.

Nein, es hat nicht gepiekt

Nun darf meine Liebste mir also eine kleben – oder besser „Eines“, ein Wärmepflaster nämlich.
Und ich höre sie schon sagen, dass sie mir das ja gleich gesagt hätte, denn solche Pflaster waren  hier in den letzten Tagen schon öfter Thema wegen meinen Rückenleidens….
Aber gut – den kleinen Triumpf gönne ich ihr jetzt mal, denn schlussendlich hatte sie ja Recht (… und es zeigt ja auch, dass ich mit einer wirklich klugen und lebenserfahrenen Frau verheiratet bin )

Mein Doktor nämlich wusste auch keinen anderen Rat, alldieweil er es angesichts meiner üblichen Medikamenten-Kombination nicht für geraten hielt, da nun mit einer Spritze mit hochdosiertem Diclofenac zu intervenieren – was eigentlich wohl die gängige Methode gewesen wäre.
Stattdessen soll ich das nun sehr niedrig dosiert

„Ich verschreibe Ihnen das nicht gerne!“

über mehrere Tage hinweg einnehmen und zusätzlich mein Rückgrat von aussen mit Wärme therapieren – mit besagten Pflastern also, die wieder ordentlich an meinen Rückenhaaren ziepen werden.
Also mal gucken, was das bringt und ob Chili auch äusserlich gut bei mir wirkt.
Hauptsache ich bin wieder fit, wenn wir in drei Wochen nach Rügen fahren.

In diesem Sinne also:
Haltet Euch warm, bleibt gesund und bleibt behütet.
Wir lesen uns


1498

Kurz vor Schluss noch eine Premiere

Da bin ich wieder im neuen Gewande

Jetzt kann ich nach getanem Tagewerk mal ausprobieren, wie sich das Schreiben unter neuem Namen anfühlt (auch nicht so viel anders als sonst, wie ich gerade feststelle…) und kurz berichten, wie mein Tag gelaufen ist.
Zum Hafen war ich nicht, denn das hätte mit meinen Rückenschmerzen vermutlich wenig Freude gemacht
Nicht nur, weil ich sicher ein ganzes Stück weit hätte laufen müssen, sondern auch, weil meine Knipse kein wirkliches Leichtgewicht ist und sie zu Stemmen auf Dauer auch ganz gut in die Wirbelsäule geht – schade, aber nun mal nicht zu ändern. Da musste die Peking halt ohne mich einlaufen.

Dafür hat aber die Liebste massenhaft Bilder mitgebracht, von denen vermutlich eine ganze Reihe auch in unserem Bilderblog landen werden , so dass ich die gelegentlich dann mal (mit Einverständnis der Künstlerin ) verlinken darf. Ihre Ausbeute scheint jedenfalls ziemlich gut zu sein, denn statt Krimi zu gucken, sitzt sie  lieber nebenan vor ihrem Monitor und sichtet und wählt aus
Auf jeden Fall hat sich aber  wohl ihre Überlegung als Volltreffer erwiesen, sich dafür einen Platz auf einer Barkasse zu sichern . Das muss wie Sitzen in der ersten Reihe gewesen sein, wie ein „gemopstes“ Bild auf eindruckvolle Weise zeigt:Ich hingegen habe den Tag neben meinem „bisschen  Haushalt“ vor allem damit verbracht, einen Teil der Ideen  umzusetzen, die ich gestern  relativ spontan bezüglich meiner weiteren Blogaktivitäten  entwickelt hatte. Was angesichts meiner Erfahrung mit Blogbasteleinen auch keine allzugrosse Kunst war.
Das Grundgerüst steht jedenfalls schon mal – und da ich diesmal auch nichts von einem in den anderen Blog transportieren muss, kann es jetzt auch zügig zur Fertigstellung kommen.  Denn alles was hier ist, bleibt ja  hier und für alle Passwort-Inhaber  weiter lesbar (also Euch alle, die Ihr hier angemeldet seid).

