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Gut für den Garten

Ob es das jetzt wohl war? Mit dem Sommer meine ich?
Denn das Regenradar für heute spricht ja Bände – so herbstlich wie es auf dem Bild aussieht:
Und ich kann Euch aus eigener Erfahrung sagen, dass es sich draussen genau so anfühlt, wie es von drinnen aussieht: Nass, kalt, ungemütlich, windig –  also einfach bäähhh,  was das Sturmtief namens Kirsten da so mit sich bringt
So bäähhh, dass die Liebste es allen Parkpklatzsorgen zum Trotz heute morgen vorgezogen hat, doch lieber mit dem Auto zu fahren, statt sich schon auf dem Hinweg zur Arbeit nass regnen zu lassen und heute abend von den angekündigten Sturmböen vom Roller geweht zu werden.
Eine durchaus vernünftige Entscheidung, wie ich finde….
Und für mich eigentlich eher ein Argument, mich inhäusig zu beschäftigen (unser Haushalt bietet da Betätigungsfelder genug).  Schliesslich muss ich ja nicht bei solch einem Wetter vor die Tür – die Zeiten sind Gott sei Dank vor bei.

Eigentlich!
Denn genau so wäre es wohl auch heute gelaufen, hätte nicht gestern abend unser Mopedschrauber noch Laut gegeben, dass die Oma fertig ist und nun beim Bremsen wieder wunderbar pavianrot am Popo leuchtet. Was zur Folge hatte, dass mich natürlich heute Vormittag  in der ersten Regenpause nichts mehr zuhause gehalten hat, ich mich warm und regenfest angezogen auf den Pizzaroller geschwungen und ein zweites mal ins Gewimmel des Stadtverkehres begeben habe, diesmal sogar noch mit der zusätzlichen Komplikation durch Regen und böigen Wind – und demzufolge wieder mit einem leicht schummerigen Gefühl im Bauch.
Aber auch das lief richtig gut. Unsicher habe ich mich dabei nach den ersten Metern überhaupt nicht mehr gefühlt – wenn ich auch etwas vorsichtiger gefahren bin als ich das im Moment normalerweise tue. Denn schliesslich habe ich mich mit der Hexe damals bei genau so einem Wetter auf die Klappe gelegt.

Aber – wie gesagt – alles lief gut
Und nun – heile wieder zu Hause gelandet – gibt es erst einmal einen schönen heissen Tee und dann gucke ich  ganz vorsichtig, was der Haushalt Schönes an Aufgaben  für mich bereit hält. Frische Luft habe ich ja jetzt genug getankt. – Kirsten hin oder her.

Natürlich – da bin ich sicher – ist der Sommer auch noch nicht vorbei.
Noch haben wir ja den Rest des Augustes vor uns und den ganzen September  – und auch im Oktober wird es sicher noch schöne Sonnentage geben….
Und wenns mal regnet, ist das auf alle Fälle gut für den Garten…. hat also auch was für sich.
Ausserdem bin ich ja auch nicht aus Zucker und habe – oh Wunder! – sogar halbwegs passable Regenklamotten.

In diesem Sinne.
Bleibt gesund und bleibt behütet.
Wir lesen uns


1482

Fast wie in alten Zeiten

Schon seit ein paar Tagen – eigentlich, seit es so heiss ist – verschiebt sich mein Schlafrhythmus merklich nach vorne – weg vom Einschlafen weit nach Mitternacht, hin zum Einnicken schon weit vor der Geisterstunde.
Von meinen geliebten späten Krimis (insbesondere die ollen Polizeirufe noch aus DDR-Zeiten oder alte Tatort-Folgen) oder späten Spielfimen, welche meist erst nach 23:00 Uhr beginnen, bekomme ich jedenfalls allenfalls noch den Vorspann mit, bevor Morpheus mich in seine Arme zieht… Was aber nicht schlimm ist, weil das ohnehin fast  alles Wiederholungen sind und ich die jeweiligen Folgen oft schon mehrfach gesehen habe.
Normal ist das trotzdem nicht für mich, denn normalerweise habe ich die nötige Bettschwere erst deutlich später erreicht  – so gegen eins, halb zwei. Jedenfalls seit ich Teilzeitrentner bin und nicht mehr zu unchristlich früher Zeit von dem Untier auf meinem Nachttisch aus dem Bett getrieben werde. Und im Grunde ist es mir auch ganz Recht, erst so spät einschlafen zu können, schlafe ich dann doch meist besser ( und auch besser durch und ohne längere Phasen der Schlaflosigkeit, wie ich sie ja immer wieder mal habe).
Wach werde ich üblicherweise fünf bis sechs Stunden später, ganz von alleine, ohne elektrische Hilfe und häufig gerade noch zur richtigen Zeit, um die Liebste für ihren Weg zur Arbeit zu verabschieden, ohne ihr vorher bei ihren morgendlichen Verrichtungen im Weg herum zu stehen – also genau passend und für meinen Schlafbedarf auch ausgeschlafen habend. Eher wach werden muss ich nicht – was soll ich denn auch so früh?

