Pizza-Connection
Luftlinie sind es nur knapp sechs Kilometer, aber da man ja irgendwie über die Elbe muss, um aufs Festland und damit zu unserem Rollerschrauber zu kommen, verdreifacht sich die Strecke fast.
Und gleichzeitig war es auch eine Premiere – das erste Mal, seit ich wieder auf Feuerstühlen sitze, dass ich mich ins Stadtgetümmel gestürzt habe: Hin auf der Oma, die ja nun ihr Bremslicht repariert bekommt und zurück auf dem Pizzaflitzer, den ich so lange als Ersatz habe, bis bei Oma wieder alles schick ist.
Was wider Erwarten richtig gut ging und mir zeigt, dass ich wohl nicht viel verlernt habe in den letzten Jahren
Dabei bin ich wirklich froh, dass ich mich vor ein paar Wochen überwinden konnte, auf die kleine Schwarze zu steigen, denn je mehr Kilometer ich inzwischen auf den verschiedenen Zweirädern abgepult habe, um so mehr war auch das Gefühl der Freiheit wieder da, was ich früher schon bei meinen ersten Rollerversuchen, damals noch auf der ollen Nuckelpinne hatte, welche die Liebste zu Beginn unsrer Beziehung fuhr und auf der wir viel und gerne zu zweit in der Stadt unterwegs waren in jenem heissen Sommer 2006 Ein Freiheitsgefühl, dass ich auch schon zu Zeiten hatte, als ich noch regelmässig Motorrad gefahren bin.
Inzwischen weit über dreissig Jahre her, denn als mein ältester Sohn geboren wurde, war es ja damit vorbei… und die olle BMW von damals ist sicher schon lange verschrottet und als Kühlschrank oder Herd wiedergeboren worden.
Wobei die BMW und die Oma viel gemeinsam haben – beide eher groß, dick und behäbig, aber seeeeehr bequem und geradezu gemütlich zu fahren, also mehr zum Reisen als zum Rasen gemacht. Genau so halt, wie ich es mag – echte Rentner-Gefährte eben
Der Pizzaflitzer hingegen ist genau das Gegenteil:
Fast spielzeughaft leicht, wendig und sehr agil, dabei aber eher unbequem und für mich auch ein wenig zu klein – obwohl auch er Spass macht, wenn auch auf ganz andere Art als unsere grossen Roller. Für die Stadt sicher ideal, aber auf Dauer bestimmt nichts für mich so ohne Scheibe und mit seinem kleinen Sitz.
Aber den muss ich ja zum Glück auch nicht lange fahren, denn wahrscheinlich wird Oma schon heute abend wieder fertig sein – womit dann noch eine weitere Excursion in die Stadt ansteht. Diesmal ohne das schummerige Gefühl im Bauch, welches ich heute Morgen noch hatte.
Schaumermal.
Euch allen einen schönen Tag.
Bleibt gesund und bleibt behütet
Wir lesen uns
1481
4 Replies to “Pizza-Connection”
Comments are closed.
Meine olle Sfera eine Nuckelpinne… pah. Die war allerdings wirklich behäbig. Hoffentlich können wir das Thema Roller in die Werkstatt nun endlich bald abhaken und das machen, worauf wir uns nun schon seit Wochen freuen… eine ausgedehnte gemeinsame Tour auf unseren seniorengerechten Gefährten
Das soll wohl hinhauen…. der Meister tut sein Bestes.
Hauptsache, er verwechselt nicht wieder die Behältnisse für Flüssigkeiten
Da dürfte wohl kaum Gefahr bestehen.
Mit italienischen Omas kennt er sich ja aus
( und die sind ja auch ganz anders gebaut als französische Diven)