nur ein Vorgeplänkel gewesen zu sein, so exzessiv wie ich heute unterwegs war: Waren es gestern Dreissig und am Sonntag Achtundsechzig Kilometer, dann habe ich heute gleich nochmal soviel gefahren wie an den beiden Tagen zusammen.

-_-_-_-

Obwohl das gar nicht meine Absicht war, als ich mich heute Mittag  auf dem „grossen Roten“ (Vielen Dank an meine Liebste fürs nochmal-zur-Verfügung-stellen)auf den Weg zum Hofladen gemacht habe, wo ich eigentlich nur Kaffee und ein paar Zitronen kaufen wollte :

„Ein gutes Ziel, …“

so dachte ich,

„…und mit einem kleinen Umweg an der Elbe entlang und über die Dörfer sicherlich gut geeignet für eine weitere Fahrstunde, um noch ein wenig mehr  Übung  zu bekommen“

Wobei ich diese Strecke schon ganz bewusst so gewählt habe, um nicht im dicken Stadtverkehr unterwegs sein zu müssen.
Aber dann, nach erledigtem Einkauf kam es ganz anders:

Irgendwie bin ich da wohl falsch abgebogen (?*)und befand mich plötzlich mitten in einer Überlandpartie – weit weg von meinem Heimweg.
Ein Genuss bei dem Wetter, je mehr, je länger ich unterwegs war…
Und um so mehr, als dass ich ja bekanntermassen sehr gerne auf Landstrassen unterwegs bin. Mit dem Auto sowieso und inzwischen auch, wenn mein Gefährt nur zwei Räder hat

Deshalb habe ich dann auch nicht umgedreht, sondern bin einfach weiter gefahren, bis ich irgendwann an der Elbfähre in Hoopte stand und bei Fischbrötchen und Cola (das muss da einfach sein)  in ein Benzingespräch mit einem netten Polen geraten bin, der sich sehr für den „Grossen Roten“ interessierte und schon eine ganze Weile hinter mir her gefahren war. Er selbst war auf einer Piaggio X8 unterwegs, also genau auf der Maschine, die ja auch auf meinem Wunschzettel steht.
Logisch, dass da gefachsimpelt wurde, inklusive gegenseitigem Probesitzen und Vergleich von Kofferraumgrössen und anderen Details an den Maschinen – und da sage noch einer, Rollerfahren sei nicht kommunikativ.
Irgendwann sind wir dann weiter gefahren, er auf der südlichen Elbseite zurück nach Harburg – und ich habe nach kurzem Überlegen doch die Fähre genommen und mich auf die Nordseite übersetzen lassen. Was ich eigentlich ursprünglich gar nicht wollte, weil damit zwingend der dicke Verkehr auf den Elbbrücken zusammenhing, die ich überqueren müsste, um zurück auf unsere Insel zu kommen.
Aber so schlimm wie befürchtet war es dann doch nicht – im Gegenteil!
Denn schliesslich ist der „Grosse Rote“ ja schnell genug, um gut im Verkehr mitschwimmen zu können (und ein wenig mehr Routine habe ich ja inzwischen auch zurück gewonnen, so dass ich nicht mehr als Verkehrshindernis unterwegs bin.) und so war das überhaupt kein Problem.
Das also kann ich abhaken
Bleibt als nächste Hürde noch eine Fahrt in die Stadt – aber die wird spätestens in einer Woche dran sein, wenn ich der Einladung vom Arbeitsamt nachkommen muss, die heute auch im Briefkasten lag. Da soll ich dann nur meinen Ausweis vorzeigen, aber man kann ja das notwendige mit dem praktischen Verbinden – und gleich noch eine Fahrstunde dranhängen.

-_-_-_-

Das Probesitzen übrigens ist sehr positiv ausgefallen.. ein Grund mehr, der für meine Wunschmaschine spricht
Und „falsch abgebogen“  bin ich auch nicht wirklich:
Ich hatte nur keine Lust, direkt wieder nach Hause zu fahren, sondern wollte das schöne Wetter ausnutzen und das wiederentdeckte Vergnügen am Rollern einfach noch ein wenig ausdehnen.
Dass ich allerdings so lange und so weit unterwegs sein würde, habe ich zu dem Zeitpunkt aber auch nicht geahnt.
Wenn dasjetzt kein ausdauerndes Üben war, dann weiss ich ja auch nicht….

-_-_-_-

Zum guten Schluss allerdings muss ich noch ein wenig Abbitte leisten für meine Themen in den letzten Tagen. Windowsprobleme und Rollerfahren mögen ja nicht jedermannn interessieren.
Aber Ihr kennt das ja schon:
In meinem Blog gibt es ja immer mal wieder so Phasen, wo die Themenauswahl eher einseitig ist, weil ich gerade wenig Kopf für anderes habe.  Aber die gehen auch wieder vorbei, da bin ich sicher….

In diesem Sinne:
Bleibt mir gewogen, bleibt gesund und bleibt behütet.
Wir lesen uns


1462

Ob das eine gute Idee war?

Wer mich länger kennt, der weiss, dass ich nicht gerade berühmt für meine grünen Daumen bin .

Im Gegenteil:
Pflanzen im meine Obhut zu geben ist höchst fahrlässig und hat in der Regel ein frühes Ende derselben auf dem Kompost bzw. in der Mülltonne zur Folge. was jetzt aber nicht bedeutet, dass ich mir so gar nichts aus unseren grünen Mitgeschöpfen mache. Nein, ich mag sie sogar sehr gerne  zum Ansehen oder als dekoratives Element auf dem Balkon oder im Wohnzimmer.
Wenn nur das lästige Giessen nicht wäre.