Und genau da liegt gerade auch mein Problem, denn mehr als diese fünf bis sechs Stunden halte ich es nicht in der Horizontalen aus.
Länger liegen bleiben, vielleicht noch mal einnicken, noch ein kleines Träumchen dranhängen – das funktioniert bei mir nicht. Ist mein Schlafbedürfnis befriedigt, dann treibt es mich aus dem Bett  und dann sitze ich – wie auch heute – schon früh am Rechner, lese Zeitung oder versuche mich anderweitig still zu beschäftigen, um die Liebste nicht zu stören, die heute Home-Office hat und die Zeit bis zu ihrem Weckerklingeln um halb acht bis zur letzten Sekunde schlafend ausnutzt. Was ich ihr wirklich gönne und worum ich sie auch immer wieder beneide – Schlafen zu können ohne tickende innere Uhr, ohne zeitliche Begrenzungen  und ohne lange Wachphasen, wie sie bei mir ja normal sind.

Immerhin – und das ist erfreulich – hatte ich aber heute morgen die Gelegenheit, am Küchenfenster stehend ein Schauspiel zu geniessen, welches zu Hamsterradzeiten ganz normal war, nun aber eine absolute Ausnahme ist:
Den kurzen Moment des Sonnenaufganges, an dem der Himmel sich rosa überzieht – also vielleicht doch ein kleiner Hinweis auf einen weiteren sonnigen Tag, auch wenn der Wetterbericht für heute anderes andeutet.
Das immerhin hat mich dann  doch mit dem frühen Wachsein ( schon seit kurz nach fünf) versöhnt,worüber ich ansonsten auch heute nicht wirklich glücklich war. Zumal für mich für heute auch nicht wirklich viel auf dem Programm steht ausser vielleicht einkaufen und dem Aufarbeiten versäumter haushaltlicher Pflichten. Alltag also, nachdem Oma nun hier ist und ich mich bezogen auf das Rollerthema  um nichts weiter mehr kümmern muss….

Sonnenaufgang – ich liebe diesen Moment – schon immer!
Auch wenn ich von Haus aus kein Frühaufsteher bin, ja, es noch nie war, wenn mich nicht die Not in Form eines frühen Arbeitsbeginnes aus dem Bett getrieben hätte. Und selbst dann war ich meist auch mit meinen Schicksal versöhnt, wenn ich auf dem Weg zum Hamsterrrad diesen besonderen Moment auf den Elbbrücken oder anderswo auf meinem Arbeitsweg geniessen konnte.
Egal, was der Tag auch bringe würde….

Lange her, dass ich einen Sonnenaufgang so erlebt habe, schon mehr als anderthalb Jahre, zumindest was meine Arbeitswege angeht.
Und auch sonst ist dieser Anblick für mich eher selten geworden – worum ich allerdings nicht wirklich böse bin.
Denn so bleibt es doch ein besonderer, nicht alltäglicher  Moment, den ich um so mehr geniessen kann, wenn ich das Glück habe, zum richtigen Zeitpunkt am Küchenfenster zu sein. So wie heute morgen halt.
Ja, ich glaube, heute wird ein schöner Tag, vielleicht auch ein besonderer….

