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Der 1500te und Letzte

So, das war es hier.

Der letzte Beitrag in diesem Blog, einmal noch unter meinem alten Namen.
Diesmal mehr als nur ein Zählbeitrag und der Schlussstrich unter dreieinhalb Jahre des Schreibens, des Überlegens, des Bastelns und des Austausches.

Dreieinhalb Jahre, in denen viel passiert ist, was ich für festhaltenswert hielt, viel Gutes, manches nicht so Gute und auch einigen Blödsinn hier hinterlassen habe.

Dreieinhalb Jahre, in denen ich Menschen kommen und gehen gesehen habe, die mir liebenswerte Begleiter waren auf einem Stück des Weges, den dieser Blog nachzeichnet.
Manche davon sind einfach verschwunden, manche gingen im Unfrieden oder weil sei nicht einverstanden waren mit dem was ich schrieb – und einige sind auch verloren gegangen, als ich mich entschlossen habe, unsere Blogs wegen eines Spinners nach aussen abzuschotten. Aber auch viele, die mir (uns) trotzdem erhalten blieben, was mich sehr freut und denen ich Dank schuldig bin für ihre Kommentare und das Leben in diesem Blog, wie es ohne ihre Beiträge nicht möglich gewesen wäre:

Danke für Eure Zeit, Danke für Eure Anteilname
und auch Danke für die Gedanken und Erlebnisse, die Ihr mit mir geteilt habt.
Denn sie waren Ansporn und Inspiration für mich, wenn ich mich mit einem neuen Thema beschäftigt habe
und oft auch hilfreich, wenn es mir nicht so gut ging.

Und deshalb hoffe ich auch, dass Ihr mich weiter begleiten werdet auf meinem Weg im neuen Blog und unter neuem Pseudonym, auch wenn wir da womöglich  nicht mehr so ganz unter uns sein werden.

Ein letztes Mal also noch an dieser Stelle:

Bleibt gesund und bleibt behütet
Wir lesen uns (im neuen Blog)

Euer Martin
(der ab heute Wilhelm heisst)


 

 

bitte hier ganz vorsichtig klicken:

–> Der Wilhelm bloggt  <–


1500

Umzugsgedanken

Die Zeit der Planung und des Bastelns ist vorbei, die Tapeten hängen jedenfalls schon mal, die Farbe ist noch frisch, alles „riecht“ neu und irgendwie fühlt sich das gerade ein wenig an wie der Einzug in eine neue Wohnung . Denn wenn schon ein neuer Blog, dann auch ein neues Design und von Anfang an auch für die Handynutzer unter uns ohne Einschränkungen nutzbar. Diesmal ganz schlicht und ohne Schnörkel:

Gut, ich gebe zu, es wirkt noch ein wenig kahl und ohne Leben, denn die Möblierung in Form von Blogbeiträgen und Bildern über die Testbeiträge hinaus fehlt ja noch – und natürlich auch ihr Menschen, die ihr mich da besuchen wollt.
Aber das wohnt sich ein im Lauf der Zeit – die Inhalte werden kommen, die noch leeren Seiten hinter den Menues werden sich füllen und Ihr alle werdet sicher Leben in die Bude bringen, auch wenn es gerade ein irgendwie merkwürdiges Gefühl ist, dass ich so gar nichts  von hier mitnehme ausser dem Schutzengelbild, welches alle unsere Blogs ziert.

Ähnlich wie der kleine heilige Christopherus, der in früheren Zeiten in jedem meiner Autos am Amaturenbrett klebte. Den habe ich seinerzeit von einem Freund geschenkt bekommen, als ich gerade meinen Führerschein gemacht hatte und wir das erste mal zusammen in meinem alten Käfer unterwegs  waren. Mit den etwas rauhen Worten

„Als Glückbringer für Dich. Schaden kann er ja nichts!“

hatte er mir den damals einfach ans Amaturenbrett gepappt.
So war er nun mal, der Frank.
Grosse Worte waren auch nie sein Ding.