Also ist es wohl ganz normal, dass ich  unter normalen Umständen nicht dazu tendiere, Pflanzen zu kaufen, schon weil ich sie keinen unnötigen Gefahren aussetzen will. Aber hin und wieder überkommt es mich dann doch, wie vor ein paar Tagen beim Anblick des fertig aufgebauten Wohnzimmerregales:
Da hatte ich plötzlich den Gedanken, dass da oben in der Mitte, neben der zweiten Säule von rechts – also dass da etwas fehlt. Etwas grünes, dekoratives, hängendes.
Wie beispielsweise eine Grünlilie mit ihren hängenden Ablegern – früher in jedem Haushalt vertreten.
Immerhin eine robuste und schnellwachsende Pflanze und dazu mit geringen Pflege- und Lichtansprüchen – also genau richtig für mich, der ich aufgrund meiner Körperhöhe am gewählten Standort wohl die Pflege übernehmen muss ….. Immerhin komme ich da ran, ohne auf einen Stuhl steigen zu müssen.

Die Liebste hingegen – sonst keinem Pflanzenkauf abhold – war zunächst nicht so angetan von meinem Wunsch, hat aber dann doch zugestimmt, dass wir mal einen Versuch mit ein paar Ablegern machen, die ich auf einer grossen  Auktionsplattform gefunden habe.
Allerdings: Versand im Brief? Lebende Pflanzen? Ob das wohl gut geht?
Und doch: es ging gut.
Liebevoll, fantasievoll–kreativ und politisch korrekt mit Biosiegel in einem Polsterumschlag  verpackt fanden sich  die kleinen Ableger vorgestern im Briefkasten:
Und sogar gut feucht gehalten durch eine dicke Lage Küchenpapier
Nur Zeit zum Einpflanzen war gerade nicht. Roller fahren ging halt vor.
Also habe ich sie erst einmal in Wasser gestellt und gestern nachmittag eingetopft – das Grüne nach oben und die Wurzeln nach unten, wie sich das gehört. Und nun hoffe ich, dass sie gut anwachsen und bald zu einer schönen grossen Grünpflanze werden können.
Trotz meiner sicher nicht sehr professionellen Pflege….
Aber da baue ich auch ein wenig auf meine Liebste, die mich hoffentlich gelegentlich daran erinnert, dass meine Pflanze auch Zuwendung in Form von Wasser braucht und  vielleicht hin und wieder einmal ein paar freundliche Worte.
Und vielleicht, wenn sie gut gedeiht, wächst mir ja auch noch ein grüner Daumen?

In diesem Sinne:
Bleibt gesund und bleibt behütet.
Wir lesen uns


1459

Mal wieder tüfteln

Da ist er also wieder, der Bayerische Patient :-)
Dieses mal mit intaktem Display, aber etwas an seinem Betriebssystem kränkelnd – genauer an Treiberproblemen, die aus dem Zusammenspiel von glücklosen Updates des Hardware-Herstellers, der Zwangsbeglückung mit Windows-Updates und  durch den Virenscanner entstanden sind, der dabei auch immer mitmischen will.
Mit dem Ergebnis, dass manchmal der Mousezeiger klemmt oder wilde Bocksprünge auf dem Desktop vollführt, so dass sinnvolles arbeiten auf dem Notebook nicht wirklich möglich ist.
Und dazu kommt dann auch noch, dass das Teil aufgrund dieser unglückseligen Kombination ewig braucht um hoch oder wieder runter zu fahren.
Alles nicht wirklich schön….
Aber zumindest ist die Hardware in Ordnung, wie ein schneller Test mit einem von USB-Stick gestartetem Linux ergab. Da rannte das Ding dann wie eine Eins – Ein Zustand, den es auch unter Windows wieder zu erreichen gilt.

Also habe ich gestern Abend erst einmal die unglückseligen Treiber durch Originaltreiber der Chiphersteller ersetzt und den Virenscanner deaktiviert, was zumindest teilweise erfolgreich war. Denn mit dem Hochfahren ging es plötzlich wieder richtig schnell und auch der Mousezeiger spurte so wie ich wollte – wenn auch der Rechner ansonsten kaum schneller geworden war….
Wobei mir mal wieder ein Windows-Update dazwischen funkte und mich über Stunden einen blauen Bildschirm bewundern liess, den jeder Windows-Nutzer wohl zur Genüge kennt und sicher ganz besonders liebt:

„Schalten sie den Rechner nicht ab“

Was mich wieder einmal zu der Frage brachte, wie man mit einem Betriebssystem produktiv arbeiten kann, dass einem immer dann ungefragt mit solchen Aktionen dazwischenfunkt, wenn man gerade irgendwelche Wartungsarbeiten oder anderes Wichtiges damit durchführen will. Denn genau das selbe Problem hatte ich vor ein paar Tagen  ja schon bei der besten Schwiegermutter von allen.
Sowas ist doch absoluter Mist und alles andere als Motivationsfördernd….
Also hab ich mich da heute nochmal dran gesetzt und mir genauer angeguckt, warum das Ding nun so lahmt.
Wobei der Virenscanner und eine weitere Wartungssoftware, der CCleaner meine Hauptverdächtigen waren, weil sie zusammen im laufenden Betrieb ein gutes Viertel des Arbeitsspeichers belegen und auch für permanente Lese- und Schreibvorgänge auf der Festplatte verantwortlich sind – beides Prozesse mit hoher Priorität, die alle anderen  Anwendungen ohne Not in die Warteschleife zwingen.
Deaktiviert man beide, dann gibt das einen deutlichen Geschwindigkeitszuwachs beispielweise auch beim Laden von Websites oder beim Aufrufen von Bildern, aber auch beim runterfahren des Rechners.
Worauf ich den CCleaner dann erst mal deinstalliert und vor die Tür gesetzt habe – was mit dem Virenscanner leider so einfach nicht geht:
Denn Windows als Hauptangriffziel der Viren-Programmierer muss ja geschützt werden.  Wozu leider der bordeigene Defender nicht immer ausreicht – jedenfalls, wenn man den Herstellern von kommerziellen  Virenschutzprogrammen und diversen Computerzeitschriften glaubt, bei denen genau diese Hersteller gute Anzeigenkunden sind. (Wobei meine Erfahrung damit eigentlich eine ganz andere ist, denn zumindest auf Schwiegermutters Rechner funktioniert der  bei richtiger Konfiguration ganz hervorragend im Zusammenspiel mit einer restriktiven Browsereinstellung, die vor gefährlichen Websites warnt)
Aber das ist nicht meine Entscheidung, der Virenscanner ist nun mal da und ich werde jetzt noch mal genauer gucken ( und ausprobieren) ob sich da nicht doch ein vernünftiger Kompromiss zwischen gutem Schutz und halbwegs gutem Tempo finden lässt…… tief in den Windows-Systemeinstellungen……