Und genau das wünsche ich Euch heute morgen auch:
Einen wunderbaren, besonderen Tag.
Bleibt gesund und bleibt behütet.
Wir lesen uns


1477

Fortsetzungsbeitrag: Oma holen – Teil II

05:30 Uhr

Schlecht geschlafen habe ich gut  – und wach bin ich auch schon eine ganze Weile. Aber der Blick aus dem Küchenfenster zeigt allerfeinstes klares Wetter – also gerade richtig für alles, was heute so dran ist:

Also schnell Kaffee und Tabletten inhalieren und spätestens um halb sieben los, damit ich rechtzeitig bei der Zulassungsstelle bin, um dank des engagierten Beitrages meiner Liebsten, die den Termin organisiert hat schon heute das nachholen zu können, was ich gestern nicht geschafft habe – meinen Roller anzumelden.

-_-_-_-_-

6:30 Uhr

Kleines Missgeschick, welches mir gerade noch rechtzeitig auf der Treppe aufgefallen ist:
Das kommt davon, wenn man die Schuhe im halbdunklen Flur anzieht…. also nochmal zurück zu  einem kleinen Boxenstopp, um den passenden rechten Schuh zum Linken anzuziehen – oder den passenden Linken zum Rechten.
Egal, auf jeden Fall zwei Gleiche….
Sowas ist mir zuletzt in Regensburg passiert und da bin ich dann den ganzen Tag so rum gelaufen……tststs

-_-_-_-_-

7:55 Uhr

Tätärätä!
Nun habe ich Papiere auf meinen Namen und ein Nummernschild mit meinem Wunschkennzeichen –  damit kann ich Oma heute noch abholen, wenn die anderen Tagesordnungspunkte abgefrühstückt sind und der Verkäufer heute nachmittag Zeit hat – also ab nach Hause und auf dem Weg noch schnell einkaufen.
Weiter geht es dann um Zwölf am Büro der Liebsten, wo der kleine Schwarze dann hoffentlich verkauft wird – und anschliessend den Leihroller für die Liebste abholen.

-_-_-_-_-

10:20 Uhr

Gerade mit dem Verkäufer telefoniert:
Heute Nachmittag zwischen drei und vier kann ich die Oma holen

-_-_-_-_-

14:00 Uhr

Die kleine Schwarze ist mit gutem Ergebnis verkauft und die Liebste hat jetzt den Leih-Roller , der sich allerdings als ziemliche  Gurke herausstellte.
Das ein kleiner Missklang im ansonsten sehr postiven Tagesverlauf.
Ich bin inzwischen wieder zuhause und werde mich nach dem Genuss eines Kaffees gleich in Bus und Bahn setzten, um mit Helm und Nummernschild bewaffnet meine Oma abzuholen.
(kleines falsch abbiegen eventuell nicht ausgeschlossen.Schaumermal. )
Ich werde jedenfalls nachher berichten

-_-_-_-_-

14:50 Uhr

Mit Bus und Bahn durch die Stadt… das ist schon ein Abenteuer – zumal es ja immer noch (trotz Bussgeld) Maskenverweigerer gibt, die von Abstand halten nicht viel halten.
So hab ich mir dann doch lieber ein Taxi für die letzten Kilometer gegönnt.

-_-_-_-_-

15:10 Uhr

Angekommen beim Verkäufer wechseln Geld und Schlüssel die Besitzer – Benzingespräch inklusive.
Und dann gabs auch noch den für mich tollen Service obenauf, dass sich der Verkäufer es nicht nehmen lassen wollte, als letzten Liebesdienst selbst das Nummernschild  an meinen nochmal frisch geputzten Roller anzuschrauben, während ich noch ein kleines Pläuschchen mit der Gattin „Angela“ halten durfte. (Ihr erinnert Euch – das ist die, welche bei der ersten Besichtigung immer hinterm Fenster stand)
Aber die ist auch “ ’ne Nette“ und ziemlich froh, dass Oma nun keinen Platz mehr im Garten weg nimmt und ihr Gatte sich „hoffentlich“ anderen Beschäftigungen zuwendet.
Was habe ich es doch gut, dass meine Liebste da so ganz anders ist

-_-_-_-_-

15:40 Uhr

Ab nach Hause… auf meiner Oma

-_-_-_-_-

17:20 Uhr

Angekommen… natürlich mit kleinem Umweg über meine Hausstrecke an der Bunthäuser Spitze vorbei, so dass aus den eigentlich nur 13 Kilometern doch über vierzig geworden sind
Das konnte ich dann doch nicht lassen, nachdem die Fahrt bis zu den Elbbrücken im Berufsverkehr doch etwas geschlaucht hat.
Da musste ich  einfach nochmal „falsch abbiegen“ – schon weil das Wetter so schön war und ich da auch ein paar gute Bilder machen konnte:

Doch ja, ich finde sie wirklich schick, meine Oma:-)Fehlt aber noch das „Handtäschchen“, dass ich ihr morgen an den Popo schraube….