Das ist mir schon aus dem Grund wichtig, weil es doch einige Querverbindungen vom neuen zu alten Blog geben wird, insbesondere, was Themen angeht, die ich hier angefangen habe und im neuen Blog fortsetzen möchte.
Auch einen Namen hat das Kind schon bekommen:

„Der Wilhelm bloggt“

wird der Titel sein. Das lässt mir weiten Raum, mich da mit allem möglichen zu beschäftigen…. und inzwischen freue ich mich schon sehr  darauf….
Aber bevor ich weitermachen kann, muss ich ja morgen früh erst mal zum Doc, damit mein Rücken besser werden kann. Mal sehen, was da dann bei herauskommt.

Einstweilen bleibt gesund und bleibt behütet.
Wir lesen uns


1497

Dann eben Niedersachsen!

Wenn wir schon nicht nach Meck-Pomm fahren können und unser Treffen mit Freunden leider noch einige Zeit verschoben werden musste* – aber dann doch die Sonne scheint  und zu einem Ausflug einlädt – was liegt da näher, als mal eine Stunde weit ins südliche Nachbarland zu fahren und einen Ort zu besuchen, der schon seit längerem auf unserer Wunschliste steht:
Die Lüneburger Heide – genauer gesagt das Naturschutzgebiet um den Wilseder Berg herum?

Genau: Nichts !

Also haben wir uns heute Mittag ins Auto gesetzt und uns auf den Weg gemacht ( Auto deshalb, weil keiner Lust hatte, den  unbequemen Pizza-Roller so weit zu bewegen).

Und soviel kann ich schon mal sagen, ohne der Liebsten vorzugreifen, die morgen sicher noch einen reich bebilderten Beitrag dazu schreiben wird:
Wir hatten wirklich einen schönen Nachmittag – sonnig, aber nicht zu warm, gerade richtig, um von Niederhaverbeck aus eine grosse Runde durch schattigen Wald  und blühendes Heidekraut zu laufen, dabei aber den Touristenhotspot des Wilseder Berges auszulassen.
Denn das wäre mir trotz guter Tagesform dann doch ein Stück zu weit gewesen – bei den immerhin fast acht Kilometern auf Schusters Rappen, die wir dabei auch ohne die Ersteigung des Berges geschafft haben.Ein schöner Spaziergang  und ein echter Genuss war es aber auch so – und perfekt getimed noch dazu, denn auf der Rückfahrt fing es wieder an zu regnen…. wie wohl auch morgen das Wetter nicht das Beste für dererlei Unternehmungen sein wird…

Aber klar ist jetzt schon , dass wir den Ausflug zu gegebener Zeit wohl nochmal wiederholen, dann aber auf Rollern und mit Augenmerk mehr auf dem Fahren als auf dem Laufen

Nachtrag: Mehr Bilder gibt es hier

In diesem Sinne:
Bleibt gesund und bleibt behütet.
Wir lesen uns sicher auch morgen wieder


*) Dass unsere Überlegung nicht so ganz falsch war, bestätigt diese aktuelle Meldung des NDR.
150.- € pro Nase – das hätte ein teures Wochenende werden können


1480

Fast wie in alten Zeiten

Schon seit ein paar Tagen – eigentlich, seit es so heiss ist – verschiebt sich mein Schlafrhythmus merklich nach vorne – weg vom Einschlafen weit nach Mitternacht, hin zum Einnicken schon weit vor der Geisterstunde.
Von meinen geliebten späten Krimis (insbesondere die ollen Polizeirufe noch aus DDR-Zeiten oder alte Tatort-Folgen) oder späten Spielfimen, welche meist erst nach 23:00 Uhr beginnen, bekomme ich jedenfalls allenfalls noch den Vorspann mit, bevor Morpheus mich in seine Arme zieht… Was aber nicht schlimm ist, weil das ohnehin fast  alles Wiederholungen sind und ich die jeweiligen Folgen oft schon mehrfach gesehen habe.
Normal ist das trotzdem nicht für mich, denn normalerweise habe ich die nötige Bettschwere erst deutlich später erreicht  – so gegen eins, halb zwei. Jedenfalls seit ich Teilzeitrentner bin und nicht mehr zu unchristlich früher Zeit von dem Untier auf meinem Nachttisch aus dem Bett getrieben werde. Und im Grunde ist es mir auch ganz Recht, erst so spät einschlafen zu können, schlafe ich dann doch meist besser ( und auch besser durch und ohne längere Phasen der Schlaflosigkeit, wie ich sie ja immer wieder mal habe).
Wach werde ich üblicherweise fünf bis sechs Stunden später, ganz von alleine, ohne elektrische Hilfe und häufig gerade noch zur richtigen Zeit, um die Liebste für ihren Weg zur Arbeit zu verabschieden, ohne ihr vorher bei ihren morgendlichen Verrichtungen im Weg herum zu stehen – also genau passend und für meinen Schlafbedarf auch ausgeschlafen habend. Eher wach werden muss ich nicht – was soll ich denn auch so früh?