Aber ich schweife wieder ab….
Denn eigentlich wollte ich ja nur schreiben, dass es in ein paar Stunden soweit ist und  ich mein“tageweise unsortiertes“ Tagebuch  mit einem letzten Beitrag  beenden werde, es aber für Euch alle offen bleibt, die hier jetzt lesen können.
Und spätestens ab morgen geht es dann weiter im neuen Blog…

Einstweilen bleibt gesund und bleibt behütet.
Wir lesen uns


1499

Tschüss, herr_momo

Nun ist es also soweit.
Die Liebste hat heute ihr letztes Blogposting geschrieben , ob vorerst, für länger oder auf Dauer, das wird die Zeit erweisen.

Zu den Gründen hatte sie sich ja schon selbst mehrfach geäussert, und ich kann sagen, ich kann ihre Entscheidung verstehen – mit der Anmerkung allerdings, dass ich es ebenfalls sehr schade finde, das es jetzt so gekommen ist, wie es nun nach mehr als zehn Jahren des Bloggens gekommen ist. Wieder eine Veränderung in Bloggersdorf, die mir nicht wirklich gefallen mag – und ihr Blog wird mir genau so fehlen wie Euch, das kann ich Euch sagen.

Und diese Veränderung wird auch noch weitere Veränderungen nach sich ziehen, die meinen Blog betreffen.

Denn richtig zufrieden war ich ja in der letzten Zeit auch nicht mehr mit der abgeschotteten Art, wie wir unsere Blogs betrieben haben, erzwungen durch die Attacken dieses in Japan sitzenden Spinners auf unser privates Leben und unseren Wunsch, einerseits unsere Privatshäre zu schützen und anderseits doch so offen wie nur möglich schreiben zu können.
Ein Spagat, der nicht sehr gut funktioniert hat. Ja, von Anfang an nicht gut funktionieren konnte, wie sich heute zeigt, weil damit auch keine Vernetzung mit anderen Blogs  mehr stattfinden konnte.
Woran auch Ihr, unsere treuen Leser, nichts ändern konntet, denn die Schranke nach aussen war ja dicht und damit auch die Möglichkeit verbaut, neue Leser hinzu zu gewinnen oder Impulse nach aussen zu tragen, die über eigene Kommentare in anderen Blogs hinausgehen.
Ich gebe zu, das hatte ich völlig falsch eingeschätzt, als ich damals das Mäuerchen um unsere Blogs gebaut habe – ein Mäuerchen, welches ich auch  jetzt nicht einreissen möchte, weil doch einiges sehr privates in diesem Blog geschrieben wurde (und ich auch nicht nachträglich anfangen möchte , bestimmte Beiträge noch mit Passwort zu schützen.)

Woraus sich nun auch die Veränderungen ergeben, die ich in den nächsten Tagen in Angriff nehmen werde:

Kurz gesagt  werde ich diesen Blog dicht machen und noch mal mit einem komplett neuen Blog beginnen, der sich zwar inhaltlich in vielem an dem orientieren wird, was hier auch schon Thema war, aber bestimmte Details auch  ausklammern wird, die hier in der Vergangenheit vorgekommen sind.

Auch den herrn_momo wird es dann nicht mehr geben, sondern ich werde in Zukunft unter einem meiner richtigen und der Netzwelt bisher unbekannten  Vornamen schreiben –  schliesslich muss es ja zu irgendwas gut sein, dass ich derer drei besitze.
Was Nachteile  wie auch Vorteile hat:
Denn damit gebe ich zwar einerseits mein seit fast 14 Jahren  gehegtes und gepflegtes Alter Ego im Netz auf,  biete aber anderseits auch weniger Angriffsfläche, wenn der Typ aus Japan mal wieder seine Pillen nicht genommen hat – was leider nach wie vor alle paar Monate passiert, wie auch meine Weblogs mir immer wieder zeigen.
Aber das wird wohl die Kröte sein, die ich schlucken muss, wenn ich wieder mehr „Bewegungsfreiheit“will, auch wenn mir der Abschied von diesem Pseudonym nicht leicht fällt, welches ich damals kurz nach unserer Hochzeit angenommen habe, als – noch im seligen Seelenfarben-Forum – aus „das_Ich“ der „herr_momo“ wurde und aus dem einfachen „momo“ meiner Liebsten die „Frau Momo“ .