Auch der Blick aus der Fahrerperspektive (samt Duft von frisch geschnittenem Heu) macht richtig Freude Und damit soll es das auch für heute gewesen sein.
Nun ist Oma müde und ich auch, denn es war ja auch ein ereignisreicher Tag.
Und während sie sich vor dem Haus verpustet, werden die Liebste  und ich gleich noch lecker essen (gehen) und die freudigen Ereignisse des Tages ein klein wenig feiern.
Schliesslich ist ja heute alles „wunschgemäss gelaufen“ und das Loch im Geldbeutel durch den Verkauf der kleinen Schwarzen teilweise schon wieder gestopft.Und so muss dass doch, oder ?

Danach geht es heute auch mal für mich früh ins Bett.
Morgen ist  ja auch noch ein Tag
Und hoffentlich gibt es da kein Schietwetter

Bis dahin:
Bleibt gesund und bleibt behütet.
Wir lesen uns


1475

Ich will Schietwetter!

So heiss, wie das momentan in Hamburg ist, bin ich gerade ganz froh, dass meine aktivste Phase am Tag der Vormittag ist, wo die Temperaturen  noch nicht ganz so drückend sind.  Nachmittags, wenn die Hitze am grössten ist, geht jedenfalls fast gar nichts.
Da reicht meine Kraft gerade noch aus, um zu transpirieren, auch ohne besondere Anstrengungen – und mein Leben wird zur Dauersiesta mit müde-schläfrigem Zeit verdösen.
Raus zu gehen, weg zu fahren, irgendwas anzugucken, dafür ist mir schlicht zu warm bei beinahe  – oder  gar über – dreissig Grad im Schatten.
Dreissig Grad draussen auf dm Balkon  und inzwischen auch schon drinnen in unserer Wohnung, bei der sich die gute Wärmedämmung mal wieder als als Nachteil erweist, weil das Mauerwerk, einmal aufgeheizt, die Hitze auch über Nacht  gut hält und kaum noch abkühlt.
Also fast wie in einer Dachgeschosswohnung unter einem Flachdach, ohne dass wir im Dachgeschoss leben würden….
Nee, das muss ich so nicht haben.

So langsam würde ich mir also wünschen, dass es wieder etwas kühler wird – behagliche 21 Grad wären gut – und vielleicht auch mal ein, zwei Tage regnet, damit die Luft wieder klarer wird, der Hitzemief sich setzen und ich wieder freier atmen kann.

Ein „Wunschbild“ deshalb dieses Bild aus meinem Archiv:Schietwetter halt, wie wir das sonst im Sommer in Hamburg gewohnt sind.
Das wäre mal wieder schön….

In diesem Sinne wünsche ich uns allen heute einfach mal einen Regenschauer:
Bleibt gesund und bleibt behütet
Wir lesen uns


1472

Ganz dumm gelaufen

Normalerwiese schliesst unsere Wohnungstür ja von selbst nicht komplett,obwohl sie vom automatischen Türschliesser zugezogen wird.
Aber das letzte Quentchen fehlt dann meisst trotzdem und das Schloss rastet nicht ein, so dass man sie von aussen wieder aufdrücken kann, wenn sie nicht explizit in Schloss gezogen wurde.
Normalerweise……

Ganz anders aber Vorgestern, als ich am frühen Nachmittag im Treppenhaus schon mal Altpapier bereitstellen wollte, damit es beim nächsten Gang nach unten nicht vergessen wird. Da war es nämlich plötzlich passiert:
Die Tür zu, der Schlüssel in der Wohnung, mein Handy und mein Geld auch  – ich draussen vor der Tür, barfuss, gewandet nur in Bollerhose und T-Shirt. Mehr brauche ich ja normalerweise auch nicht, wenn ich mich „nur“ zuhause aufhalte.
Hmm.
Das war ja nun mal richtig dumm gelaufen!