Und genau da liegt gerade auch mein Problem, denn mehr als diese fünf bis sechs Stunden halte ich es nicht in der Horizontalen aus.
Länger liegen bleiben, vielleicht noch mal einnicken, noch ein kleines Träumchen dranhängen – das funktioniert bei mir nicht. Ist mein Schlafbedürfnis befriedigt, dann treibt es mich aus dem Bett  und dann sitze ich – wie auch heute – schon früh am Rechner, lese Zeitung oder versuche mich anderweitig still zu beschäftigen, um die Liebste nicht zu stören, die heute Home-Office hat und die Zeit bis zu ihrem Weckerklingeln um halb acht bis zur letzten Sekunde schlafend ausnutzt. Was ich ihr wirklich gönne und worum ich sie auch immer wieder beneide – Schlafen zu können ohne tickende innere Uhr, ohne zeitliche Begrenzungen  und ohne lange Wachphasen, wie sie bei mir ja normal sind.

Immerhin – und das ist erfreulich – hatte ich aber heute morgen die Gelegenheit, am Küchenfenster stehend ein Schauspiel zu geniessen, welches zu Hamsterradzeiten ganz normal war, nun aber eine absolute Ausnahme ist:
Den kurzen Moment des Sonnenaufganges, an dem der Himmel sich rosa überzieht – also vielleicht doch ein kleiner Hinweis auf einen weiteren sonnigen Tag, auch wenn der Wetterbericht für heute anderes andeutet.
Das immerhin hat mich dann  doch mit dem frühen Wachsein ( schon seit kurz nach fünf) versöhnt,worüber ich ansonsten auch heute nicht wirklich glücklich war. Zumal für mich für heute auch nicht wirklich viel auf dem Programm steht ausser vielleicht einkaufen und dem Aufarbeiten versäumter haushaltlicher Pflichten. Alltag also, nachdem Oma nun hier ist und ich mich bezogen auf das Rollerthema  um nichts weiter mehr kümmern muss….

Sonnenaufgang – ich liebe diesen Moment – schon immer!
Auch wenn ich von Haus aus kein Frühaufsteher bin, ja, es noch nie war, wenn mich nicht die Not in Form eines frühen Arbeitsbeginnes aus dem Bett getrieben hätte. Und selbst dann war ich meist auch mit meinen Schicksal versöhnt, wenn ich auf dem Weg zum Hamsterrrad diesen besonderen Moment auf den Elbbrücken oder anderswo auf meinem Arbeitsweg geniessen konnte.
Egal, was der Tag auch bringe würde….

Lange her, dass ich einen Sonnenaufgang so erlebt habe, schon mehr als anderthalb Jahre, zumindest was meine Arbeitswege angeht.
Und auch sonst ist dieser Anblick für mich eher selten geworden – worum ich allerdings nicht wirklich böse bin.
Denn so bleibt es doch ein besonderer, nicht alltäglicher  Moment, den ich um so mehr geniessen kann, wenn ich das Glück habe, zum richtigen Zeitpunkt am Küchenfenster zu sein. So wie heute morgen halt.
Ja, ich glaube, heute wird ein schöner Tag, vielleicht auch ein besonderer….

Und genau das wünsche ich Euch heute morgen auch:
Einen wunderbaren, besonderen Tag.
Bleibt gesund und bleibt behütet.
Wir lesen uns


1477

Fortsetzungsbeitrag: Oma holen – Teil II

05:30 Uhr

Schlecht geschlafen habe ich gut  – und wach bin ich auch schon eine ganze Weile. Aber der Blick aus dem Küchenfenster zeigt allerfeinstes klares Wetter – also gerade richtig für alles, was heute so dran ist:

Also schnell Kaffee und Tabletten inhalieren und spätestens um halb sieben los, damit ich rechtzeitig bei der Zulassungsstelle bin, um dank des engagierten Beitrages meiner Liebsten, die den Termin organisiert hat schon heute das nachholen zu können, was ich gestern nicht geschafft habe – meinen Roller anzumelden.

