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Nein, es hat nicht gepiekt

Nun darf meine Liebste mir also eine kleben – oder besser „Eines“, ein Wärmepflaster nämlich.
Und ich höre sie schon sagen, dass sie mir das ja gleich gesagt hätte, denn solche Pflaster waren  hier in den letzten Tagen schon öfter Thema wegen meinen Rückenleidens….
Aber gut – den kleinen Triumpf gönne ich ihr jetzt mal, denn schlussendlich hatte sie ja Recht (… und es zeigt ja auch, dass ich mit einer wirklich klugen und lebenserfahrenen Frau verheiratet bin )

Mein Doktor nämlich wusste auch keinen anderen Rat, alldieweil er es angesichts meiner üblichen Medikamenten-Kombination nicht für geraten hielt, da nun mit einer Spritze mit hochdosiertem Diclofenac zu intervenieren – was eigentlich wohl die gängige Methode gewesen wäre.
Stattdessen soll ich das nun sehr niedrig dosiert

„Ich verschreibe Ihnen das nicht gerne!“

über mehrere Tage hinweg einnehmen und zusätzlich mein Rückgrat von aussen mit Wärme therapieren – mit besagten Pflastern also, die wieder ordentlich an meinen Rückenhaaren ziepen werden.
Also mal gucken, was das bringt und ob Chili auch äusserlich gut bei mir wirkt.
Hauptsache ich bin wieder fit, wenn wir in drei Wochen nach Rügen fahren.

In diesem Sinne also:
Haltet Euch warm, bleibt gesund und bleibt behütet.
Wir lesen uns


1498

Die Milch machts ?

Milch mag ja gesund sein – als Nahrungsmittel.
Jedenfalls wenn man einigen  Ernähungswissenschaftlern glaubt und nicht zuviel davon zu sich nimmt wie wieder andere Vertreter dieser Zunft einschränkend behaupten.
Wobei ich jetzt mal dahin gestellt sein lassen möchte, welche dieser Behauptungen stimmt, denn ich trinke keine Milch und kann das aus eigener Anschauung nicht beurteilen.

Klar ist jedenfalls, dass das, was mir am Montag passiert ist, nicht nur mit Kuh-Milch, sondern auch mit Soja-, Hafer-, Kokos-, Mandel- oder jeder anderen x-beliebigen veganen und vorgeblich gesünderen „Ersatz“-Milch hätte passieren können, wenn sie im Laden genau so unglücklich im untersten Regal platziert gewesen wäre, wie das tierische Bioprodukt, was ich auf Wunsch der Liebsten mitbringen sollte.
Die Auswirkungen, also der Hexenschuss, wären wohl die Gleichen gewesen.
Womit eine aus gesundheitlicher Sicht nicht ganz so glückliche Woche ihren Anfang nahm, denn die Rückenschmerzen – wenn auch in leicht abgeschwächter Form – habe ich auch heute noch. Was auch mal wieder Einfluss auf meine Beingeschichten hat: Durch die Schonhaltung bei Laufen und die daraus folgende „schiefe“ Belastung sind auch meine fussgängerischen Fähigkeiten gerade noch mehr eingeschränkt, als sie es ohnehin schon sind.

Wozu nun auch noch kommt, dass ich in den letzten Tagen das Kortison ganz ausschleichen musste, welches ich seit dem letzten Besuch bei meiner Rheumatologin auf deren Anraten ja wieder genommen habe. Auch ein Aspekt, der meine Stimmung nicht gerade positiv beeinflusst, weil ich den Entzug in Form eines erneuten Rheumaschubes mal wieder deutlich zu spüren bekomme. Eines bisher leichten Rheumaschubes zwar, aber im Zusammenspiel mit den Auswirkungen des Milchkaufes auch nicht wirklich geeignet, meine Stimmung in höchste Höhen zu heben.
Verständlich deshalb die Frage, welche die Liebste mir gestern auf dem Weg zum Einkaufen stellte:

„Was hast Du wieder für eine Laune?“

worauf meine Antwort – wie eigentlich  immer auf diese Frage –  lautete, dass ich „keine Laune hätte“, was aber in Reinschrift übersetzt meistens bedeutet, dass ich gerade ziemlich knatschig bin. Wie die Liebste auch sehr wohl weiss…..
Ich bin halt gerade „etwas verdreht“, sowohl im wörtlichen als auch im übertragenen Sinne. Und die Liebste kennt mich gut genug, um das auch zu bemerken und mich dann weitgehend in Ruhe zu lassen. Weshalb ich ihr auch ausgesprochen dankbar bin, dass ich heute zuhause bleiben darf und sie den Einkauf im Hofladen alleine übernimmt.