Mein letztes Posting also als „herr_momo“  und im nächsten werde ich dann schon „Der Wilhelm“ sein.
Etwas merkwürdig ist das schon Aber auch spannend, nochmal als „Newby“ anzufangen, von dem nur Ihr wisst, wer sich dahinter verbirgt……. genau wie bei dem neuen Blog, in dem es in ein paar Tagen nahtlos weitergehen wird.
Aber dazu mehr, wenn es soweit ist.

Einstweilen bleibt gesund und bleibt behütet.
Wir lesen uns – auf jeden Fall noch ein paar Tage lang an dieser Stelle.


1496

Lesehilfe (Quick & Dirty für Handy-Benutzer)

In der letzten Zeit gab es ja die eine oder andere Beschwerde, dass mein Blog  (und auch die Kommentare) auf Handy oder Tablet leider nicht korrekt dargestellt wird ,  was – zugegeben – an meinem aufwändigen und für normal grosse Bildschirme optimierten Design liegt. Ein kleines Dilemma allemal, da ich mich einerseits ja nicht so einfach von der Arbeit verabschieden möchte, die ich in dieses Design investiert habe, anderseits aber auch alle Handynutzer nicht ausschliessen möchte, wenn es um das Lesen meiner Inhalte geht.
Also tat  Abhilfe Not, die ich jetzt nach einem langen Blick in die grosse Glaskuuugel hoffentlich auch gefunden habe – ein Plugin namens WPTouch, welches alle „Mobile“-Benutzer nun auf ein anders, vereinfachtes Design umleitet, auf dem mein Blog sehr „übersichtlich“ (und leider auch) ohne Headerbild dargestellt wird:
Dafür nach Anklicken der einzelnen  Beiträge aber lesbar, sowohl im Hoch-
als auch im Querformat und inklusive aller Bilder in den Beiträgen
Auch alle Kommentare gehen, samt Eingabefenster für einen eigenen Text:

Das also sollte jetzt funktionieren – und damit wäre das Ziel einstweilen (bis zu meiner nächsten grossen Blogbastelei) erreicht – will sagen: auf meinem Handy und meinem Tablet (beides Androiden) funktioniert es einwándfrei.
Dennoch wäre ich den Handy-Benutzern unter uns  natürlich dankbar, wenn sie mir dazu nochmal eine kurze Rückmeldung geben würden, damit ich ggf. noch ein wenig nachregulieren kann.

In diesem Sinne:
Bleibt gesund und bleibt behütet.
Wir lesen uns


1488

Tapetenwechsel

Also das konnte ich mir (und Euch) nun nicht ersparen – schon gar nicht, weil heute kein Rollerwetter ist:
Ein wenig Oma-(Roller)-Feeling, bei herrlichem Sommerwetter, zumindest für ein Paar Tage . Und passend zu meiner alten Philosophie, dass ein Headerbild auch immer eine Perspektive bieten sollte.
Aber demnächst gibt es sicher auch  wieder ein Blümchenbild  – oder mal ganz was Neues?


1478

Still sitzen

Ich gebe zu, das fällt mir heute etwas schwer:
Still zu sitzen und auf den grossen Tag morgen zu warten, an dem es (hoffentlich) endlich soweit ist und ich nach am Vormittag erfolgter Anmeldung am späten Nachmittag endlich die Oma abholen kann. Und ausserdem steht ja auch noch die Frage im Raum, wann die grosse Rote fertig wird, so dass unser Rollergespann dann einträchtig vereint hier vor dem Haus parken kann….