Schaumermal….

Einstweilen bleibt gesund und bleibt behütet.
Wir lesen uns


1455

Moderne Zeiten

Habt ihr schon mal versucht, Eure Unterschrift mit der Computermouse zu zeichnen?
Wahrscheinlich nicht, genau so wenig wie ich.

Entsprechend überrascht war ich gestern, als ich einen Online-Fragebogen meiner Rheumatologin öffnete, wo genau dies gefragt war.
Wobei der Fragebogen an sich gar nichts neues war, der kam bisher auch schon immer  immer als PDF-Anhang  – zum selbst ausdrucken und mit der Hand ausfüllen –  mit der Erinnerungsmail ein Paar Tage vor dem nächsten Termin. Mit der Intention, anhand der immer wieder gleichen Fragen alle Vierteljahr feststellen zu können, welche Veränderungen sich ergeben haben und ob es eine längerfristige Tendenz zur Besserung oder Verschlechterung gibt.
So jedenfalls hat mir meine Ärztin das erklärt und das finde ich auch durchaus plausibel.

Insofern ist es also im Sinne einer Papier – und damit Ressourcensparenden – Patientenakte durchaus konsequent und begrüssenwert, dieses Formular nun auch Online bearbeiten zu können – auch, weil in der Praxis ohnehin jedes Dokument eingescannt wird und die Papierversion direkt in den Schredder wandert. Und komfortabel noch dazu, zumindest, wenn man wie ich ohnehin am liebsten alles am Rechner macht.

Das mit der Unterschrift allerdings ist etwas befremdlich…
Denn die als die Meine zu erkennen, bedarf es schon sehr ausgeprägter Fantasie – weshalb ich Euch das krakelige  Ergebnis hier auch ohne weiteres zeigen kann:
Geld könnte damit jedenfalls niemand von unserem Konto abheben.
Und auch für andere rechtsverbindliche Dinge ( wie den Kauf einer Waschmaschine )dürfte sie nicht taugen, so unähnlich, wie sie meiner realen Unterschrift ist.

BTW. habe ich durchaus schon Online-Formulare vor der Nase gehabt, wo auch eine Unterschrift gefordert wurde.
Dann aber in Form eines Scans, den man als Bild ins Formular einfügen durfte.
Was zwar nicht sehr sicher ist, aber eben auch ein Weg, wie man das machen könnte.

Für nicht so rechneraffine Menschen allerdings dürften diese papierlosen Formulare eher der Höchststrafe gleich kommen. Egal, ob sie ihre Unterschrift einscannen oder mit der Mouse zeichnen sollen.

Aber auch daran wurde in der Arztpraxis gedacht, denn die Angabe einer Email-Adresse war ja freiwillig und ich musste extra zustimmen, dass mir alle Papiere auch per Mail zugeschickt werden dürfen. Wer keinen elektrischen Briefkasten  hat, der bekommt alle Terminerinnerungen (und damit auch die Fragebögen)  auch gerne in Papierform zugeschickt.
In einem guten alten Brief mit mundgeleckter Briefmarke drauf…..
Fast nostalgisch also in modernen Zeiten wie diesen.

In diesem Sinne:
Euch allen einen wunderbaren Sonntag,
bleibt gesund und bleibt behütet.
Wir lesen uns


1448

Ich glaube, das möchte ich nicht!

Lange nichts vom Arbeitsamt gehört und dann auf einmal das:
Da möchten die doch gerne, dass ich mich per Selfie und Personalausweis über eine App identifiziere und dabei meine Daten samt Ausweisnummer und Ausweiskopie auf einem mir unbekannten Server hinterlege.
Hmm….

Auch wenn ich sonst nicht prüde im Umgang mit meinen Daten bin und sogar kein Problem damit habe, im Cafe meine Adresse zu hinterlassen – und bei allem Verständnis dafür, dass die beim Amt meine Identität bestätigt wissen wollen, um sicher zu gehen, dass sie da nicht an einen Falschen zahlen – aber das geht mir denn doch ein bisschen zu weit.
Zumal diese Identitätsprüfung nicht mal auf einem eigenen Server der Arbeitsagentur stattfinden soll, sondern bei einem externen Dienstleister, der  Nect GmbH, die ähnliche Dienstleistungen auch noch für ganz andere Branchen anbietet, wie die Firmenwebsite zeigt:

Finanzdienstleister, Versicherungen, Telekommunikationsfirmen  usw. usw.

Eine bunte Mischung – und alles Branchen, die gerne auch Daten für neue Kundenaquise (oder mehr?) aufkaufen.
Gute Chancen also, dass die Datensammlung fürs Arbeitsamt dann doch nicht so sicher und konsitent ist, wie es in dem Schreiben vom Amt versprochen wird. Und – zumindest für mich – Anlass, da ein wenig misstrauisch zu sein, zumal gerade die Ausweisnummer ein sehr sensibler Teil meiner Daten ist, den ich ungerne in Datensammlungen wüsste, die nicht abgesichert sind wie ein Hochsicherheitstrakt.
Schliesslich könnte man damit oder mit einer Ausweiskopie ohne weiteres auch ein Konto eröffnen , einen Kredit aufnehmen und ähnlichen Unfug anstellen.
Also besser, gerade im Bezug auf diese Daten mehr als nur ein bisschen penibel zu sein.