Nicht schön!

Aber sicher auch kein Grund, die Schuld an dem Dilemma nun bei jemand anderem als bei mir selbst zu suchen, obwohl ich in solchen Situationen durchaus manchmal dazu neige:
Weder die Liebste kann etwas dafür, weil sie Milch für ihren Kaffee braucht, noch der Ladenbesitzer, der unser Wunschprodukt als „Bückware“so weit unten platziert, die Kuh nicht, die die Milch gegeben hat,  „Gott und die Welt“ nicht  und natürlich auch nicht meine ehemaligen Kunden, die alle zusammen dazu beigetragen haben, dass meine Wirbelsäule so verschlissen ist, weil ich so oft in „Zwangshaltung“ arbeiten musste – beispielsweise über Betten gebeugt.
Schuld – wenn man davon überhaupt sprechen kann – bin ich in dem Fall wohl ganz alleine, weil ich mal wieder schlicht vergessen hatte, wie man sich „richtig“ bückt – bzw. dass es besser ist, beim „Aufheben einer Last“ in die Hocke zu gehen, statt dies „von oben herab“ zu machen…. auch, wenn diese Last nur ein Liter Milch ist und gerade mal ein Kilo wiegt. „Rückenschonendes Arbeiten“ wäre also wohl auch in diesem Fall angesagt gewesen….

Bleibt also die Frage, wie es nun weiter geht, jetzt, wo „die Kuh im Graben steht“und der Rückenschmerz nicht nachlassen will?

Warm halten hat ja nicht so viel gebracht, meine Schmerz-Tabletten auch nicht, die ich deswegen zusätzlich genommen habe – und leider auch die Techniken nicht, die ich mal gelernt habe (abrollen am Türrahmen usw.), um meinen Rücken wieder beweglicher und damit schmerzfrei zu machen.
Bleibt also wohl doch nur der Besuch beim Doc, wenn das nicht wirklich besser wird. Ein Besuch, den ich gerne vermieden hätte, weil ich etwas unsicher bin, wie es sich verhält, wenn zu meiner alltäglichen Medikamenten-Mischung auch noch die Wirkstoffe aus der Spritze dazu kommen würden, die dann unzweifelhaft auf dem Programm stehen wird. Zumal diese Alltagsmischung ohnehin schon etwas fragil ist, was die Zusammensetzung angeht. Dreht man an der einen Schraube, so hat das erfahrungsgemäss auch immer gleich Auswirkungen auf alle anderen….
Dennoch wird das wohl die beste Lösung sein, wenn sich bis Dienstag morgen nichts entscheidendes verändert. Dienstag deshalb, weil Montags bei meinem Hausarzt kein Fuss auf die Erde zu bekommen ist, wenn all die „Wochenendkranken“ auf der Matte stehen und ihre gelben Zettel wollen.
Und das muss ich mir nicht wirklich antun, da stundenlang in der Schlange zu stehen. Schon, weil so lange stehen auch nicht gut für meinen Rücken wäre.
Gemütlich im Wartezimmer sitzen ist ja nicht zur Zeit.

Schaunmermal…..

In diesem Sinne:
Euch ein schönes Wochenende – bleibt gesund und bleibt behütet
Wir lesen uns


1495

Fünfzeiler: Ja, gibt es denn sowas?

Da habe ich mich doch vorhin beim Einkaufen an einem Liter Milch verhoben –
bzw. mich wohl so unglücklich danach gebückt,
dass ich irgendeiner ver(w)irrten Hexe ein perfektes Ziel geboten haben muss.
Nun hab ich „Rücken“
und die Rollertour nach dem Einkauf musste leider ausfallen.