Noch drei Stunden bis die Liebste kommt, kein Schlüssel bei Nachbarn deponiert, keine Möglichkeit zu telefonieren, da ich nicht mal die Handynummer meines angetrauten Wesens auswendig kann, geschweige denn ihre Dienstnummer im Kopf habe.
Also bleibt nur Warten……

Und das kann ich Euch sagen:
Drei Stunden können lang werden, sehr lang, wenn man vor der eigenen Wohnungstür steht  und nicht wieder rein kommt, als einzigen Lesestoff nur das eigene Klingelschild hat, die Streben des Treppengeländers zum fünften Mal gezählt und Länge und Breite des Flurganges Fuss vor Fuss auch schon genau so oft ausgemessen sind.
Auch der Blick aus dem Fenster ist dann irgendwann nicht mehr wirklich abendfüllend, denn so viel spielt sich da draussen auch nicht ab.
Hätte ich Geld dabei gehabt, hätte ich vielleicht noch zum „Smutje“ gegenüber gehen können und mir die Wartezeit mit einem Kaffee verkürzen. Trotz bequemer und eigentlich nicht gesellschaftsfähiger „Hausbekleidung“
Aber: Kein Geld, kein Kaffee.
Und ausserdem wäre ich dann ja nicht mal mehr zurück ins Haus gekommen….
Dumm gelaufen , wie gesagt. Richtig grosses Kino!
Aber nicht zu ändern.

Immerhin – Stunden später – war die Liebste dann irgendwann wieder da, um mich aus der misslichen Lage zu befreien.
Wobei das Wort „Befreien“ in diesem Zusammenhang  eine ganz relative Bedeutung hat, denn ausgesperrt sein fühlte sich in diesem Fall schlimmer an als eingesperrt sein, zumal es nur sehr eingeschränkte Beschäftigungsmöglichkeiten gab, ausser auf der Treppe sitzend  unser Klingelschild auswendig zu lernen und den eigenen Gedanken nachzuhängen.

Wenn das passiert wäre, als die Liebste noch auf Welttournee war….
Nee, besser gar nicht drüber nachdenken.
Wohl aber darüber, ob wir nicht doch ausserhalb der Wohnung irgendwo einen Schlüssel deponieren sollten….. oder aber wenigstens unsere Fellnasen so zu dressieren, dass sie notfalls die Tür aufmachen können.

In diesem Sinne:
Bleibt gesund, bleibt behütet und vergesst Eure Schlüssel nicht!
Wir lesen uns


1395

„Der Norden bleibt zuhause“

So lautet das Motto, welches zur Zeit in alle Sendungen unseres NDRs eingeblendet wird.
Woran auch wir im Hause Momo uns halten.
Was – zugegeben – an Tagen wie heute auch nicht besonders schwer fällt, wie der morgendliche Blick aus dem Küchenfenster zeigt:
Regen, Wind, zeitweise sogar Schneeregen und Schneegestöber.
Da stört es auch gar nicht, dass der erste grosse Flohmarkt des Jahres nun wegen des Kontaktverbotes ausfallen muss.
Bei dem Wetter währen wir wahrscheinlich ohnehin nicht hingefahren.

Um so schöner, dass wir unsere Sonntagsroutinen haben, denen wir auch heute frönen können:
Den Tag langsam mit dem ersten Kaffee beginnen, dann irgendwann gemütlich frühstücken, anschliessend Sofapflege  samt kleinen Schläfchen vor dem Fernseher – unsere Katzen, die auch immer irgendwie dabei sind – nachmittags Kuchen (heute sogar Waffeln), abends lecker essen und zum Tagesschluss der Tatort.
So mögen wir das.
Und ja, es ist in Zeiten wie diesen auch ein wenig Normalität, weit weg von dem was draussen vor der Tür vorgeht.
Ein Idyll – friedlich und unaufgeregt – und damit kaum erzählenswert?

Vielleicht nicht – aber irgendwie doch wieder schon…..

Denn im Grunde sind  es genau diese Tage, an denen die Zeit ein wenig still zu stehen scheint – sind es genau diese Routinen, die Glück ausmachen.
Momente, in denen Sorgen keine Rolle spielen.
Das Jetzt.
Der Augenblick.