Das, was ich gerade am Liebsten machen würde geht ja heute auch nicht. Denn die kleine Schwarze steht gerade bei der Liebsten vorm Büro und wird wohl noch treu ihren Dienst als Arbeitswegsgefährt erledigen müssen, bis die grosse Rote wieder da ist. (Gut in dem Zusammenhang, dass es am Samstag mit dem Verkauf nicht geklappt hat und der Kundenandrang auch nicht gerade gross ist)

Da stellte sich dann eben die Frage, was machen mit meiner Hippeligkeit, nachdem ich meine Hausarbeit erledigt hatte? Ja, ich gebe es zu, ich bin wirklich ziemlich hippelig heute, was sonst gar nicht meine Art ist – und kann es kaum erwarten, dass es morgen endlich soweit ist….. Die Vorfreude treibt mich um und ist kaum noch zu bändigen.
Also was machen?
Am Besten irgendwas, was mich zum ruhig bleiben und Still sitzen zwingt, bevor ich hier noch eine Acht in den Teppich laufe…….

Und in dem Zusammenhang fiel mir dann ein Pfusch wieder ein, der mir schon vor längerer Zeit unterlaufen ist:
Als ich letztes Jahr den Blog der Liebsten aus drei vorhergehenden Blogs zusammengebastelt habe oder während des danach noch erfolgten Umzuges sind mir aus den älteren – und wie immer reich bebilderten – Beiträgen wohl eine Menge der Bilder verloren gegangen – bzw. ich hatte es bei meiner Nachtarbeit damals  versäumt, die Verlinkungen der Bilder auf die neue Blog-Adresse anzupassen.
Was im Ergebnis nicht schön ist, denn viele Beiträge meiner Liebsten leben ja auch gerade durch die Bilder.
Nun waren da aber nur noch die jeweiligen Dateinamen zu sehen:
Von den Bildern keine Spur
Oder doch – denn kopiert hatte ich die Bilder ja alle auf den neuen Webspace!
Also gibt es immerhin den Weg,  jeden einzelnen Beitrag händisch zu editieren,den Quelltext  per Copy& Paste in eine Textbearbeitung zu kopieren, dort die Links  per Suchen/ Alle ersetzten zu korrigieren und dann den Quelltext wieder in den Blogbeitrag einzufügen:So muss ich nicht jeden Link einzeln bearbeiten, sondern kann das wenigstens beitragsweise angehen.

Viel Arbeit zwar trotzdem noch – denn immerhin sind es einige Hundert Beiträge, die da zu bearbeiten sind – aber genau richtig, um mich zum Still sitzen zu zwingen.
Und : Strafe muss sein. Denn schliesslich hab ich das ja damals selbst verpfuscht….

Genau so habe ich es dann auch gemacht.
Frischen Kaffee gekocht, ruhige Musik angemacht (Herbert Pixner ist für solche Frickelarbeiten richtig gut) und ab die Post.
Jetzt sitze ich hier seit mehr als drei Stunden am Schreibtisch – und ein Ende ist noch nicht in Sicht….
Aber das macht auch nichts, so geht die Zeit wenigstens schneller rum

Das Ergebnis lohnt jedenfalls den den Aufwand allemal. Denn nun macht es auch wieder Spass, die alten Beiträge im Blog der Liebsten zu lesen.

In diesem Sinne:
Bleibt gesund und bleibt behütet
Wir lesen uns


1473

Tapetenwechsel

Aus der Weite in die Nähe.
Von Helgoland in die Rosengärtnerei, wo wir am Sonntag waren, obwohl Rosen  weder die Lieblingsblumen meiner Liebsten noch meine sind.
Aber es gab ja auch noch andere zu sehen und weitere schöne Fotomotive, zum Beispiel diese wunderhübsche Hortensie, die unser beider Vorlieben um einiges näher kommt. Also ein guter Grund, diese Blume mal eine Zeitlang als Hintergrund für meinen Blog zu nehmen.
Was ja auch insoweit passt, als das die beiden kommenden Urlaubswochen sich auch nicht in der Ferne abspielen, sondern der häuslichen Verschönerung dienen werden 8-)


1429

Feuer unterm Hintern

„Und ein Tagebuch ist das, was mir vorschwebt, während ich diese Zeilen schreibe.
In erster Linie geschrieben als Gedankenstütze für mich – als Ablageort für meine Gedanken, Gefühle und Erlebnisse.“

Genau, das habe ich mal geschrieben – und ein paar Zeilen weiter dann noch dieses Sätze:

„Da ist aber auch der Gedanke, eher privat zu bleiben mit meinem Geschreibsel, für mich zu schreiben, für meine Liebste und – wenn mal jemand über diesen Blog stolpert – vielleicht auch für den, der dann Interesse an meinen Sätzen hat……“

Und heute frage ich mich  – nach einem ausgiebigen Spaziergang durch Bloggersdorf –  ob das damals wirklich meine Intention war, nur für mich zu schreiben.
Denn dann hätte ja auch eine Textdatei auf meiner Festplatte gereicht, oder vielleicht ein Ordner, dem ich jeden Tag die Bilder und Texte hinzufüge, die  mich gerade bewegen oder die ich für festhaltenswert halte. Auch für den Austausch mit der Liebsten wäre ein Blog nicht nötig gewesen, denn das, was ich für schreibenswert hielt, hätten wir ja ebensogut über unsere Cloud austauschen können. Ganz ohne aufwändige Tapete, ohne teuren Webspace und ohne die unliebsame Kommentare aus Japan oder sonst woher.

Aber das habe ich damals  ja nicht gemacht, sondern wieder die Form eines Blogs gewählt – insgeheim wohl doch in der Hoffnung, mehr als nur eine regelmässige LeserIn* zu finden und darüber auch Aufmerksamkeit, Zuspruch und ggf. auch Kritik und „Austausch“ für mein Geschreibsel bekommen.
Und wenn ich ganz ehrlich bin: ohne die Hoffnung auf diese Interaktion mit einer kleinen, feinen Leserschaft würde es diesen Blog vermutlich auch gar nicht mehr geben. (Was ich jetzt aber bitte nicht als „Fishing for Compliments“betrachtet wissen will…)
Auch einem autistisch geführten Tagebuch auf meiner Festplatte – wenn ich mich damals dafür entschieden  hätte  – wäre im Übrigen  wohl kein langes Leben beschieden gewesen:
Zum einen fehlt es mir dafür an Disziplin und zum anderen finde ich ausdauernde Monologe ohne Widerrede auf die Dauer auch sterbenslangweilig.
Auch wenn sie von mir selber kommen.

Deshalb denke ich auch gerade, dass es schon gut ist, so wie es ist mit meinem Blog:

Ich schreibe, wonach mir gerade ist und freue mich über Zuspruch, wenn jemand meiner Leser etwas dazu sagen möchte, aber ich muss mich nicht nach der Decke strecken wie manche mir bekannten grossen Blogs mit riesigem Fanclub und Unmengen an Likes unter jedem Beitrag, in denen sich die Betreiber fast schon den Zwang auferlegt haben, nur Themen zu bringen , die ihrem Publikum gefallen könnten, weil sonst ja der Zuspruch nachlassen und die Leser abwandern könnten….
Denn ich kann schreiben wonach mir ist, auch zu Themen, die nur mich selbst interessieren – und ich bin nicht auf Likes angwiesen, die ohnehin nur besagen, das jemand einen Beitrag gesehen hat – nicht aber , ob er ihn auch wirklich gelesen und verstanden hat – und die schon gar nichts darüber aussagen, ob der Liker das wirklich gut findet, was da steht, oder ober er nur aus (guter?) Facebook-Manier heraus zeigen will, dass er da war.
Immer schön nach dem alten Ferrero-Motto:

„Guten Freunden gibt man ein Küsschen!“

Das will ich nicht, das brauche ich nicht, und es wäre mir auch viel zuviel Stress, meiner Leserschaft nur nach dem Mund zu schreiben um dafür Streicheleinheiten zu bekommen.

Im Gegenteil:

Manchmal finde ich es fast schade, nicht auch mal echten Widerspruch zu bekommen, wenn meine Geschreibsel zu krude war oder ich bei jemandem zu sehr angeeckt bin.
Ehrlichen Widerspruch, der ein Aneinanderreiben ermöglicht und im Nachhinein auch bei jedem Beteiligten  zu einem Überdenken der eigenen Position führen könnte – oder zumindest zu einem Konsens, mit dem alle leben können, ohne dass nachher Feindschaft bis ins Grab herrschen muss.
Schliesslich sollte unter Freunden auch mal ein ehrliches und offenes Wort möglich sein, oder?
Und schliesslich  ist die Meinung  und „Das Wort des Eingeborenen“ – in dem Fall also meine Meinung und mein  Wort –  ja auch kein Heiligtum, bei dem es ein Sakrileg wäre, wenn man daran rüttelt.
Fehler machen wir sicher alle und in die Irre gelaufen ist sicher auch mal jeder von uns – warum also sollte ich davor gefeit sein?
Nur, weil ich einen Blog betreibe?

