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„Besser gar nicht erst die Tür aufmachen“

So mein erster Gedanke heute morgen beim Aufwachen.
Denn draussen vor der Tür –  genauer gesagt vor  der Wohnungstür –  da lagert das Grauen  in Form des zerlegten Kratzbaumes und des zerschnippelten Teppichs, die Beide darauf warten, dass sie jemand  runter trägt, ins Auto packt und zum Wertstoffhof karrt.
Letzteres kein Problem, Ersteres hingegen schon,  denn als besondere Schikane hält das Leben für mich da ja meinen Angstgegner bereit, die Treppe. Bekanntlich muss  die  auch wieder rauf gehen, wer vorher runter gegangen ist.  Vor allem, wenn er nicht alles auf einmal tragen kann, wie in diesem speziellen Fall.
Und leider steht ja auch nicht zu erwarten, dass sich über Nacht jemand erbarmt hat und die Sachen wie von selbst im Auto gelandet sind.

Aber es hilft ja nun nix, was gemacht werden muss, muss gemacht werden – auch, wenn das mit Sicherheit die Tätigkeit bei der „Schöner-Wohnen“-Aktion ist, die ich persönlich am unangenehmsten finde.
Also nicht rumwundern, sondern Schuhe an und los!
Und als Belohnung winkt dann nachher das Decke streichen – zwar auch nicht mein Favorit – aber eben auch lange nicht so anstrengend wie der erste Tagesordnungspunkt

In diesem Sinne:
Bleibt gesund und bleibt behütet.
Wir lesen uns


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10 Replies to “„Besser gar nicht erst die Tür aufmachen“”

  1. Oh, wie ich ch das kenne. Eine Hand am Handlauf, die andere an der Gehhilfe und dann humpelnd die Treppe hinab. Viel halten kann ich nicht, also habe ich immer alles an der Gehilfe angebunden. Einmal war es so schwer, dass es mir die wegzog und mein ganzes Konstrukt die Treppe herunterpolterte.
    Das Problem habe ich jetzt nicht mehr. Alles ist Barrierefrei, auch der Weg aus dem Haus. Damit habe ich ein großes Stück Lebensqualität zurück bekommen und bin sehr dankbar für die Wohnung.
    Decke streichen. Ach, ich wünsche dir, dass es bald vorüber ist. Es ist zwar immer noch besser als Tapezieren, aber es reicht immer noch zu.
    Gutes Gelingen und bleib gesund und munter.

    1. Tapeziert habe ich immer gerne und mit Leidenschaft – jedenfalls, solange es dabei immer an der Wand lang geht.
      Decken zwar auch, aber da würde ich niemals mit einer Person als Hilfe herangehen, mit der ich nachher noch weiter zusammen leben möchte – und schon gar nicht mit meiner Liebsten – nicht nur des Grössenunterschiedes wegen.
      Decken tapezieren birgt nämlich meiner Erfahrung nach ein Streitpotential, dass höher ist als bei allen anderen im Alltag und insbesondere bei Renovierungsmassnahmen vorkommenden Situationen.
      Dagegen ist die Diskussion um Teppichfarben oder Möbelstandorte das reinste Kindergarten-Sandkastenspiel.

      —————————-

      Aber immerhin:
      Der alte Teppich ist entsorgt, und der neue harrt schon im Auto darauf, dass er an seinen Platz darf.
      Jetzt also auf die Leiter, die Farbrolle schwingen :-)

  2. Ich fühle und leide mit dir! Etwas eine Treppe hinauf- oder hinuntertragen geht mittlerweile gar nicht mehr… Da bin ich immer höchst dankbar für den Aufzug.
    Frohes und mögichst unbeschwertes Schaffen!

    1. Aufzug…
      Das wäre mein Traum – der leider so bald nicht in Erfüllung gehen wird.
      Nun müssen wir ja erst die Renovierung abwohnen :-(

      1. Abwarten… die Balkonnachbarn suchen was größeres und in dem Haus gibt es einen Aufzug… hätte sogar den Vorteil, das die Küche drüben größer ist und wir alles über den Balkon rüberschaffen könnten (wenn wir das Balkongitter abbauen dürfen)

        1. Ja, ich weiss.
          Und wenn das eine sichere Perspektive und innerhalb der nächsten Monate realisierbar gewesen wäre, dann hätte ja auch alles so bleiben können, wie es ist.
          Ist es aber leider nicht….

          1. Vielleicht nicht gerade Monate, aber wer weiß… die Nachbarn wissen jedenfalls Bescheid und sagen uns, wenn sie was gefunden haben. Und mit Deinem kleinen Ausweis könnten wir dann mal wedeln

          2. Da brauche ich nicht wedeln.
            Denen schicke ich den Feststellungsbescheid…

            Wobei ich gerade denke,ob wir nicht schon mal vorab unser Interesse anmelden sollten?
            Noch bevor Nachbarns was konkretes haben?

          1. Schaun wir mal…. es ist ja auch die Frage, ob wir hier wohnen bleiben wollen oder nicht doch dann später mal in die Wohnung meiner Mutter ziehen wollen (Altbau, aber mit Fahrstuhl) oder die verkaufen und noch mal ganz woanders hin… das ist alles noch nicht entschieden.

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