Auch, wenn wir genau wissen, dass draussen gerade nicht alles in Ordnung ist.
Auch wenn wir wie an jedem Tag die Nachrichten verfolgen und genau wissen, dass draussen der Virus beinahe allgegenwärtig ist und Stunde um Stunde seine Opfer fordert – nicht nur bei denen, die er befallen hat.

Um so wichtiger also dieser Tag, diese Momente und das Innehalten im Wissen, das gerade „im hier und jetzt“ alles gut ist für uns.

Heute ist Heute und Morgen ist Morgen.
Was Morgen ist, darüber machen wir uns Gedanken, wenn es soweit ist.

Meine heutiger Wunsch also für Euch:
Bleibt gesund und  geniesst den Augenblick und das, was er bietet.
Wir lesen uns


1364

Wunderbar

Die erste Nacht im eigenen Bett neben der geliebten Menschenfrau
Der erste Kaffee am Morgen ohne geduscht und landfein sein und erst einen halben Kilometer weit zu laufen zu müssen.
Unsere Fellnasen, die auf dem Weg zur Kaffeemaschine Spalier stehen, um die Näpfe gefüllt bekommen.
Hamburger Schietwetter, wie ich es mag.
W-LAN, das funktioniert.
Mein voll gerummelter Schreibtisch.
Kein Tagesplan, aber genug zu tun, ohne in Stress zu kommen.

Schön, wieder zuhause zu sein :-)


1350

Ruhe nach dem Sturm?

Nun ist sie wohl weitergezogen, die Sabine , und macht anderswo die Gegend unsicher.
Ganz so schlimm, wie gestern allenthalben orakelt war es denn  – zumindest bei uns in Hamburg –  auch nicht.:
Ein paar heftige Sturmböen und Regengüsse in den Abend- und Nachtstunden, die Bäume entwurzelt haben (dumm nur, dass dabei einer auf ein Haus gefallen ist) umgewehte Bauzäune, ausgefallene Züge und heute Abend wohl ein überschwemmter Fischmarkt, wie die Mopo jetzt schon meldet.
Aber alles wohl im üblichen Rahmen eines Wintersturmes und nicht des Aufhebens wert, welches gestern darum gemacht wurde.
Inzwischen weht es zwar noch heftig, Wolken ziehen*,

es regnet hin und wieder, der Wind hat wie angekündigt auf Nordwest gedreht und es ist kälter geworden. Auch so wie erwartet und auch keinesfalls mehr dramatisch.
Also: Thema durch!

-_-_-_-

Ein anderer Sturm wird uns dafür vermutlich noch länger beschäftigen, nämlich der, den das thüringische Ministerpräsidetenwahl-Debakel verursacht hat:
Denn da läuft gerade die Nachricht über die Ticker, dass Muttis Ziehtochter AKK die Brocken hinschmeissen will und keine Lust mehr hat, Kanzlerin zu werden oder noch länger Parteivorsitzende zu bleiben. Weshalb die Herren Merz und Spahn sich nun in den Vordergrund drängen  und schon mal ihre Hüte in den Ring der Nachfolge im Parteivorsitz und damit auch in der K-Frage werfen.
Armes Deutschland!
Das können ja heitere Aussichten werden, wenn einer der beiden das wird.
So gesehen sind die Winterstürme wohl noch nicht vorbei und der mit dem Namen Kemmerich wird vermutlich noch eine breite Bahn der Verwüstungen nach sich ziehen…

-_-_-_-

Zum Glück geht es mir aber inzwischen wieder etwas besser, nachdem es gestern teilweise doch recht heftig war mit Kopfweh und Schwindel, zu denen sich dann auch noch mein Blutdruck gesellt und gefühlt zwischen allen Extremen fröhlich Limbo getanzt hat.  Mal rauf, mal runter – und das so spürbar, dass ich nicht mal nachmessen musste. Wobei sich das Ganze zeitweise so anfühlte als ob da eine heftige Grippe im Anzug wäre.
Das meinte auch die Rheumatologin, die ich deswegen vorhin angerufen habe.
Kopfweh und Schwindel könnten zwar in der Erhöhung des MTX begründet sein, das andere klänge aber eher nach einem Infekt.
Deshalb soll ich auch das MTX erst mal nicht reduzieren, sondern zusätzlich  „nochmal zwei, insgesamt bis zu vier“ Tabletten Folsäure in der Woche nehmen und gucken, ob das was bringt.