Weit gefehlt, denn ich liege ganz bestimmt genauso oft daneben wie jeder andere von uns.
Und ich wäre dankbar, wenn man mir das dann auch sagt.
Ganz ehrlich.

Zumal ich  – den Gedanken mal weiter gesponnen – mich sonst  eventuell auch irgendwann in einer Situation befinden könnte wie eine Reihe von anderen Blogs, die ich heute besucht und bei denen ich mich so gefühlt habe wie weiland Bilbo Beutlin in der Drachenhöhle:
Alles düster, öde und leer und irgendwo hockt Smaug auf seinem Schatz und wartet nur auf jeden, der sich daran vergreifen will.**Was ja auch kein erstrebenwerter Zustand wäre.

Aber so kanns halt gehen, wenn keiner sich mehr traut, den Mund aufzumachen – oder die Inhalte der früher mal  sehr lesenswerten Blogs nur noch aus Gejammer,  schwülstigen Verschwörungs – oder Weltverbessrungstheorien, Kochrezepten  und – bestenfalls – Wanderungen in Traumwelten weit ab jeder Realität bestehen.
Auch das nicht meins – und sicherlich ein Grund, meinen Blog zu schliessen, wenn es hier mal soweit kommen sollte.
Denn was sollte ich noch öffentlich schreiben, wenn es sowieso niemand mehr lesen will?

Doch soweit wird es sicherlich nicht kommen, denn schliesslich bin ich ja eher Realist und von Haus aus auch nicht wirklich misanthrop veranlagt – selbst, wenn ich hin und wieder auch mal über weniger schöne Befindlichkeiten schreibe  oder anderweitig über die Stränge schlage.Deshalb stehen die Chancen auch gut, das mein Blog genauso weiterläuft wie bisher. Als „Bunte  Mischung und von allem Etwas“, ohne immer denn Anspruch zu haben, im allem auf die „Political Correctness“ zu achten.
Denn wie gesagt: Ich denke gerade, das er gut so ist, wie er ist.
Was aber auch nicht ausschliesst, dass Ihr mir auch mal Feuer unterm Hintern machen dürft, wenn Ihr denkt, dass ich übers Ziel hinausgeschossen bin.

In diesem Sinne:
Bleibt mir gewogen, bleibt gesund und bleibt behütet.
Wir lesen uns.


*)dreimal dürft Ihr raten, wen ich damit wohl meine

**) Danke , J.R.R. Tolkin für dieses Szenario aus dem kleinen Hobbit, welches mein Gefühl so treffend beschreibt.


1428

Da muss sich wohl was ändern

So richtig viel gelesen habe ich seit meiner Rückkehr aus Bad Nauheim (das ist nun schon mehr als ein Viertel Jahr her) eigentlich nicht.
Jedenfalls kein Buch, sondern wenn, dann viel im Internet und da vor allem Nachrichten, Hintergrundinformationen dazu  und die (Technik-)Blogs, zu deren regelmässiger Leserschaft ich mich zähle. Selbst aus dem Fotoforum habe ich mich weitgehend zurück gezogen und überfliege allenfalls, was sich da neues tut.