-_-_-_-_-

6:30 Uhr

Kleines Missgeschick, welches mir gerade noch rechtzeitig auf der Treppe aufgefallen ist:
Das kommt davon, wenn man die Schuhe im halbdunklen Flur anzieht…. also nochmal zurück zu  einem kleinen Boxenstopp, um den passenden rechten Schuh zum Linken anzuziehen – oder den passenden Linken zum Rechten.
Egal, auf jeden Fall zwei Gleiche….
Sowas ist mir zuletzt in Regensburg passiert und da bin ich dann den ganzen Tag so rum gelaufen……tststs

-_-_-_-_-

7:55 Uhr

Tätärätä!
Nun habe ich Papiere auf meinen Namen und ein Nummernschild mit meinem Wunschkennzeichen –  damit kann ich Oma heute noch abholen, wenn die anderen Tagesordnungspunkte abgefrühstückt sind und der Verkäufer heute nachmittag Zeit hat – also ab nach Hause und auf dem Weg noch schnell einkaufen.
Weiter geht es dann um Zwölf am Büro der Liebsten, wo der kleine Schwarze dann hoffentlich verkauft wird – und anschliessend den Leihroller für die Liebste abholen.

-_-_-_-_-

10:20 Uhr

Gerade mit dem Verkäufer telefoniert:
Heute Nachmittag zwischen drei und vier kann ich die Oma holen

-_-_-_-_-

14:00 Uhr

Die kleine Schwarze ist mit gutem Ergebnis verkauft und die Liebste hat jetzt den Leih-Roller , der sich allerdings als ziemliche  Gurke herausstellte.
Das ein kleiner Missklang im ansonsten sehr postiven Tagesverlauf.
Ich bin inzwischen wieder zuhause und werde mich nach dem Genuss eines Kaffees gleich in Bus und Bahn setzten, um mit Helm und Nummernschild bewaffnet meine Oma abzuholen.
(kleines falsch abbiegen eventuell nicht ausgeschlossen.Schaumermal. )
Ich werde jedenfalls nachher berichten

-_-_-_-_-

14:50 Uhr

Mit Bus und Bahn durch die Stadt… das ist schon ein Abenteuer – zumal es ja immer noch (trotz Bussgeld) Maskenverweigerer gibt, die von Abstand halten nicht viel halten.
So hab ich mir dann doch lieber ein Taxi für die letzten Kilometer gegönnt.

-_-_-_-_-

15:10 Uhr

Angekommen beim Verkäufer wechseln Geld und Schlüssel die Besitzer – Benzingespräch inklusive.
Und dann gabs auch noch den für mich tollen Service obenauf, dass sich der Verkäufer es nicht nehmen lassen wollte, als letzten Liebesdienst selbst das Nummernschild  an meinen nochmal frisch geputzten Roller anzuschrauben, während ich noch ein kleines Pläuschchen mit der Gattin „Angela“ halten durfte. (Ihr erinnert Euch – das ist die, welche bei der ersten Besichtigung immer hinterm Fenster stand)
Aber die ist auch “ ’ne Nette“ und ziemlich froh, dass Oma nun keinen Platz mehr im Garten weg nimmt und ihr Gatte sich „hoffentlich“ anderen Beschäftigungen zuwendet.
Was habe ich es doch gut, dass meine Liebste da so ganz anders ist

-_-_-_-_-

15:40 Uhr

Ab nach Hause… auf meiner Oma

-_-_-_-_-

17:20 Uhr

Angekommen… natürlich mit kleinem Umweg über meine Hausstrecke an der Bunthäuser Spitze vorbei, so dass aus den eigentlich nur 13 Kilometern doch über vierzig geworden sind
Das konnte ich dann doch nicht lassen, nachdem die Fahrt bis zu den Elbbrücken im Berufsverkehr doch etwas geschlaucht hat.
Da musste ich  einfach nochmal „falsch abbiegen“ – schon weil das Wetter so schön war und ich da auch ein paar gute Bilder machen konnte:

Doch ja, ich finde sie wirklich schick, meine Oma:-)Fehlt aber noch das „Handtäschchen“, dass ich ihr morgen an den Popo schraube….