 

Aber trotzdem:
Bleibt gesund und bleibt behütet
Wir lesen uns


1490

Tücken der Technik

Wie es scheint, entwickelt sich gerade ein neues Morgenritual für mich:

Zwischen erstem Kaffee samt Morgenlektüre am Computer und später stattfindendem Duschen und Fertigmachen für den Tag mal eben runter gehen und der Liebsten der Roller anlassen.
Denn der grosse Rote zeigt sich in diesem Punkt trotz Werkstattaufenthalt doch recht divenhaft – will sagen, mit dem morgendlichen Anspringen hat er es nicht so, wenn eine zarte Frauenhand den Schlüssel dreht und den Anlasserknopf drückt , kommt aber auf die erste Anlasserumdrehung, wenn ich Hand anlege und vorher kurz einmal böse gucke.
So war das schon vor dem  ewas missglückten Wellnessaufenthalt in der Werkstatt, und so war es auch gestern wieder.

Keine Ahnung, warum und wieso – und verstehen muss man das auch nicht.
Tücken der Technik halt.

Weil es gestern eben auch wieder  so war, bin ich halt heute gleich mit der Liebsten zusammen runter gegangen um den Anlasser für sie zu drücken, damit sie pünktlich und ohne Stress zur Arbeit kommt.
Und es hat ja auch funktioniert
Will sagen, wenn es nötig ist, werde ich diese Aufgabe auch in Zukunft gerne übernehmen

Euch allen einen schönen Tag.
Bleibt gesund und bleibt behütet.
Wir lesen uns


Danke @ Kim Casali für die Steilvorlage zu meiner kleinen Bildbearbeitung


1489

Lesehilfe (Quick & Dirty für Handy-Benutzer)

In der letzten Zeit gab es ja die eine oder andere Beschwerde, dass mein Blog  (und auch die Kommentare) auf Handy oder Tablet leider nicht korrekt dargestellt wird ,  was – zugegeben – an meinem aufwändigen und für normal grosse Bildschirme optimierten Design liegt. Ein kleines Dilemma allemal, da ich mich einerseits ja nicht so einfach von der Arbeit verabschieden möchte, die ich in dieses Design investiert habe, anderseits aber auch alle Handynutzer nicht ausschliessen möchte, wenn es um das Lesen meiner Inhalte geht.
Also tat  Abhilfe Not, die ich jetzt nach einem langen Blick in die grosse Glaskuuugel hoffentlich auch gefunden habe – ein Plugin namens WPTouch, welches alle „Mobile“-Benutzer nun auf ein anders, vereinfachtes Design umleitet, auf dem mein Blog sehr „übersichtlich“ (und leider auch) ohne Headerbild dargestellt wird:
Dafür nach Anklicken der einzelnen  Beiträge aber lesbar, sowohl im Hoch-
als auch im Querformat und inklusive aller Bilder in den Beiträgen
Auch alle Kommentare gehen, samt Eingabefenster für einen eigenen Text:

Das also sollte jetzt funktionieren – und damit wäre das Ziel einstweilen (bis zu meiner nächsten grossen Blogbastelei) erreicht – will sagen: auf meinem Handy und meinem Tablet (beides Androiden) funktioniert es einwándfrei.
Dennoch wäre ich den Handy-Benutzern unter uns  natürlich dankbar, wenn sie mir dazu nochmal eine kurze Rückmeldung geben würden, damit ich ggf. noch ein wenig nachregulieren kann.

In diesem Sinne:
Bleibt gesund und bleibt behütet.
Wir lesen uns


1488

Die Spassbremse in mir

Wenn ich in diesem Blog so über die letzten Wochen zurück blättere, dann fällt mir vor allem eins auf – nämlich, dass gewisse Themen sehr in den Hintergrund getreten sind, die sonst öfter mal vorkamen:
Meine Zipperlein – und da ganz speziell auch meine Probleme mit dem Rheuma – was eigentlich in gutes Zeichen ist.
Was nun aber nicht bedeutet, dass ich diesbezüglich so gar keine Probleme mehr hätte – im Gegenteil ist es natürlich noch da und bringt sich auch gelegentlich recht heftig in Erinnerung. Aber es steht nicht mehr so im Vordergrund wie noch vor ein paar Wochen  oder Monaten, sondern ist Teil meines Alltags, meines Lebens geworden – ein ständiger Begleiter wie auch meine Beingeschichten.