Dagegen ist das gute alte und etwas umständliche Postident-Verfahren doch deutlich sicherer, weil man dazu weder seinen Ausweis aus der Hand geben muss noch Kopien davon angefertigt werden. Eine simple Gesichtskontrolle durch den Post-Christoph hinterm Schalter  der Post-Filiale genügt  –  der dann ganz ohne Datenbankanbindung  mit Stempel und Unterschrift auf einem Formular betätigt, dass man der ist, der man ist. So einfach und so sicher geht das.
Und nun frage ich mich gerade, warum die Arbeitsagentur diesen Weg nicht auch gewählt hat?

Doch immerhin bietet das Amt  eine Alternative, die sich findet, wenn man das Blatt wendet und die zweite Seite liest:

Da steht dann nämlich, dass man sich auch weigern darf, seine Daten freiwillig ins Netz und auf einen möglicherweise unsicheren Server zu stellen – dann aber in Kauf nehmen muss, zu gegebener Zeit und nach ausdrücklicher Auforderung  höchstselbst einmal beim Amt vorbei zu wackeln, wenn man auch weiter sein Geld bekommen möchte:
Und genau das werde ich auch machen.
Schliesslich kostet mich das nichts, ausser ein wenig Zeit – und die Fahrt dahin habe ich ja dank Luxus-Ticket umsonst. .

-_-_-_-_-

War noch was?

Achja, ein Schreiben von der Rentenversicherung war gestern auch noch im Briefkasten :
Eine Rentenanpassung für meine alte Teil-EU-Rente, diesmal sogar mehr als nur ein paar Cent, wenn auch nicht die sprichwörtliche „Mörder-Mark“.
Das immerhin erfreulich und gerne angenommen
(wobei mir gerade wieder einfällt, dass ich da ja nochmal nachhaken müsste, was nun aus dem erneuten Rentenantrag im Zusammenhang mit der Reha geworden ist?)
Aber gleichzeitig auch  Anlass zu einer leicht ärgerlich gekrausten Stirn:
Denn in dem Bescheid stand auch (bzw. das ist mir durch den Bescheid erst klar geworden), dass ich von meiner Rente ja auch regelmässig Beiträge für die gesetzliche Krankenkasse zahle.
Demzufolge haben die Säcke von besagter Krankenkasse mir ja völlig umsonst Druck gemacht, als der Wechsel vom Krankengeld zum Arbeitslosengeld anstand – von wegen

„Sie verlieren Ihren Versicherungschutz!“

und:

“ Sie können sich aber gegebenenfalls bei uns privat versichern…blablabla….“

wie es in deren letzten Schreiben stand.
Weiterversichert wäre ich ja trotzdem gewesen – schon über die Beiträge aus meiner Rente.
Hätte ich das also seinerzeit gewusst, dann hätte ich mir einigen Druck und einige Nächte schlechten Schlafens erspart….

Woraus mal wieder das Fazit folgt:

„Wer lesen kann, ist klar im Vorteil!“

Oder anders formuliert:
Manchmal könnte ich mich selbst in den Popo beissen.
(Wenn ich denn beweglich genug wäre,um mich selbst in den Popo beissen zu können.)

In diesem Sinne.
Guckt genau hin, was in Eurer Post steht, bleibt gesund und bleibt behütet.
Wir lesen uns.


1432

Der Himmel kann jetzt fallen

Bevor ich jetzt doch wieder Angst vor meiner eigenen Courage bekomme und mein innerer Schweinehund die Oberhand gewinnt, habe ich heute gleich mal für unverrückbare Tatsachen gesorgt, als ich ohnehin im Motorrollerzubehörfachgeschäft war, um eine neue Batterie für meiner Liebsten Lieblingsgefährt zu bestellen.
Da habe ich mir nämlich auch gleich eine knitterfreie Kopfbedeckung besorgt, wie sie beim Fahren zweirädriger und einspuriger  Kraftfahrzeuge im Strassenverkehr bekanntlich  vorgeschrieben ist:
Damit sollte jetzt auch  die erste Hürde auf dem Weg  zum zukünftigen Rollerfahrer genommen sein (eigentlich die zweite, denn angesprungen ist mein zukünftiges Schönwetter-Gefährt ja schon mal) und nun liegts nur noch am Tüv, wann ich zur ersten Probefahrt starten kann. Und natürlich gibts jetzt auch kein Kneifen mehr – auch nicht im letzten Moment – denn schliesslich  muss sich die Investition in den glänzenden und  kugelrunden Hut  ja auch wirklich lohnen – egal, was der Schweinehund dazu meint

So gesehen war es doch wirklich gut, dass ich die Batterie nicht online bestellen konnte, wie ich das zuerst vorhatte.

Konnte ich doch auf die Art gleich zwei Fliegen mit einer Klappe  und auf einem Weg…. naja, ihr wisst schon.
Und ich habe jetzt reichlich Zeit,  zur Freude (?)  meiner bepelzten Mitbewohner  die schwarze Eierschale im stillen Kämmerlein schon mal ausführlich Probe zu tragen, damit sie sich an meinen Kopf und mein Kopf sich an sie gewöhnen kann. Das ist mit neuen Helmen nämlich  genau  wie mit neuen Schuhen: Am Anfang drücken  sie und  sind  etwas unbequem und nach einiger Zeit sitzen sie wie angegossen.
Eigentlich Perfekt!
Und der Himmel kann mir auch nicht mehr auf den Kopf fallen

Schade allerdings, dass die Batterie nicht vorrätig war, die kommt jetzt trotzdem im Paket….

