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Mal wieder tüfteln

Da ist er also wieder, der Bayerische Patient :-)
Dieses mal mit intaktem Display, aber etwas an seinem Betriebssystem kränkelnd – genauer an Treiberproblemen, die aus dem Zusammenspiel von glücklosen Updates des Hardware-Herstellers, der Zwangsbeglückung mit Windows-Updates und  durch den Virenscanner entstanden sind, der dabei auch immer mitmischen will.
Mit dem Ergebnis, dass manchmal der Mousezeiger klemmt oder wilde Bocksprünge auf dem Desktop vollführt, so dass sinnvolles arbeiten auf dem Notebook nicht wirklich möglich ist.
Und dazu kommt dann auch noch, dass das Teil aufgrund dieser unglückseligen Kombination ewig braucht um hoch oder wieder runter zu fahren.
Alles nicht wirklich schön….
Aber zumindest ist die Hardware in Ordnung, wie ein schneller Test mit einem von USB-Stick gestartetem Linux ergab. Da rannte das Ding dann wie eine Eins – Ein Zustand, den es auch unter Windows wieder zu erreichen gilt.

Also habe ich gestern Abend erst einmal die unglückseligen Treiber durch Originaltreiber der Chiphersteller ersetzt und den Virenscanner deaktiviert, was zumindest teilweise erfolgreich war. Denn mit dem Hochfahren ging es plötzlich wieder richtig schnell und auch der Mousezeiger spurte so wie ich wollte – wenn auch der Rechner ansonsten kaum schneller geworden war….
Wobei mir mal wieder ein Windows-Update dazwischen funkte und mich über Stunden einen blauen Bildschirm bewundern liess, den jeder Windows-Nutzer wohl zur Genüge kennt und sicher ganz besonders liebt:

„Schalten sie den Rechner nicht ab“

Was mich wieder einmal zu der Frage brachte, wie man mit einem Betriebssystem produktiv arbeiten kann, dass einem immer dann ungefragt mit solchen Aktionen dazwischenfunkt, wenn man gerade irgendwelche Wartungsarbeiten oder anderes Wichtiges damit durchführen will. Denn genau das selbe Problem hatte ich vor ein paar Tagen  ja schon bei der besten Schwiegermutter von allen.
Sowas ist doch absoluter Mist und alles andere als Motivationsfördernd….
Also hab ich mich da heute nochmal dran gesetzt und mir genauer angeguckt, warum das Ding nun so lahmt.
Wobei der Virenscanner und eine weitere Wartungssoftware, der CCleaner meine Hauptverdächtigen waren, weil sie zusammen im laufenden Betrieb ein gutes Viertel des Arbeitsspeichers belegen und auch für permanente Lese- und Schreibvorgänge auf der Festplatte verantwortlich sind – beides Prozesse mit hoher Priorität, die alle anderen  Anwendungen ohne Not in die Warteschleife zwingen.
Deaktiviert man beide, dann gibt das einen deutlichen Geschwindigkeitszuwachs beispielweise auch beim Laden von Websites oder beim Aufrufen von Bildern, aber auch beim runterfahren des Rechners.
Worauf ich den CCleaner dann erst mal deinstalliert und vor die Tür gesetzt habe – was mit dem Virenscanner leider so einfach nicht geht:
Denn Windows als Hauptangriffziel der Viren-Programmierer muss ja geschützt werden.  Wozu leider der bordeigene Defender nicht immer ausreicht – jedenfalls, wenn man den Herstellern von kommerziellen  Virenschutzprogrammen und diversen Computerzeitschriften glaubt, bei denen genau diese Hersteller gute Anzeigenkunden sind. (Wobei meine Erfahrung damit eigentlich eine ganz andere ist, denn zumindest auf Schwiegermutters Rechner funktioniert der  bei richtiger Konfiguration ganz hervorragend im Zusammenspiel mit einer restriktiven Browsereinstellung, die vor gefährlichen Websites warnt)
Aber das ist nicht meine Entscheidung, der Virenscanner ist nun mal da und ich werde jetzt noch mal genauer gucken ( und ausprobieren) ob sich da nicht doch ein vernünftiger Kompromiss zwischen gutem Schutz und halbwegs gutem Tempo finden lässt…… tief in den Windows-Systemeinstellungen……

Schaumermal….

Einstweilen bleibt gesund und bleibt behütet.
Wir lesen uns


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5 Replies to “Mal wieder tüfteln”

    1. Das würde mir genau so gehen. Ich muss aber sagen, dass die ich da arg verwöhnt bin. Mein Mann flog jedesmal aus dem Netz, wenn sein Rechner in Ruhe ging. Da kam sein Win-Onkel und dann haben die tief im System gescharrt. Das würde ich mir nie trauen, auch nicht mit Schritt-für-Schritt-Anleitung. Vor denen, die sich trauen und können ziehe ich meinen Hut. Martin, das war jetzt an dich gerichtet.

      1. Sagen wir mal so:
        Theoretisch weiss ich zwar, an welchen Schrauben ich drehen muss – rein praktisch allerdings hat ein erneutes automatisches Windows-Update meine Arbeit gestern abend gleich wieder zunichte gemacht – mit dem Ergebnis, dass es nun mindestens wieder genauso schlimm ist wie vorher : Startprobleme, hängende Mouse, lahmes Öffnen von Programmen, hängenbleiben beim Runterfahren….usw usw.

        Also mache ich wohl das ganze Prozedere nochmal – oder ich drehe dem Betriebsystem gleich ganz den Hals um und setze die Kiste ganz neu auf.
        Dann wären wenigstens die alten Systemdateien und Treiberleichen entgültig verbannt und es beständen reelle Hoffnungen, dass das nachher wieder stabil und halbwegs schnell läuft.
        Darüber denke ich jedenfalls gerade intensiv nach.

        Kurz und gut – viel hat sich da nicht zum positiven geändert seit seligen Windows 3.1-Zeiten vor 30 Jahren, als es noch üblich war, einen Windowsrechner alle paar Monate neu aufzusetzen, weil er an allen Ecken klemmte und stockte…. auch ohne die Pest automatischer Updates mit all den Verschlimmbesserungen, die sie enthalten.

    1. Ach, Margot…

      Niemand hat gesagt, dass das einfach werden würde – und das macht ja auch gerade den Reiz an der Geschichte aus. 8-)

      „Geht nicht“ gibts für mich nicht, gerade in Computerdingen.
      Bisher habe ich – genügend Zeit vorausgesetzt – noch jeden lahmenden Rechner wieder ans Laufen bekommen. Schon weil sowas auch meinen Ehrgeiz herausfordert und ich mir nicht von einer dummen Maschine vorschreiben lassen will, was machbar ist und was nicht…. Da hält mich auch Windows mit seiner Updateritis nicht auf – oder wie in diesem Fall die Fallstricke, die Acer zusätzlich eingebaut hat.

      Jetzt bekommt das Ding eine saubere Windowsinstallation und ein kleines Upgrade auf Win 10 Professional dann läuft das auch wieder vernünftig….

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