Oder kurz: ich habe mich daran gewöhnt, dass es so ist wie es ist, dass meine Finger steifer geworden sind, dass meine Feinmotorik schlechter geworden ist, dass mir gewisse Dinge nicht mehr so gut von der Hand gehen wie früher – und ich ärgere  mich nicht mehr, wenn es mir nur mit Schwierigkeiten gelingt, eine kleine Schraube in ein winziges Loch zu drehen oder ich beim Schreiben am Computer immer wieder Buchstaben auslasse und meine Texte mühselig immer wieder korrigieren muss. (Knöpfe knöpfen muss ich ja nicht, weil ich keine Hemden trage).
Da probiere ich dann halt solange rum, bis alles passt, sowohl, was die Schrauben und Buchstaben angeht, als auch bei anderen Dingen, wo sich meine Ungeschicklichkeit ähnlich bemerkbar macht.
Das ist dann eben jetzt so.
Punkt.

Wenn ich so darüber nachdenke, muss da wohl in den letzten Wochen ein ähnlicher Prozess in meinem Kopf abgelaufen sein, wie ich ihn auch bezogen auf meine eingeschränkten Fähigkeiten als Fussgänger schon durchgemacht habe – damals war es ja vor allem die Tretmühle des Hamsterrades, die mir das Thema irgendwann als „völlig normal“ erscheinen lies, nachdem ich gelernt hatte es in meine täglichen Abläufe zu integrieren, so dass ich selbst meine Behinderung kaum noch als Behinderung wahr genommen habe….
Und das ist bis heute so geblieben, auch wenn ich manchmal schon heftig die Zähne zusammen beissen muss und nicht immer ganz bis zu dem Ziel komme, welches ich eigentlich erreichen wollte – wie den Wilseder Berg am letzten Wochenende. Schön war unser Ausflug ja trotzdem – und das ist doch die Hauptsache.
Insofern sind mir auch im Lauf der Zeit die Gründe verloren gegangen, Dinge gar nicht erst zu versuchen, weil ich sie „vermutlich sowieso“ nicht schaffen würde (da ist er wieder, der Plan zu Pilgern! )- sondern meine Einstellung hat sich eher in die Richtung verändert, dass ich vorab überlege, welche Möglichkeiten (und ggf. Hilfsmittel) ich nutzen kann um mit meinen  Einschränkungen und gegen die Argumente des  inneren Schweinehundes doch dahin zu kommen, wo ich hin will.Überhaupt, der Schweinehund!
Der repräsentiert vor allem Ängste die in mir stecken, beispielsweise die Angst vor Schmerzen, wenn es darum geht, längere Strecken zu Fuss zu gehen – oder bezogen auf mein neues Hobby (die Oma) die Befürchtung, erneut zu stürzen wie anno dunnemals mit der Hexe. Und so will er mir einreden, dass es besser wäre, manche Dinge gar nicht erst anzugehen, weil ich ja sowieso….  (Ihr kennt das sicher auch?)
Doch damit hat er meistens unrecht, wie sich jedes mal gezeigt hat, wenn ich vorsichtig und in kleinen Schritten versucht habe, das zu tun, was er mir ausreden wollte.
Das war im Hamsterrad so,  bei jedem längeren Fussmarsch  (und derer gab es bekanntlich inzwischen viele – wie zuletzt am letzten Wochenende, aber auch auf Helgoland, in Stockholm, an den Tage in Polen usw.) und hat sich jetzt auch wieder im Bezug auf das Rollerfahren gezeigt, was nach ersten zaghaften Versuchen nun auch in schwierigen Situationen wie im Stadtverkehr oder bei schlechtem Wetter wieder richtig gut funktioniert – also den Schweinehund in allen Punkten widerlegt und sogar zu der Erkenntnis geführt hat, dass meine Einschränkungen überhaupt keine Rolle spielen, wenn ich auf zwei Rädern unterwegs bin.

Der Schweinehund also als Spassbremse, die mich mehr behindert, als meine wirklichen  Behinderungen es tun?

So wird es wohl sein, wie auch diese letzte Erfahrung zeigt.
Wie auch, dass ich in Zukunft besser daran tun werde, nicht allzusehr auf ihn zu hören, sondern seine Bedenken nur in soweit in meine Überlegungen einzubeziehen, wie es nötig ist, um mich selbst nicht zu überschätzen oder den Respekt vor neuen Erfahrungen zu verlieren….