In diesem Sinne:
Bleibt gesund,  bleibt behütet und achtet immer auf eine passende Kopfbedeckung.
Wir lesen uns


1430

Alles richtig gemacht

Die Liebste hatte das ja in den letzten Tagen schon angedeutet:
Ein Neuerwerb steht ins Haus, eine Erweiterung unseres Orgelpfeifenparkes an Objektiven – schon seit einiger Zeit auf der Wunschliste der Liebsten stehend, die ja fotografisch  zunehmend der kleinen Welt der Insekten verfallen ist und dabei allerbeste Ergebnisse zeitigt. Nicht ohne gleichzeitig selbstkritisch zu vermerken, dass da ja noch reichlich Luft nach oben sei.
Jedenfalls, wenn sie ihre Bilder mit denen mancher anderen Fotografen in unserem Fotoforum vergleicht.

Und Luft ist auch das Problem –  nämlich die zwischen Objektiv und dem manchmal schnell flüchtigen Motiv.
Denn welcher Schmetterling und welche Fliege, die etwas auf sich hält, bleibt einfach sitzen, wenn sich ihr das grosse schwarze Loch des Objektives ungebührlich soweit nähert, dass die Fluchtdistanz unterschritten wird?
Richtig, keine!
Und so kann das auch nichts werden mit dem Wunsch, das begehrte Motiv formatfüllend auf den Speicherchip zu bannen.
Die Biester sind dann nämlich schneller weg als der Auslöser gedrückt ist – so dass unter Umständen am Ende nur noch ein leeres Blütenblatt auf dem Bild zu sehen ist – und nicht das begehrte Insekt.

Einschub – etwas theoretisch:
Nun kann man (frau) kann zwar solche Motive auch aus etwas weiterer Entfernung fotografieren, muss dann aber bei der Bildbearbeitung Ausschnitte ungebührlich vergrössern, wobei doch einige Details auf der Strecke bleiben und das Bild an Qualität verliert. Besser also, ein Objektiv zu haben, mit dem man den Tieren gar nicht erst so nahe kommen muss und die entscheidenden zehn, vielleicht auch zwanzig Zentimeter mehr Abstand halten kann, ohne an Darstellunggrösse zu verlieren.
Und dazu ist jeder Millimeter mehr an Brennweite hilfreich – im konkreten Fall kann also der Sprung von 105 auf 150 Millimeter einen wirklichen Vorteil bringen, weil sich die Naheinstellgrenze (also der Bereich der grösstmöglichen scharfen Abbildung ) um  eine  gute Handspanne (zwölf Zentimeiter) nach hinten verschiebt – von 34 cm auf 46 cm – und es so möglich ist , das entscheidende Mehr an Luft zwischen Flugobjekt und Kamera zu bekommen.
Wobei die Praxis die Theorie bestätigt:
Eine Marienkäfer, mit dem 150er-Objektiv formatfüllend  an der Naheinstellgrenze  von 46 cm aufgenommen würde mit dem 105er-Objektiv aus gleicher Entfernung fotografiert nur noch etwas etwa halb so gross auf dem fertigen Bild zu sehen sein….

Damit dürfte auch klar sein, woher die Begehrlichkeit nach einer Erweiterung des Objektivparkes rührt, obwohl ja eigentlich schon ein richtig gutes gutes Makroobjektiv im Haus ist – und auch, warum diese Begehrlichkeit immer grösser wurde, je mehr Insektenbilder in der letzten Zeit entstanden sind

Womit ich jetzt zu dem komme, was wir im Zusammenhang mit der Erfüllung dieses Wunsches erlebt haben.
Allerdings muss ich noch vorausschicken, dass das Objekt(-iv) der Begierde

– das Sigma MAKRO 150mm F2,8 EX DG OS HSM –

aktuell nicht mehr produziert wird und  nur noch gebraucht zu erwerben ist – extrem selten, denn bei diesem sehr speziellen und nicht gerade  billigen Objektiv-Typ dürfte die Verbreitung in deutschen Haushalten eher verschwindend gering sein, weil es für Brot-und-Butter-Knipser eigentlich „zu speziell“ und wohl auch zu teuer war. Was anderseits auch wieder bedeutet, dass kaum einer der echten Makro-Nerds es hergeben will – zumindest nicht, solange es keinen Nachfolger gibt.
Entsprechend knapp und hochpreisig ist also auch das Angebot auf einschlägigen Plattformen, besonders das der letzten Generation mit Bildstabilisator – auf welches die Liebste Ihr Auge geworfen hatte.
Objektive ohne Stabilisator gibts zwar öfter mal, aber die sind auch schon etliche Jahre alt und mitunter ziemlich ausgelutscht, ohne in den meissten Fällen deutlich billiger zu sein.

Ergo kann man es fast als Glücksfall bezeichnen, dass in der letzten Woche – also genau  passend zum bevorstehenden Geburtstag der Liebsten – gleich zwei dieser guten Stücke zum Verkauf standen – eines seit letztem Sonntag  mit einem Startpreis von einem Euro in der elektrischen Bucht, ein weiteres vorgestern, also  am Samstag, mit einem Verhandlungsangebots-Preis genau im Rahmen  des von uns gesetzten Limits auf der zugehörigen Kleinanzeigen-Plattform – beide noch relativ jung und den Fotos nach zu urteilen in gutem bis sehr guten Zustand. Was auch glaubhaft erschien, da auch die zugehörigen Verkäuferprofile absolut makellos waren.
Also war klar:

„Da versuchen wir mal, ob wir da  zum Zuge kommen können.“

Wohl wissend, dass das kein billiges Vergnügen werden würde und zunächst mangels anderen Angebotens nur auf der Auktionsplattform – und angesichts der Laufzeit der Auktion von einer Woche erst mal nur zum zugucken verdammt – wobei der Preis dort relativ zügig kletterte und sich um so rasanter unserem Limit näherte, je mehr das Auktionsende nahte.
Und am nachmittag Samstag dann auch durch Kontaktaufnahme mit dem Verkäufer der zweiten Angebotes, kurz nachdem er seine Anzeige online gestellt hatte.
Wobei dieser Verkäufer es richtig spannend machte und erst gestern Mittag geantwortet hat, als wir gerade im Rosengarten weilten.

