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Ich glaube, mein Sofa tanzt

Jedenfalls hat es heute eine komplette Runde durchs Wohnzimmer gedreht und Ecken kennengelernt, an denen es noch nie zuvor gewesen ist, um schlussendlich doch  wieder da anzukommen, wo es gestartet war. Da sage noch einer, so ein Sofa kommt nicht rum im Leben…..

Aber  so ein Sofa hat es ja auch nicht einfach, wenn Farbeimer und Rolle in der Nähe sind und immer die Gefahr besteht, einen Spritzer abzubekommen.
Nichts für ein Sofa, das auf sich hält und möglichst unbefleckt bleiben möchte.
Doch nun ist es ja geschafft und das Sofa kann sich wieder am angestammten Platz seiner Ruhe hingeben. Dreiviertel der Wände sind gestrichen und auch von der Decke kann nichts mehr tropfen. Und die letzte Wand, die nun noch auf weisse Farbe wartet, die ist ja so weit entfernt, dass  da gar nichts mehr passieren kann.
Entspannung also für das Sofa und Entspannung auch für mich, der ich  – nach getaner Arbeit und frisch geduscht  – einstweilen gemütlich auf ihm Kuscheln und die Füsse hochlegen kann.
Für heute jedenfalls.

Denn während das Sofa morgen denn Tag über nichts weiter zu tun haben wird und sich einfach  seiner Ruhe hingeben kann, liegt vor mir ja noch die letzte Wand, die noch Farbe braucht, das Regal, das wieder montiert werden will, und der neue Teppich, den es aus dem Auto zu befreien und hochzutragen gilt, damit er endlich gut zu liegen kommen kann, da, wo wir ihm seinen Platz zugedacht haben…. Vom Auf- und wieder Einräumen mal gar nicht zu reden.
Also schon noch einiges zu tun, bevor die Aktion „schöner Wohnen“ abgeschlossen ist und ich das nächste mal einfach auf dem Sofa entspannen kann….

Doch das muss das Sofa ja nicht mehr weiter kratzen…… mehr als einfach da stehen und auf den Feierabend warten muss es morgen  ja nicht machen.
Schon gar keine Runde durchs Wohnzimmer drehen.
Glückliches Sofa!

In diesem Sinne:
Seid lieb zu euren Sofas, bleibt gesund und bleibt behütet.
Wir lesen uns


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„Besser gar nicht erst die Tür aufmachen“

So mein erster Gedanke heute morgen beim Aufwachen.
Denn draussen vor der Tür –  genauer gesagt vor  der Wohnungstür –  da lagert das Grauen  in Form des zerlegten Kratzbaumes und des zerschnippelten Teppichs, die Beide darauf warten, dass sie jemand  runter trägt, ins Auto packt und zum Wertstoffhof karrt.
Letzteres kein Problem, Ersteres hingegen schon,  denn als besondere Schikane hält das Leben für mich da ja meinen Angstgegner bereit, die Treppe. Bekanntlich muss  die  auch wieder rauf gehen, wer vorher runter gegangen ist.  Vor allem, wenn er nicht alles auf einmal tragen kann, wie in diesem speziellen Fall.
Und leider steht ja auch nicht zu erwarten, dass sich über Nacht jemand erbarmt hat und die Sachen wie von selbst im Auto gelandet sind.

Aber es hilft ja nun nix, was gemacht werden muss, muss gemacht werden – auch, wenn das mit Sicherheit die Tätigkeit bei der „Schöner-Wohnen“-Aktion ist, die ich persönlich am unangenehmsten finde.
Also nicht rumwundern, sondern Schuhe an und los!
Und als Belohnung winkt dann nachher das Decke streichen – zwar auch nicht mein Favorit – aber eben auch lange nicht so anstrengend wie der erste Tagesordnungspunkt

In diesem Sinne:
Bleibt gesund und bleibt behütet.
Wir lesen uns


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