„Respekt muss sein, um nicht unvorsichtig zu werden, Ängste aber nicht.
Schon gar  nicht in der Form, wie sie der Bedenkenträger in mir immer wieder in den Vordergrund spielen will. „

So etwa könnte ein Merksatz lauten, wenn ich an zukünftige Unternehmungen denke.
Und letztendlich gilt ja auch, dass nur ein Versuch klug machen kann und zeigen wird, was wirklich geht und was nicht.
Beispielsweise auch bei meinen Pilgerplänen oder bei allem, was handwerklich so ansteht.

In diesem Sinne:
Bleibt gesund und bleibt behütet.
Wir lesen uns


1484

Karma is a Bitch

Tja, im Moment ist da irgendwie der Wurm drin, was unsere fahrbaren Untersätze angeht.
Nach der Mallaisse mit dem grossen Roten und dem Problem mit Omas unbeleuchtetem Popo meint nun auch unser Auto, Anspruch auf einen ungeplanten Boxenstop zu haben: „Scheibenwischergestänge“ lautet die Diagnose – nachdem der auf der Beifahrerseite plötzlich seinen Dienst eingestellt  hat, als die Liebste gestern im strömenden Regen auf dem Weg ins Büro war. Zum Glück nicht lebensbedrohlich, aber eben doch sicherheitsrelevant, wenns regnet – weshalb wir die Reparatur auch nicht allzulange hinausschieben wollen.
Eine Reparatur, die ich als technisch nicht ganz unbegabter Mensch eigentlich gut selbst machen könnte, wenn ich denn das passende Werkzeug hätte,  um die Wischerarme abziehen zu können. Denn der technische Aufbau ist relativ simpel und das Ersatzteil wäre aus verschiedensten Quellen innerhalb vierundzwanzig Stunden lieferbar.
Aber am Werkzeug mangelt es leider, weshalb unser Autoschrauber nun wieder ein paar Euro an uns verdienen kann  – schlicht weil ein Werkzeugkauf für diesen einen Zweck kaum lohnen würde und auch nicht wesentlich billiger wäre als eine Werkstatt-Stunde. Aber so ist es ja oft.

Kaputt gegangen ist übrigens lediglich der rot eingekringelte Plastikniet – sicher ein Pfennigteil, was aber einzeln nicht zu bekommen ist – und auch anderweitig nicht ersetzbar wäre.
„Schraube durch“ als pragmatische Lösung würde nicht reichen und auf Dauer auch nicht halten. Wobei mich schon fast wundert, wie der Kunststoff 12 Jahre und 112.000 Kilometer durchhalten konnte als offensichtliche Sollbruchstelle im System – deren vorzeitiges Ableben sicher bei der Konstruktion schon eingeplant war.

Aber das ist nun mal so wie es ist – und ähnliches hatten wir ja auch mit dem kleinen blauen Auto schon mal erlebt.
Das ist halt die Crux, wenn man ältere Autos fährt und der Verschleiss zuschlägt….. und ärgerlich hier wie da, dass es das Gestänge als Ersatzteil natürlich nicht einzeln gibt, sondern nur komplett mit Ersatz für den völlig  intakten Wischer-Motor, der vermutlich noch für weitere 12 Jahre und  etliche 10.000 Kilometer gut gewesen wäre, den Preis aber in diesem Fall ordentlich in die Höhe treibt.

Wie schrieb ich doch gerade vor ein paar Tagen:

„…. auch unser Stiefkind hätte mal ein paar Streicheleinheiten nötig – es rollt und rollt und verrichtet völlig unauffällig seinen Dienst und keiner kümmert sich weiter darum. Der Wagen könnte wirklich mal etwas Zuwendung gebrauchen.“

Ja, „Karma is a Bitch“ –  wie sich auch hier mal wieder zeigt….

In diesem Sinne:
Bleibt gesund und bleibt behütet.
Wir lesen uns.