Auch der Blick aus der Fahrerperspektive (samt Duft von frisch geschnittenem Heu) macht richtig Freude Und damit soll es das auch für heute gewesen sein.
Nun ist Oma müde und ich auch, denn es war ja auch ein ereignisreicher Tag.
Und während sie sich vor dem Haus verpustet, werden die Liebste  und ich gleich noch lecker essen (gehen) und die freudigen Ereignisse des Tages ein klein wenig feiern.
Schliesslich ist ja heute alles „wunschgemäss gelaufen“ und das Loch im Geldbeutel durch den Verkauf der kleinen Schwarzen teilweise schon wieder gestopft.Und so muss dass doch, oder ?

Danach geht es heute auch mal für mich früh ins Bett.
Morgen ist  ja auch noch ein Tag
Und hoffentlich gibt es da kein Schietwetter

Bis dahin:
Bleibt gesund und bleibt behütet.
Wir lesen uns


1475

Ich will Schietwetter!

So heiss, wie das momentan in Hamburg ist, bin ich gerade ganz froh, dass meine aktivste Phase am Tag der Vormittag ist, wo die Temperaturen  noch nicht ganz so drückend sind.  Nachmittags, wenn die Hitze am grössten ist, geht jedenfalls fast gar nichts.
Da reicht meine Kraft gerade noch aus, um zu transpirieren, auch ohne besondere Anstrengungen – und mein Leben wird zur Dauersiesta mit müde-schläfrigem Zeit verdösen.
Raus zu gehen, weg zu fahren, irgendwas anzugucken, dafür ist mir schlicht zu warm bei beinahe  – oder  gar über – dreissig Grad im Schatten.
Dreissig Grad draussen auf dm Balkon  und inzwischen auch schon drinnen in unserer Wohnung, bei der sich die gute Wärmedämmung mal wieder als als Nachteil erweist, weil das Mauerwerk, einmal aufgeheizt, die Hitze auch über Nacht  gut hält und kaum noch abkühlt.
Also fast wie in einer Dachgeschosswohnung unter einem Flachdach, ohne dass wir im Dachgeschoss leben würden….
Nee, das muss ich so nicht haben.

So langsam würde ich mir also wünschen, dass es wieder etwas kühler wird – behagliche 21 Grad wären gut – und vielleicht auch mal ein, zwei Tage regnet, damit die Luft wieder klarer wird, der Hitzemief sich setzen und ich wieder freier atmen kann.

Ein „Wunschbild“ deshalb dieses Bild aus meinem Archiv:Schietwetter halt, wie wir das sonst im Sommer in Hamburg gewohnt sind.
Das wäre mal wieder schön….

In diesem Sinne wünsche ich uns allen heute einfach mal einen Regenschauer:
Bleibt gesund und bleibt behütet
Wir lesen uns


1472

Es geht voran…

Wie es aussieht, war unsere Kaffeefahrt zu Ottiele am Sonntag wohl die letzte grössere Tour, die wir mit der „kleinen Schwarzen“ gemacht haben.
Gestern war ich zwar auch nochmal damit unterwegs, aber nur um sie einer gänzlich ungewohnten Prozedur zu unterziehen:
Erst gab es eine frische Dusche aus dem Hochdruckreiniger an der Tanke, dann Streicheleinheiten mit ein paar Putztüchern und anschliessend noch etwas föhnen durch den Fahrtwind auf dem Weg zum nächsten Tagesordnungspunkt – einem Fototermin für die Verkaufsanzeige.
Schmuck sieht sie ja immer noch aus, zumindest auf den Bildern – aber wenn man genauer hin guckt, erkennt man doch, dass sei bei uns als Arbeitstier herhalten musste.
Und nun finden sich die Bilder auf einer grossen Kleinanzeigenplattform und die Kleine wartet auf einen Käufer, der sie gerne haben möchte.