Allerdings nicht mir, sondern der Liebsten, die ihn voller ungeduldiger Vorfreude – hach, ich liebe diese Frau –  am Sonntag morgen auch nochmal angeschrieben hatte:

„entschuldigen Sie bitte, dass ich Ihnen auch noch schreibe. Mein Mann hat Ihnen gestern geschrieben, dass er das Objektiv gerne kaufen würde. Es wäre mein Geburtstagsgeschenk und ich
würde mich sehr freuen, wenn wir es bekommen könnten. Das würde meinen Tag heute abrunden :-)“

Seine Antwort darauf – Stunden später, als wir fast schon nicht mehr damit gerechnet hatten :

Hallo. Ich muss mich entschuldigen das ich erst jetzt zurück schreibe. Wir waren gestern auf einem Geburtstag und habe bis ebend geschlafen 🙂.
…. jetzt bin ich wach und wir können uns unterhalten.  Natürlich können sie das Objektiv gern kaufen. Ihr Mann hatte mir angeboten xxx€ inkl
versicherten Versand und PayPal. Damit wäre ich einverstanden.

…….

Ich habe ihren Mann nicht geantwortet da mir nicht ganz klar ist ob sie ihn überraschen möchten.
Gruß B….

Da könnt ihr euch sicher vorstellen, dass die Freude bei meinem Geburtstagskind riesig war

Wozu dann auch noch kam, dass sich im weiteren Verlauf ein wirklich netter Nachrichtendialog zwischen den beiden entspann, der – wie so oft auf dieser Plattform – auch ein Stück weit über die eigentlichen Verkaufsverhandlungen hinausging und den positiven Eindruck noch verstärkte, den wir schon vorher von dem Verkäufer hatten – So haben wir beispielsweise auch erfahren, dass er das Objektiv nur verkauft, weil es an seine neue Kamera nicht passt, die von einem anderen Hersteller ist. Was den Verkauf eines gerade mal ein halbes Jahr alten Objektives mehr als plausibel erklärt, weil immer mehr Fotografen sich von den grossen und schweren Spiegelreflexkameras abwenden und lieber leichte spiegellose nehmen, wenn sie eine Neuanschaffung machen. Mit der Folge, dass das „alte“  und nicht mehr passende Zubehör dann zügig versilbert werden muss, um entsprechende Neuanschaffungen an Zubehör  gegenzufinanzieren.
Gut für uns, die wir gerne gebraucht kaufen, denn nur so kommen wirklich gute Schnäppchen auf den Markt, die nicht über Jahre im Schrank verstaubt sind – wie wir ja schön öfter erlebt haben in der letzten Zeit.
Zum Neupreis könnten wir uns so hochwertige Fotosachen ganz sicher auch  nicht leisten – schon geschuldet der Tatsache, dass Haben-Will-Faktor und Füllung des Geldbeutels nicht ins Ungleichgewicht geraten sollten.

Natürlich wurde auch das Missverständnis noch aufgeklärt:

„Ich bin übrigens das Geburtstagskind 🤣“

schrieb meine Liebste.

Dumm wäre es halt nur gewesen, wenn das nun wirklich eine Überraschung hätte werden sollen. Die wäre dann vermutlich in den Teich gegangen….
Was aber in diesem Fall kein Problem war, weil wir uns ja eigentlich zum Geburtstag sowieso nichts schenken und grössere Anschaffungen auch immer miteinander absprechen und gemeinsam entscheiden. .

So bleibt nun also nur noch die Zeit abzuwarten, bis DHL   – hoffentlich am Mittwoch – den Neuerwerb in die Packstation legt und die Liebste erste Versuche in freier Wildbahn damit machen kann . Keine einfache Zeit angesichts ihrer Vorfreude vermute ich.
Aber dann – und erst im Urlaub – wird der Auslöser  ihrer Kamera wohl reichlich zu tun bekommen.
Und ich kann mich wohl auch mal an Makros versuchen mit ihrem abgelegten Objektiv.
Auch wenn das ja eigentlich gar nichts für mich ist, solange die Motive sich hauptsächlich  in Bodenhöhe befinden.
Aber das schrieb ich schon mal, wenn auch in einem anderen Zusammenhang.

Was nun das andere Objektiv angeht, das, welches zuerst in der elektrischen Bucht aufgetaucht ist:
Da ist die Auktion gestern abend auch zu Ende gegangen, als wir schon alles in trockenen Tüchern hatten .  Mit einem Preis, der zwar auch noch (um ein paar Cent)  im  Rahmen  unseres  selbst gesetzten Limits gelegen hätte, aber doch um einiges höher war, als bei unserem „Nebenherkauf“. Wobei ich allerdings vermute, dass wir da ohnehin keine Chance gehabt hätten, denn das letzte Gebot wirkte so, als ob der Bieter bereit gewesen wäre, noch wesentlich mehr Geld dafür auszugeben, weit über unsere Schmerzgrenze hinaus.

Also kurz und knapp:
Da haben wir wohl alles richtig gemacht, zumal das von uns gekaufte auch noch zweieinhalb Jahre Garantie hat, während das Ebay-Angebot schon deutlich länger in Betrieb war und die Garantiezeit abgelaufen ist…..