-_-_-_-

Gut, einen Krimi hatte ich zwischendurch vor der Nase – nicht unspannend, aber doch eher banal und auch nicht wirklich berichtenswert und ein Sachbuch lese ich gerade,welches sich – oh Wunder – aber auch mit dem Thema beschäftigt, welches momentan die Welt bewegt:

Wobei ich dazu jetzt noch nicht wirklich viel schreiben kann, denn ich habe gerade erst damit angefangen, nachdem  einer der Herausgeber (Cordt Schnibben) letztens auf dem roten Sofa der Sendung DAS im NDR zu Gast war –  Ein Journalist, den ich allemal für glaubhafter halte als irgendwelche Auslassungen obskurer (Alternativ- oder Möchtegern-)Mediziner oder Vegan-Köche, die mit ihren halbgaren und teils gefährlichen Thesen und aluhutlastigen Theorien wenig sinnvolles zur Bewältigung der Pandemie beitragen, bzw.  sogar noch ihren Teil zur weiteren Verbreitung des Virus‘ beisteuern.

Wohltuend sachlich hingegen dieses von achtzehn bekannten Journalisten geschriebene Buch, nicht unkritisch auch den Massnahmen in unserem Land gegenüber und  den bisherigen Verlauf samt der uns allen bekannten Eiertänze der Politik und Dispute der Wissenschaftler aufgreifend und hinterfragend – jedenfalls, soweit ich bisher gelesen habe.
Dass es sehr gut lesbar geschrieben ist, kommt da noch dazu, so dass man beinahe von einem Lesegenuss sprechen könnte, wenn das Thema nicht so ernst wäre.

Deshalb an dieser Stelle gerne auch ein Link zum Buch, falls der jemanden interessiert. Ein Klick aufs Bild führt Euch ebenfalls dahin. *

-_-_-_-

Aber über dieses Buch wollte ich mich jetzt eigentlich nicht weiter auslassen, sondern mehr über das Thema, welches die Überschrift schon andeutet.
Denn so richtig zufrieden bin ich mit meiner aktuellen Leseunlust nicht, zumal ich noch nicht mal genau weiss, ob die nun nur daran liegt, dass ich irgendwie gerade nicht das „richtige“ Buch für mich finde – oder daran, dass die Themen „draussen in der Welt“ mich mehr beschäftigen, als mir eigentlich lieb ist.

Angelesen hatte ich jedenfalls in der Zwischenzeit einige Bücher, um jeweils nach ein paar Seiten festzustellen, dass sie dann doch nicht das gehalten haben, was ich mir davon versprochen hatte. Weshalb mir das Eintauchen in die virtuellen Welten der jeweiligen Autoren auch nicht so recht gelingen wollte und ich die Bücher  – im übertragen Sinne – schneller wieder zugeklappt hatte, als ich sie aufgemacht habe, so dass sie nun zu einem Leben als Dateileichen auf meinem Ebook-Reader verdammt sind…
Mit ein Grund übrigens, warum das Titelbild  des Buches von Klaus Hoffmann schon so lange das Widget in der  Seitenleiste zierte, obwohl ich mit dem Buch schon ewig „durch“ bin.
Ebenfalls ohne es zu Ende gelesen zu haben, weil mich daran buchstäblich nichts mehr gefesselt hat, als ich aus Bad Nauheim zurück war. Und das lag eindeutig am Tagesgeschehen – Corvid 19 genannt – und später am faszinierenden Meisenleben auf unserem Balkon und der Reise nach Helgoland.
Nicht, dass ich mich nicht bemüht hätte, das noch zu Ende zu lesen – aber so ganz passt es für mich halt gerade nicht in die Zeit.

Also:
Weg mit dem Bild – und vorübergehend auch mit dem Widget* – ,  jedenfalls solange, bis ich endlich  wieder ein schönes und fesselndes Stück Belletristik vor der Nase habe, das eine ausführliche Erwähnung in diesem Blog verdient

In diesem Sinne:
Bleibt gesund und bleibt behütet.
Wir lesen uns


*)Übrigens:
Das Buch ist auch als Hörbuch erschienen  und ungekürzt bei Spotify zu finden – falls jemand lieber hört als liest

**) Was im Übrigen auch für das Musik-Widget darunter gilt, denn musikalisch finde ich gerade auch nicht wirklich viel, was eine Vorstellung hier lohnen würde.
HipHop, Pop  und Techno ist nun mal nicht so wirklich meine Welt – und schöne Klassik-Neuvorstellung gibt es auch schon seit Monaten nicht mehr.


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