-_-_-_-

Gestern Abend habe ich dann nochmal meine (das ist sie jetzt zur Hälfte wirklich schon!) „Oma“ besucht, um einen ganzen Packen Geld gegen die Fahrzeugpapiere einzutauschen. Das ging natürlich auch nicht in fünf Minuten ab, weil der Verkäufer und ich wieder in ein längeres, sehr nettes Benzingespräch geraten sind, am Roller stehend und fachsimpelnd. Dabei hat man wieder merken können, wie schwer ihm der Verkauf doch fällt und wie froh er gleichzeitig ist, dass die Maschine in gute Hände kommt.

Was nun bedeutet, dass ich heute recht früh mal nach Harburg fahren kann und einen Zulassungsdienst beauftragen werde, der gegen Gebühr das Anmelden für mich übernimmt. Denn irgendwie bin ich ja doch inzwischen ein wenig hippelig und kann es kaum noch abwarten, bis die Oma hier vor der Haustür steht… (Was man auch daran sehen kann, dass ich heute schon lange vor der Liebsten auf den Beinen war.)

Und wenn das klappt, wie ich mir das denke, könnten die Liebste und ich morgen abend zur Tat schreiten und die Aktion „Oma abholen“ starten….

Schaumermal.

Einstweilen bleibt gesund und bleibt behütet
Wir lesen uns


1466

Kaffee kaufen & Benzingespräche

Im Moment – Ihr merkt das – habe ich nur noch  ein Thema drauf, nachdem das letzte Wochenprojekt  ( der Bayrische Patient ) nun abgefrühstückt und wieder auf dem Weg zu seiner Besitzerin ist:
Rollerfahren, wofür ich  jetzt auch direkt mal eine neue Kategorie in meinem Blog eingerichtet habe

Denn das, was in den letzten Tagen war, scheint mir nur ein Vorgeplänkel gewesen zu sein, so exzessiv wie ich heute unterwegs war: Waren es gestern Dreissig und am Sonntag Achtundsechzig Kilometer, dann habe ich heute gleich nochmal soviel gefahren wie an den beiden Tagen zusammen.

-_-_-_-

Obwohl das gar nicht meine Absicht war, als ich mich heute Mittag  auf dem „grossen Roten“ (Vielen Dank an meine Liebste fürs nochmal-zur-Verfügung-stellen)auf den Weg zum Hofladen gemacht habe, wo ich eigentlich nur Kaffee und ein paar Zitronen kaufen wollte :

„Ein gutes Ziel, …“

so dachte ich,

„…und mit einem kleinen Umweg an der Elbe entlang und über die Dörfer sicherlich gut geeignet für eine weitere Fahrstunde, um noch ein wenig mehr  Übung  zu bekommen“

Wobei ich diese Strecke schon ganz bewusst so gewählt habe, um nicht im dicken Stadtverkehr unterwegs sein zu müssen.
Aber dann, nach erledigtem Einkauf kam es ganz anders:

Irgendwie bin ich da wohl falsch abgebogen (?*)und befand mich plötzlich mitten in einer Überlandpartie – weit weg von meinem Heimweg.
Ein Genuss bei dem Wetter, je mehr, je länger ich unterwegs war…
Und um so mehr, als dass ich ja bekanntermassen sehr gerne auf Landstrassen unterwegs bin. Mit dem Auto sowieso und inzwischen auch, wenn mein Gefährt nur zwei Räder hat