In diesem Sinne:
Bleibt gesund und bleibt behütet.
Wir lesen uns


1427

Ordnung ist das halbe Leben

Neulich schrieb ich :

Allerdings überlege ich gerade, ob ich die Gelegenheit ( eines Betriebssytem-Upgrades) nicht nutze, meinen Hauptrechner mal gründlich aufzuräumen, innerlich zu reinigen  und komplett neu aufzusetzen. Der lahmt inzwischen nämlich schon ein wenig, nachdem er mehr und mehr mit Software zugemüllt ist, die ich – unter anderem – im Zusammenhang mit der Anti-Pieps-App mal ausprobiert oder gebraucht habe, nun aber nicht mehr nutze.
Und ausserdem macht ihm gerade die Wärme auch etwas zu schaffen. Da hat wohl der Staub im Inneren mal wieder überhand genommen…..

Wozu erste Schritte nun schon gemacht sind und damit ein neues Wochenprojekt für mich ansteht, nachdem am Samstag ein dazu notwendiges Teil  in der Packstation für mich bereit lag (und inzwischen eingebaut ist):
Der sogenannte „Caddy“, mit dem ich eine zweite Festplatte in meinem lahmenden Blechheinz einbauen kann, essentiell für den Weg, den ich mir für das Upgrade meines Rechners auf die neue Betriebssystemversion ausgedacht habe:Vorher allerdings galt:

„Was keine Miete zahlt, fliegt raus!“

Und so musste das DVD-Laufwerk seinen angestammten Platz verlassen, denn viel Platz ist in meinem kleinen Rechnergehäuse ja nicht. Mehr als eine kleine (Notebook)-Festplatte geht da normalerweise nicht rein.

Da ich kein DVD-Laufwerk brauche – schon seit Jahren nicht mehr, wozu gibt es USB-Sticks? – bot sich also förmlich an, den dafür vorgesehenen Platz anderweitig zu nutzen und vermittels des Caddys an seiner Stelle eine zweite Festplatte zu installieren, eine sehr schnelle und leise SSD, die ich seinerzeit aus meinem Notebook ausgebaut habe, weil sie mir als einzige Platte mit 500GB doch zu wenig Kapazität hatte.

Ausserdem war ja  auch dringenst eine Tätigkeit angesagt, die ich unter normalen Umständen nur seeehr ungerne mache – Staubsaugen*.
Kehrblech und Handfeger – sonst meine bevorzugten Werkzeuge zur Staubentfernung – sind einfach zu unhandlich, um damit in einem Computergehäuse zurecht zu kommen und der enormen Menge an Fusseln und  Staubmäusen Herr zu werden, die der Rechenknecht seit der letzten Putzaktion vor über einem Jahr in Lüftern und Kühlkörpern in sich herein gesaugt hat. Zwar nicht ganz so schlimm wie auf diesem Bild, aber wo Staub liegt, da kann nun mal keine kühlende Luft mehr zirkulieren, weshalb der Hausputz unumgänglich war –  jetzt, wo ich den Rechner ohnehin schon mal offen hatte:Mit Erfolg übrigens, denn die Temperatur in seinem Inneren ist im Ruhebetrieb von knapp sechzig auf unter vierzig Grad gesunken. Auch die Lüfter säuseln bei Vollast nur noch leise und heulen  nicht  mehr  herum wie ein Jumbojet beim Abheben.

Danach aber ging es schnell.
Keine fünf Minuten und alles war wieder zusammen gebaut – der durchdachten Konstruktion meines Rechnergehäuses sei Dank, bei der man ohne Werkzeug auskommt.

Weiter – so mein Plan – geht es nun im Lauf der Woche folgendermassen:
Zunächst mal werde ich auf der „neuen“ – und nun ersten Festplatte –  ein jungfräuliches und aktuelles Linux Mint samt aller unbedingt notwendigen Anwendungen installieren, ohne die alte Platte dabei anzutasten, um dann meine kostbaren  eigenen Daten von Platte zu Platte zu kopieren und dabei gleich das auszumisten, was ich nicht mehr brauche**.
Anschliessend wird die alte Platte frisch formatiert und bekommt eine neue Ordnerstruktur, in die ich meine Daten neu einsortieren und zurück speichern kann, so dass auf der neuen schnellen Platte schlussendlich nur noch Betriebssystem und Anwendungen samt schnellem Zwischenspeicher liegen, während meine Daten unabhängig davon und endgültig auf der langsameren alten –  und nun zur zweiten  Festplatte deklarierten – gespeichert sein werden. Im Prinzip also alles, wo ich nicht dauernd dran muss und was ich nicht auf externen Laufwerken lagern will.
So wird das ganze System  hoffentlich deutlich schneller und übersichtlicher und mein Wartungsaufwand auf die Dauer auch kleiner, ähnlich wie auf meinem Notebook, wo ich das genau so strukturiert habe.

Wobei  ich nicht wirklich denke, dass ich für diese Aktion die ganze Woche brauchen werde.
Erfahrungsgemäss dauert eine Linux-Installation samt Einbinden aller Anwendungen ja nicht länger als eine Stunde und auch das Kopieren und (Aus-)Sortieren der Daten wird angesichts der deutlich schnelleren Arbeits-Platte keine Ewigkeit  brauchen, sondern sollte in ein paar Stunden über die Bühne gegangen sein.
So rechne ich jetzt mal grosszügig einen  bis zwei Tage für die ganze Operation, dann sollte  der Drops gelutscht sein und ich mich anschliessend über ein Stück Ordnung und Geschwindigkeit mehr freuen können.