Schaumermal


*) Das Video zeigt nicht ganz die Realität, weil es als Zeitrafferaufnahme im dreifachen Tempo abläuft.. . 8-)


1308

Was man so macht

Während die Liebste eine wohl eher ruhige erste Arbeitswoche hatte, war meine erste Teilzeit-Strohwitwer-Woche des neuen Jahres auch nicht besonders aufregend – sieht man mal vom nun bekannten, endlich näher rückenden Reha-Termin und dem neuen Plastik-Kärtchen für mein Portemonnaie ab.

So habe ich denn auch einen Teil meiner Zeit damit verbracht, mich mal näher mit den Möglichkeiten auseinanderzusetzen, die sich aus der Verbindung der beiden „grossen“ Neuigkeiten am Ort der Reha, in Bad Nauheim ergeben könnten – oder, etwas konkreter gesagt: ich habe mal geguckt, welche Ausflugsmöglichkeiten ich mit dem Luxus-Ticket nutzen kann, ohne auf einen Mietwagen angewiesen zu sein. Denn darauf werde ich wohl verzichten müssen, weil ich so schnell keine Kreditkarte bekomme – die neben dem EU-Führerschein zum Ausleihen eines Autos beim einzigen Vermieter in Bad Nauheim wohl unverzichtbar ist.
Wobei das Problem nicht darin besteht, dass ich generell keine bekommen würde, sondern eher darin, dass unser gemeinsames Konto auf den Namen der Liebsten läuft und Kreditkarten aus Gründen der Kontenklarheit  nicht auf andere Namen als den des Kontoinhabers ausgestellt werden dürfen… (wieder was gelernt :-( )
Ergo müssten wir also entweder ein Gemeinschaftskonto einrichten (was ein ziemlicher Aufwand ist, weil alle ein- und ausgehenden Zahlungen umgeleitet werden müssen) oder ich bräuchte eine eigenes Girokonto samt regelmässigen Geldeingängen, welches aber wieder zusätzliche Gebühren kostet.  Ein Aufwand, der im Grunde nicht lohnt für drei Wochen Reha und vielleicht ein, zwei mal einen Mietwagen ausleihen wollen.
Also bleibts wohl bei dem, was mir das Luxus-Ticket ermöglicht und was in Bad Nauheim selbst möglich ist.

Natürlich habe ich mich neben diesem Problem im Lauf der Woche auch noch mit anderen Dingen beschäftigt –  beispielsweise mit meinen haushaltlichen Pflichten und kleinen Designveränderungen an diesem Blog, mit dem Papierberg, der vor Beginn der Reha anfällt, habe viel gelesen und die üblichen Arztbesuche absolviert (gestern leider vergebens, weil der Doc den Impfstoff erst bestellen muss – da werde ich Montag nochmal hin müssen), Termine gemacht und ein Passbild  für den neuen Führerschein machen lassen. Das Übliche halt – beinahe jedenfalls.

Wobei zwei Dinge etwas zu kurz gekommen sind, wie ich in der Rückschau bemerken muss.
Draussen war ich  ausser zu den unabdingbaren Erledigungen gar nicht, obwohl das Wetter ja eigentlich einladend ist – und meine Anti-Pieps-App hatte auch mehr Pause, als dass ich sie genutzt hätte.

Ersteres, weil ich immer noch mit der Schnittverletzung am Fuss rumlaboriere, die mich schon seit Weihnachten plagt, zweiteres, weil der Leidensdruck nicht mehr so gross ist und der Tinnitus zwischenzeitlich wieder deutlich in den Hintergrund getreten ist – ja eigentlich fast schon wieder das Niveau erreicht hat, den er vor Stockholm hatte.
Da hat die App also wirklich was gebracht und ich werde sie sicher auch weiter nutzen – zwei, drei mal in der Woche!