1483

Gut für den Garten

Ob es das jetzt wohl war? Mit dem Sommer meine ich?
Denn das Regenradar für heute spricht ja Bände – so herbstlich wie es auf dem Bild aussieht:
Und ich kann Euch aus eigener Erfahrung sagen, dass es sich draussen genau so anfühlt, wie es von drinnen aussieht: Nass, kalt, ungemütlich, windig –  also einfach bäähhh,  was das Sturmtief namens Kirsten da so mit sich bringt
So bäähhh, dass die Liebste es allen Parkpklatzsorgen zum Trotz heute morgen vorgezogen hat, doch lieber mit dem Auto zu fahren, statt sich schon auf dem Hinweg zur Arbeit nass regnen zu lassen und heute abend von den angekündigten Sturmböen vom Roller geweht zu werden.
Eine durchaus vernünftige Entscheidung, wie ich finde….
Und für mich eigentlich eher ein Argument, mich inhäusig zu beschäftigen (unser Haushalt bietet da Betätigungsfelder genug).  Schliesslich muss ich ja nicht bei solch einem Wetter vor die Tür – die Zeiten sind Gott sei Dank vor bei.

Eigentlich!
Denn genau so wäre es wohl auch heute gelaufen, hätte nicht gestern abend unser Mopedschrauber noch Laut gegeben, dass die Oma fertig ist und nun beim Bremsen wieder wunderbar pavianrot am Popo leuchtet. Was zur Folge hatte, dass mich natürlich heute Vormittag  in der ersten Regenpause nichts mehr zuhause gehalten hat, ich mich warm und regenfest angezogen auf den Pizzaroller geschwungen und ein zweites mal ins Gewimmel des Stadtverkehres begeben habe, diesmal sogar noch mit der zusätzlichen Komplikation durch Regen und böigen Wind – und demzufolge wieder mit einem leicht schummerigen Gefühl im Bauch.
Aber auch das lief richtig gut. Unsicher habe ich mich dabei nach den ersten Metern überhaupt nicht mehr gefühlt – wenn ich auch etwas vorsichtiger gefahren bin als ich das im Moment normalerweise tue. Denn schliesslich habe ich mich mit der Hexe damals bei genau so einem Wetter auf die Klappe gelegt.

Aber – wie gesagt – alles lief gut
Und nun – heile wieder zu Hause gelandet – gibt es erst einmal einen schönen heissen Tee und dann gucke ich  ganz vorsichtig, was der Haushalt Schönes an Aufgaben  für mich bereit hält. Frische Luft habe ich ja jetzt genug getankt. – Kirsten hin oder her.

Natürlich – da bin ich sicher – ist der Sommer auch noch nicht vorbei.
Noch haben wir ja den Rest des Augustes vor uns und den ganzen September  – und auch im Oktober wird es sicher noch schöne Sonnentage geben….
Und wenns mal regnet, ist das auf alle Fälle gut für den Garten…. hat also auch was für sich.
Ausserdem bin ich ja auch nicht aus Zucker und habe – oh Wunder! – sogar halbwegs passable Regenklamotten.

In diesem Sinne.
Bleibt gesund und bleibt behütet.
Wir lesen uns


1482

Pizza-Connection

Luftlinie sind es nur knapp sechs Kilometer, aber da man ja irgendwie über die Elbe muss, um aufs Festland und damit zu unserem Rollerschrauber zu kommen, verdreifacht sich die Strecke fast.
Und gleichzeitig war es auch eine Premiere – das erste Mal, seit ich wieder auf Feuerstühlen sitze, dass ich mich ins Stadtgetümmel gestürzt habe: Hin auf der Oma, die ja nun ihr Bremslicht repariert bekommt und zurück auf dem Pizzaflitzer, den ich so lange als Ersatz habe, bis bei Oma wieder alles schick ist.
Was wider Erwarten richtig gut ging und mir zeigt, dass ich wohl nicht viel verlernt habe in den letzten Jahren

Dabei bin ich wirklich froh, dass ich mich vor ein paar Wochen überwinden konnte, auf die kleine Schwarze zu steigen, denn je mehr Kilometer ich inzwischen auf den verschiedenen Zweirädern abgepult habe, um so mehr war auch das Gefühl der Freiheit wieder da, was ich früher schon bei meinen ersten Rollerversuchen, damals noch auf der ollen Nuckelpinne hatte, welche die Liebste zu Beginn unsrer Beziehung fuhr  und auf der wir viel und gerne zu zweit in der Stadt unterwegs waren in jenem heissen Sommer 2006 Ein Freiheitsgefühl, dass ich auch schon  zu Zeiten hatte, als ich noch regelmässig Motorrad gefahren bin.
Inzwischen  weit über dreissig Jahre her, denn als mein ältester Sohn geboren wurde, war es ja damit vorbei… und die olle BMW von damals ist sicher  schon lange verschrottet und  als Kühlschrank oder Herd wiedergeboren worden.
Wobei die  BMW und die Oma viel gemeinsam haben – beide eher groß, dick und behäbig, aber seeeeehr bequem und geradezu gemütlich zu fahren, also mehr zum Reisen als zum Rasen gemacht.  Genau so halt, wie ich es mag – echte Rentner-Gefährte eben