Deshalb habe ich dann auch nicht umgedreht, sondern bin einfach weiter gefahren, bis ich irgendwann an der Elbfähre in Hoopte stand und bei Fischbrötchen und Cola (das muss da einfach sein)  in ein Benzingespräch mit einem netten Polen geraten bin, der sich sehr für den „Grossen Roten“ interessierte und schon eine ganze Weile hinter mir her gefahren war. Er selbst war auf einer Piaggio X8 unterwegs, also genau auf der Maschine, die ja auch auf meinem Wunschzettel steht.
Logisch, dass da gefachsimpelt wurde, inklusive gegenseitigem Probesitzen und Vergleich von Kofferraumgrössen und anderen Details an den Maschinen – und da sage noch einer, Rollerfahren sei nicht kommunikativ.
Irgendwann sind wir dann weiter gefahren, er auf der südlichen Elbseite zurück nach Harburg – und ich habe nach kurzem Überlegen doch die Fähre genommen und mich auf die Nordseite übersetzen lassen. Was ich eigentlich ursprünglich gar nicht wollte, weil damit zwingend der dicke Verkehr auf den Elbbrücken zusammenhing, die ich überqueren müsste, um zurück auf unsere Insel zu kommen.
Aber so schlimm wie befürchtet war es dann doch nicht – im Gegenteil!
Denn schliesslich ist der „Grosse Rote“ ja schnell genug, um gut im Verkehr mitschwimmen zu können (und ein wenig mehr Routine habe ich ja inzwischen auch zurück gewonnen, so dass ich nicht mehr als Verkehrshindernis unterwegs bin.) und so war das überhaupt kein Problem.
Das also kann ich abhaken
Bleibt als nächste Hürde noch eine Fahrt in die Stadt – aber die wird spätestens in einer Woche dran sein, wenn ich der Einladung vom Arbeitsamt nachkommen muss, die heute auch im Briefkasten lag. Da soll ich dann nur meinen Ausweis vorzeigen, aber man kann ja das notwendige mit dem praktischen Verbinden – und gleich noch eine Fahrstunde dranhängen.

-_-_-_-

Das Probesitzen übrigens ist sehr positiv ausgefallen.. ein Grund mehr, der für meine Wunschmaschine spricht
Und „falsch abgebogen“  bin ich auch nicht wirklich:
Ich hatte nur keine Lust, direkt wieder nach Hause zu fahren, sondern wollte das schöne Wetter ausnutzen und das wiederentdeckte Vergnügen am Rollern einfach noch ein wenig ausdehnen.
Dass ich allerdings so lange und so weit unterwegs sein würde, habe ich zu dem Zeitpunkt aber auch nicht geahnt.
Wenn dasjetzt kein ausdauerndes Üben war, dann weiss ich ja auch nicht….

-_-_-_-

Zum guten Schluss allerdings muss ich noch ein wenig Abbitte leisten für meine Themen in den letzten Tagen. Windowsprobleme und Rollerfahren mögen ja nicht jedermannn interessieren.
Aber Ihr kennt das ja schon:
In meinem Blog gibt es ja immer mal wieder so Phasen, wo die Themenauswahl eher einseitig ist, weil ich gerade wenig Kopf für anderes habe.  Aber die gehen auch wieder vorbei, da bin ich sicher….

In diesem Sinne:
Bleibt mir gewogen, bleibt gesund und bleibt behütet.
Wir lesen uns


1462

Ob das eine gute Idee war?

Wer mich länger kennt, der weiss, dass ich nicht gerade berühmt für meine grünen Daumen bin .

Im Gegenteil:
Pflanzen im meine Obhut zu geben ist höchst fahrlässig und hat in der Regel ein frühes Ende derselben auf dem Kompost bzw. in der Mülltonne zur Folge. was jetzt aber nicht bedeutet, dass ich mir so gar nichts aus unseren grünen Mitgeschöpfen mache. Nein, ich mag sie sogar sehr gerne  zum Ansehen oder als dekoratives Element auf dem Balkon oder im Wohnzimmer.
Wenn nur das lästige Giessen nicht wäre.

Also ist es wohl ganz normal, dass ich  unter normalen Umständen nicht dazu tendiere, Pflanzen zu kaufen, schon weil ich sie keinen unnötigen Gefahren aussetzen will. Aber hin und wieder überkommt es mich dann doch, wie vor ein paar Tagen beim Anblick des fertig aufgebauten Wohnzimmerregales:
Da hatte ich plötzlich den Gedanken, dass da oben in der Mitte, neben der zweiten Säule von rechts – also dass da etwas fehlt. Etwas grünes, dekoratives, hängendes.
Wie beispielsweise eine Grünlilie mit ihren hängenden Ablegern – früher in jedem Haushalt vertreten.
Immerhin eine robuste und schnellwachsende Pflanze und dazu mit geringen Pflege- und Lichtansprüchen – also genau richtig für mich, der ich aufgrund meiner Körperhöhe am gewählten Standort wohl die Pflege übernehmen muss ….. Immerhin komme ich da ran, ohne auf einen Stuhl steigen zu müssen.