Ähnliches lässt sich auch im Bezug auf mein Rheumamedikament  sagen, das ich jetzt seit zehn Wochen spritze (und zum Glück gut vertrage):
Auch hier gibts eine deutliche Verbesserung. Die Schmerzen in den Händen haben sehr nachgelassen und sind meist  nur noch als ein beständiges Kribbeln fühlbar und auch die Gelenke sind merkbar abgeschwollen – soweit, dass ich sogar meinen Ehering wieder tragen kann :-)
Und als Nebeneffekt schlafe ich inzwischen auch besser und deutlich mehr, als vor der Behandlung.
Was auch sehr erfreulich ist.
Mit der Feinmotorik hapert es aber trotzdem immer noch. Der Pinzettengriff macht weiterhin Probleme….

Bleiben also als momentanes Hauptproblem meine Beingeschichten und die Probleme beim Laufen – wobei gerade weniger die Durchblutung der limitierende Faktor ist, sondern eher die oben schon erwähnte Schnittverletzung, die unter dem Metex doch deutlich langsamer abheilt, als sie das ohne die Spritzen tun würde. Dennoch hoffe ich natürlich, dass ich auch damit durch bin, bis es zur Reha geht.

Noch 40 Tage…..


1275

Ein gutes neues Jahr!

So richtig interessiert hat es ja hier keinen, was sich draussen vor dem Haus zum Jahreswechsel ereignet hat… genau so wenig wie die Neujahrsansprache der Kanzlerin, die gestern Abend nach der Tagesschau lief und so unvermeidlich zum Silvesterabend gehört wie „Dinner for One“, ohne wirklich was neues zu enthalten.
Alles Wiederholungen halt – ermüdend und sinnbefreit.
Fanden  wohl auch alle meine Mitbewohner, die allesamt die  „grosse Stunde“ schlafend verbracht haben, so dass ich den Jahreswechsel mit mir alleine mit Brause anstossend  am Küchenfenster zugebracht habe, um zuzusehen, wie da wieder ein paar Deppen ihre Geld in die Luft schiessen und die Luft verschmutzen. „Same Procedure as every Year!“ Fast jedenfalls…

So hat das neue Jahr also ganz ruhig für mich begonnen, nachdem es mir nicht gelungen war, die Liebste zu wecken. Die wollte einfach nur weiterschlafen, wie sie mir grummelnd im Halbschlaf zu wissen gab.  Verpasst hat sie ja auch nichts, denn so sehenswert war das Geballer ja auch nicht – bemerkenswert allenfalls, dass es wohl wieder etwas weniger war als in den letzten Jahren. Hatte ich wenigstens den Eindruck aus meiner Küchenfensterperspektive heraus.Aber gut… meinetwegen bräuchte es das sowieso nicht und vielleicht schafft es ja die Politik dieses Jahr, den Unfug endlich zu verbieten?

Wie sagte doch die Kanzlerin gestern abend?

„Die Erwärmung unserer Erde ist real. Sie ist bedrohlich. Sie und die aus der Erderwärmung erwachsenden Krisen sind von Menschen verursacht. Also müssen wir auch alles Menschenmögliche unternehmen, um diese Menschheitsherausforderung zu bewältigen. Noch ist das möglich.“

Ja sicher ist das möglich! Beispielweise, indem man mit einem Schlag die jährliche Feinstaubbelastung gleich um die 16 % reduziert, die alleine durch die althergebrachten Neujahrsrituale verursacht werden…. das wäre doch mal gleich ein guter Anfang fürs neue Jahr!

Also schaunmermal, ob die das schaffen, oder ob Muttis Neujahrsworte wieder nur leere Hülsen bleiben. Viel Hoffnung habe ich allerdings diesbezüglich nicht.

Aber nun Schluss mit den misanthropischen Gedanken.
Schliesslich hat das neue Jahr(zehnt) gerade erst angefangen und in den ersten Stunden wird sowieso nicht viel passieren. Zeit also zum Alltag zurückzukehren und erst mal gut zu frühstücken. Das ist nämlich ein wirklich ein guter Anfang fürs neue Jahr!

Und natürlich – wie es sich gehört – mit einem ordentlichen Kater!
Denn ohne Katzen kann ein neues Jahr nicht gut anfangen – da würde schlicht was fehlen.

In diesem Sinne:
Euch allen ein wunderbares 2020  :-)


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