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Ob das eine gute Idee war?

Wer mich länger kennt, der weiss, dass ich nicht gerade berühmt für meine grünen Daumen bin .

Im Gegenteil:
Pflanzen im meine Obhut zu geben ist höchst fahrlässig und hat in der Regel ein frühes Ende derselben auf dem Kompost bzw. in der Mülltonne zur Folge. was jetzt aber nicht bedeutet, dass ich mir so gar nichts aus unseren grünen Mitgeschöpfen mache. Nein, ich mag sie sogar sehr gerne  zum Ansehen oder als dekoratives Element auf dem Balkon oder im Wohnzimmer.
Wenn nur das lästige Giessen nicht wäre.

Also ist es wohl ganz normal, dass ich  unter normalen Umständen nicht dazu tendiere, Pflanzen zu kaufen, schon weil ich sie keinen unnötigen Gefahren aussetzen will. Aber hin und wieder überkommt es mich dann doch, wie vor ein paar Tagen beim Anblick des fertig aufgebauten Wohnzimmerregales:
Da hatte ich plötzlich den Gedanken, dass da oben in der Mitte, neben der zweiten Säule von rechts – also dass da etwas fehlt. Etwas grünes, dekoratives, hängendes.
Wie beispielsweise eine Grünlilie mit ihren hängenden Ablegern – früher in jedem Haushalt vertreten.
Immerhin eine robuste und schnellwachsende Pflanze und dazu mit geringen Pflege- und Lichtansprüchen – also genau richtig für mich, der ich aufgrund meiner Körperhöhe am gewählten Standort wohl die Pflege übernehmen muss ….. Immerhin komme ich da ran, ohne auf einen Stuhl steigen zu müssen.

Die Liebste hingegen – sonst keinem Pflanzenkauf abhold – war zunächst nicht so angetan von meinem Wunsch, hat aber dann doch zugestimmt, dass wir mal einen Versuch mit ein paar Ablegern machen, die ich auf einer grossen  Auktionsplattform gefunden habe.
Allerdings: Versand im Brief? Lebende Pflanzen? Ob das wohl gut geht?
Und doch: es ging gut.
Liebevoll, fantasievoll–kreativ und politisch korrekt mit Biosiegel in einem Polsterumschlag  verpackt fanden sich  die kleinen Ableger vorgestern im Briefkasten:
Und sogar gut feucht gehalten durch eine dicke Lage Küchenpapier
Nur Zeit zum Einpflanzen war gerade nicht. Roller fahren ging halt vor.
Also habe ich sie erst einmal in Wasser gestellt und gestern nachmittag eingetopft – das Grüne nach oben und die Wurzeln nach unten, wie sich das gehört. Und nun hoffe ich, dass sie gut anwachsen und bald zu einer schönen grossen Grünpflanze werden können.
Trotz meiner sicher nicht sehr professionellen Pflege….
Aber da baue ich auch ein wenig auf meine Liebste, die mich hoffentlich gelegentlich daran erinnert, dass meine Pflanze auch Zuwendung in Form von Wasser braucht und  vielleicht hin und wieder einmal ein paar freundliche Worte.
Und vielleicht, wenn sie gut gedeiht, wächst mir ja auch noch ein grüner Daumen?

In diesem Sinne:
Bleibt gesund und bleibt behütet.
Wir lesen uns


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6 Replies to “Ob das eine gute Idee war?”

  1. Sie wird in gemeinsamer Anstrengung schon überleben :-) Grünlilien sind auch relativ hart im Nehmen. Die Verpackung fand ich klasse. Und es stimmt, im Gegensatz zum Balkon ist unsere Wohnung viel zu wenig begrünt.

  2. Grünlilie ist immer gut für drinnen. Und wenn dann die Ableger runter hängen haben vielleicht auch die Katzen was zu nagen. Denn Katzen lieben eigentlich diese Pflanzen, und sie sind für sie auch nicht giftig und ersetzen Katzengras. Mal sehen ob eure das auch mögen

    1. Unsere haben immer Katzengras. Hein knabbert auch gerne an den Feigenblättern auf dem Balkon. Die Grünlilie könnten sie also eigentlich uns überlassen, aber ob sie das tun werden…. wobei ist im Moment auch zu hoch stehen

  3. Klar war das eine gute Idee. Und mich hast du gleich zu einem Blogbeitrag angespitzt. Das war gut, denn mir drohte heute die Hutschnur zu platzen.

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