Dabei fällt mir gerade auf , dass mein realer Schreibtisch so eine Aktion wohl auch mal nötig hätte.
Darauf und drumherum hat sich nämlich auch schon wieder ganz viel angesammelt, was da nicht hingehört.
Womit auch klar ist, wie der zweite Teil meines Wochenprojektes aussehen könnte:
Auch hier Ordnung machen, damit Suchen nicht zur zweiten Hälfte meines Lebens wird.
Was ja unter Umständen auch einen Geschwindigkeitsgewinn mit sich bringen würde

In diesem Sinne:
Habt einen schönen Tag, bleibt gesund und bleibt behütet.
Wir lesen uns


*)Wozu selbstverständlich auch noch die Lüfter raus mussten, damit ich nicht wieder einen Compi auf diese Weise kille.  Schliesslich werden die Dinger im Luftstrom des Staubsaugers zu kleinen Windkraftwerken, die mehr Spannung produzieren können, als für die Elektronik des Rechners gut wäre.

**)Da gibt es eine ganze Menge:
Unter anderem alles, was mit meiner Arbeit zu tun hatte, das inzwischen mehr als unnötig gewordene Windows-Sub-System, doppelt gespeicherte Bilder, Musik, die schon extern gespeichert ist, angestaubte Schriftwechsel, massig zwischengespeicherte Daten und Scans von meinen E-Book-Projekten, als PDF gesicherte Handbücher von Geräten und Fahrzeugen , die schon lange den Weg allen irdischen gegangen sind, Screenshots usw.usw., so dass ich mal schätze, davon mindestens zweidrittel entsorgen zu können.
Platz für neue Projekte sollte es danach also reichlich geben.


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In ruhigen Bahnen

Wenn ich etwas über die vergangene Woche schreiben kann, dann im besten Sinne, dass sie ereignislos war.
Keine Höhen, keine Tiefen, keine kaputten Haushaltsgeräte und auch sonst keine besonderen Katastrophen – selbst das Arbeitsamt lässt nichts mehr von sich hören, nachdem sie mich letzte Woche ja noch richtig lieb hatten und sich Tag um Tag ein Brief mit einem neuen Bescheid von denen im Briefkasten fand.
Aber nun, wo alles richtig ausgerechnet und beschieden ist, herrscht Ruhe – im Idealfall bis Mai 2022….

Besondere Highlights – wie gesagt – gabs auch nicht – also auch keinen Anlass, mich darüber auszulassen.
Und  meine Alltäglichkeiten zwischen Einkäufen, Arztbesuchen und wiederkehrenden haushaltlichen Pflichten – die hatten wir hier alle schon und würden nur langweilen.
Vielleicht deshalb nur soviel, dass ich inzwischen viel Zeit auf dem Balkon verbringe, lesend unterm Sonnenschirm, dem Spiel der Meisen zusehend und nachsinnend darüber, wie der unerwünschten Taubenbesuche Herr zu werden wäre. Beispielsweise mit dieser Frickellösung, die verhindern soll, dass die Meisen zu viel Futter auf den Boden werfen, was wiederum die Tauben anlockt.
Als gäbe es keine anderen Probleme auf der Welt.**

Natürlich bin ich mir im klaren, dass ich damit ein wenig auf der Insel der Glückseligen bin.
Denn die Liebste muss ja täglich ins Hamsterrad und hat da auch gerade richtig viel zu tun, erlebt also genau das Gegenteil von dem, wie es mir gerade geht mit meinem sehr ereignislosen Alltag.
Aber immerhin kann ich sie hier zuhause weitgehend entlasten und das ist ja auch schon was….

Bleibt also genügend Zeit, mir Gedanken über kommende Projekte zu machen, beispielsweise unser neues Bett, das Palettensofa für den Balkon, die Umgestaltung unseres Wohnzimmers, ja, auch meinen schon vor langer Zeit angedachten neuen Schreibtisch, alles etwas, was  sicher auch mit einer gründlichen Renovierung der jeweiligen Räume verbunden sein wird.
Aber die muss ja auch mal sein, nachdem wir nun schon fast acht Jahre hier wohnen.
Wobei mir gerade einfällt, dass dieses inzwischen  die Wohnung ist, in der ich am längsten in meinem Leben gewohnt habe.***

Immerhin – und darauf freue ich mich sehr, wird es als kleine Pause vom täglichen Allerlei und Pläne schmieden in den nächsten Tagen ein ganz besonderes Highlight geben:
Den Besuch auf Helgoland und damit auch bei der langen Anna, bis zu der ich es letztes Jahr nicht geschafft habe.
Aber das soll diesmal wohl werden, schliesslich haben wir Zeit genug und müssen uns nicht von der gleich wieder drohenden Abfahrt der Fähre drängeln lassen.
Daran wird auch mein immer noch andauernder Rheumaschub nichts ändern, der nach der Rückkehr aus Helgoland sicher nochmal eine Kontaktaufnahme mit der Rheumatologin bedeuten wird, wenn sich da nichts entscheidendes tut.
Schaumermal

Und natürlich:
Bleibt gesund, bleibt behütet und habt noch einen wunderbaren Rest-Sonntag.
Wir lesen uns


*) Zeit genug also, in Ruhe auf die Möglichkeit zu warten, endlich einen Termin bei der Rentenberatung machen zu können, sobald das wieder machbar  ist und die Rentenversicherung wieder Termine vergibt. Aber wann das sein wird??

**) Trotzdem weiss ich, dass es abseits meiner persönlichen Ruhe gerade richtig brodelt auf der Welt
Nicht nur wegen Corvid, sondern auch die Unruhen in den USA, angeheizt vom  unfähigen Trump,  usw.usw.
All das lese ich und registriere ich, aber mehr dazu schreiben als ohnehin schon in den Nachrichten zu sehen ist?
Nee, dass muss ich auch nicht.
Und ändern kann ich den Lauf der Welt ja auch nicht.

***) man wird ja irgendwie sesshafter im Alter


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