Die Liebste hingegen – sonst keinem Pflanzenkauf abhold – war zunächst nicht so angetan von meinem Wunsch, hat aber dann doch zugestimmt, dass wir mal einen Versuch mit ein paar Ablegern machen, die ich auf einer grossen  Auktionsplattform gefunden habe.
Allerdings: Versand im Brief? Lebende Pflanzen? Ob das wohl gut geht?
Und doch: es ging gut.
Liebevoll, fantasievoll–kreativ und politisch korrekt mit Biosiegel in einem Polsterumschlag  verpackt fanden sich  die kleinen Ableger vorgestern im Briefkasten:
Und sogar gut feucht gehalten durch eine dicke Lage Küchenpapier
Nur Zeit zum Einpflanzen war gerade nicht. Roller fahren ging halt vor.
Also habe ich sie erst einmal in Wasser gestellt und gestern nachmittag eingetopft – das Grüne nach oben und die Wurzeln nach unten, wie sich das gehört. Und nun hoffe ich, dass sie gut anwachsen und bald zu einer schönen grossen Grünpflanze werden können.
Trotz meiner sicher nicht sehr professionellen Pflege….
Aber da baue ich auch ein wenig auf meine Liebste, die mich hoffentlich gelegentlich daran erinnert, dass meine Pflanze auch Zuwendung in Form von Wasser braucht und  vielleicht hin und wieder einmal ein paar freundliche Worte.
Und vielleicht, wenn sie gut gedeiht, wächst mir ja auch noch ein grüner Daumen?

In diesem Sinne:
Bleibt gesund und bleibt behütet.
Wir lesen uns


1459

Gute Ausreden braucht der Mensch

Anderwärts gehen Ehemänner ja gerne mal verschütt, wenn sie sich zum Zigarettenholen verabschieden – nicht so bei uns, obwohl meine Ausrede vorhin ganz ähnlich klang:

„Ich fahre mal eben schnell Geld holen!“

Wobei „Geld holen“ – also so richtig aus dem Automaten – für uns notorische Kartenzahler ja normalerweise nur nötig ist, wenn wir einen Termin bei unseren Haarkünstlern haben, die in diesen Dingen noch sehr „Old-School“ sind und  nur Bares als einziges Zahlungsmittel akzeptieren.
Aber auch gut, so lange sie die Haare schön schneiden.

Doch das wollte ich jetzt gar nicht weiter ausführen – das Thema ist ja erst morgen dran – sondern das, was sich nach dem  Geldholen ereignet hat:
Denn da habe ich die Gelegenheit genutzt, um gleich noch eine kleine Rollertour im strahlenden  Sonnenschein hinten dran zu hängen – einmal bis nach Moorwerder, ganz am östliche Ende der Insel, kurz vor der Bunthäuser Spitze, wo der kleinste Leuchtturm Hamburgs steht. Wobei ich mir den Fussweg auf dem letzten Stück erspart habe – zum Laufen war ich   ja nicht da  – sondern nur kurz ein Beweisfoto von der Norderelbe gemacht habe, um dann auf der anderen Seite der Insel und auf etwas verschlungenen Pfaden und vorbei an der Windmühle Johanna zurück zu fahren.
Da zog es sich dann allerdings schon wieder zu, so dass ich lieber zugesehen habe, dass ich vor dem nächsten Schauer  wieder nach Hause komme*. Aber trotzdem sind so – dank der kleinen Ausrede – gute zwanzig Kilometer zusammen gekommen, auf denen der „kleine Schwarze“ und ich uns mehr und mehr aneinander gewöhnen konnten – was gar nicht mal so schwer war, den Rollerfahren verlernt man ja bekanntlich  nicht.
Im Gegenteil, zum Ende hin ging das sogar richtig gut, fast so wie früher.
Und Spass gemacht hat es ausserdem

In diesem Sinne
Bleibt gesund und bleibt behütet
Wir lesen uns

 


*) Gerade rechtzeitig um mit der Liebsten zusammen zur Packstation zu fahren, um dort den Bayerischen Patienten in Empfang zu nehmen, der zum Gesundheits-Check ein paar Tage bei uns weilen wird – aber das ist wieder ein anderes Thema


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