Der Pizzaflitzer hingegen ist genau das Gegenteil:
Fast spielzeughaft leicht, wendig und sehr agil, dabei aber eher unbequem und für mich auch ein wenig zu klein – obwohl auch er Spass macht, wenn auch auf ganz andere Art als unsere grossen Roller. Für die Stadt sicher ideal, aber auf Dauer bestimmt nichts für mich so ohne Scheibe und mit seinem kleinen Sitz.
Aber den muss ich ja zum Glück auch nicht lange fahren, denn wahrscheinlich wird Oma schon heute abend  wieder fertig sein – womit dann noch eine weitere Excursion in die Stadt ansteht. Diesmal ohne das schummerige Gefühl im Bauch, welches ich heute Morgen noch hatte.

Schaumermal.

Euch allen einen schönen Tag.
Bleibt gesund und bleibt behütet
Wir lesen uns


1481

Nicht mal mit Zwangsumtausch

Reisen in diesen Zeiten kann ja durchaus ein Abenteuer sein –  besonders, wenn es nach Nordosten, Richtung Mecklenburg-Vorpommern gehen soll und man ein verrätersiches „ausländisches“ Nummernschild am Fahrzeug hat. Denn da gibt es „Einreisebestimmungen“ fast wie vor 35 Jahren, wenn auch die Gesichtskontrolle und der Zwangsumtausch an der Grenze abgeschafft sind und man sich stattdessen auf Wegelagerei im Landesinnern verlegt hat:

„Ordnungswidrig handelt, wer vorsätzlich oder fahrlässig gegen Pflichten aus § 2 Absätze 1 bis 30, § 3 Absätze 1 bis 5, § 4 Sätze 2 und 3, § 5 Absätze 1, 8 und 9, § 6 Absatz 1 Satz 1 und Absatz 3, § 7 und § 8 Absatz 1, Absatz 2 Satz 4, Absatz 3 Satz 1, Absatz 4 Satz 2, Absatz 5 Satz 2, Absatz 6 Satz 2, Absatz 8 und Absatz 9 verstößt. Die Ordnungswidrigkeit kann mit einer Geldbuße von 150 bis 25.000 Euro verfolgt werden. Bei Verstößen gegen die Pflicht aus den in Satz 1 bezeichneten Vorschriften, eine Mund-Nase-Bedeckung zu tragen, kann die Ordnungswidrigkeit mit einer Geldbuße von 25 bis 150 Euro verfolgt werden. Satz 1 und 2 gelten auch für Zuwiderhandlungen gegen vollziehbare Anordnungen aufgrund dieser Verordnung.“

heisst es da in schönstem Behördendeutsch.

Schade, denn damit fällt der Wochenend-Besuch bei unserer Freundin  in der Nähe von Schwerin samt Wiedersehen mit Freunden aus Greifswald ins Wasser. Jedenfalls im Moment, denn es kommen irgendwann auch wieder andere Zeiten.
Aber verstehen kann ich diese rigide Regelung trotzdem nicht so ganz, während trotz Corona hier in Hamburg der Tourismus boomt, als ob es kein Morgen gäbe. (Was auch deutlich übers Ziel hinaus ist.)

Aber hilft ja nix.
Die Dinge sind nun mal so, wie sie sind.
Und Bussgeld zahlen und kurz vor dem Ziel zurück geschickt werden muss ja auch nicht sein.
Da bleiben wir dann doch lieber zuhause und machen es uns hier gemütlich.

Ein Trost immerhin:
Das Wetter heute lädt auch nicht wirklich zu längeren Reisen ein – grau und trübe ist es draussen.

In diesem Sinne:
Euch ein schönes Wochenende.
Bleibt gesund und bleibt behütet.
Wir lesen uns


1479

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