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Ich hab es fast befürchtet

Heute morgen war es mal wieder so weit: Drei-Monats-Tüv bei meiner Rheumatologin.

Diesmal nicht ganz so erfreulich wie bei den letzten Terminen, denn wie sie beim Ultraschall feststellte, bin ich gerade mal wieder mitten in einem Rheuma-Schub mit entsprechenden Enzündungszeichen in allen Gelenken von Daumen, Zeigefinger und Mittelfinger – sowie im Handgelenk der rechten Hand. Alles Gelenke, die ich auch selbst gerade als nicht besonders gut in Ordnung bezeichnen würde, wenn auch die Schmerzen darin im Allgemeinen noch gerade erträglich sind, ohne zu extra Schmerzmitteln greifen zu müssen.

Aber so kann das halt auch nicht bleiben, weshalb ich jetzt wieder zwei Wochen Cortison nehmen muss.
Sollte das keine Besserung bringen, wird es wohl auf eine dauernde Änderung der Medikation hinauslaufen, dann gibts noch kurzfristig  Sulfasalazin zum Metex dazu , was wohl in der Kombination verträglicher sein soll als Metex und ein Biological – wie ursprünglich  mal angedacht.
Allerdings – wenn ich mir die Liste der möglichen Nebenwirkungen ansehe – bin ich mit dieser Lösung auch nicht wirklich glücklich.
Steht doch auf der Liste  unter anderem auch eine erhöhte Empfindlichkeit gegen Sonnenlicht – die ich ja jetzt mit dem Metex ohnehin schon habe. Und wenn sich dass dann summiert, dann wird es wohl richtig unerfreulich.
Bleibt also zu hoffen, dass das Cortison in Stosstherapie ausreichende Wirkung zeigt….. ansonsten werde ich wohl zum Vampir mutieren müssen und in Zukunft  jeden Sonnenstrahl meiden:
Oder – wie die Liebste  meint – mich wirklich daran gewöhnen müssen, mich vor Verlassen des Hauses jedes mal  konsequent mit Sonnencreme einschmaddeln. Auch nicht sehr verlockend, aber wenns hilft und der Erhaltung vornehmer Blässe dient, dann muss das ggf. wohl so.

Einschmaddeln wäre im  Übrigen wohl auch für den zweiten Tagespunkt heute angesagt gewesen  – unseren wunderbaren  Fotospaziergang durch den Botanischen Garten, an dessen Bildern die Liebste gerade arbeitet.
Denn auch da hat die Sonne wieder ordentlich geknallt.
Was auch gleich wieder zu deutlichen Rötungen an den neuralgischen Stellen geführt hat.

In diesem Sinne:
Bleibt gesund und bleibt behütet.
Wir lesen uns


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7 Replies to “Ich hab es fast befürchtet”

  1. Ich würde mal sagen, das war knapp heute… Du hast jedenfalls ordentlich Sonne abbekommen, aber zum Glück wohl nicht mit solchen Auswirkungen wir auf Helgoland

  2. oh mannu, hier passt der olle Spruch… es taugt die beste Krankheit nicht, wenn man dabei nicht gesund ist…..
    Ich wünsche Dir ,dass es es im erträglichen Rahmen bleibt.

  3. Danke Euch :-)

    Wobei ich das jetzt auch nicht als Weltuntergang empfinde.
    Es ist halt blöd, aber es ist nicht zu ändern, wie fast alle meiner gesundheitlichen Probleme. Deshalb arrangiere ich mich auch damit, esse brav die Tabletten und versuche mit dem das Beste zu machen, was geht….
    Sonst würde ich ja nur noch heulend in der Ecke sitzen.

  4. Oh, Leidensgefährte, ich dachte für einen Moment, du beschreibst meinen derzeitigen Zustand. Solche Probleme mit den Händen hatte ich noch nie, kann wenig machen, mich nicht auf die Gehilfen stützen und diese halten und mich schon gar nicht mit dem Rollstuhl fort bewegen. Hausarzt und Rheumatologe sind im Urlaub. Mmmm.
    Gute Besserung, lieber Martin. Und probiere das aus mit dem Medikament. Vielleicht ist es ganau das, was du brauchst. Und ansonsten werden wir vornehme Blässe pflegen, Hut tragen und irgendwelche langärmlige Kittel. Das ist auszuhalten.

    1. Oder ich besorge mir so einen Umhang wie Graf Dracula
      Der flattert mir dann beim Rollerfahren hinterher 8-)

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