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Karma is a Bitch

Tja, im Moment ist da irgendwie der Wurm drin, was unsere fahrbaren Untersätze angeht.
Nach der Mallaisse mit dem grossen Roten und dem Problem mit Omas unbeleuchtetem Popo meint nun auch unser Auto, Anspruch auf einen ungeplanten Boxenstop zu haben: „Scheibenwischergestänge“ lautet die Diagnose – nachdem der auf der Beifahrerseite plötzlich seinen Dienst eingestellt  hat, als die Liebste gestern im strömenden Regen auf dem Weg ins Büro war. Zum Glück nicht lebensbedrohlich, aber eben doch sicherheitsrelevant, wenns regnet – weshalb wir die Reparatur auch nicht allzulange hinausschieben wollen.
Eine Reparatur, die ich als technisch nicht ganz unbegabter Mensch eigentlich gut selbst machen könnte, wenn ich denn das passende Werkzeug hätte,  um die Wischerarme abziehen zu können. Denn der technische Aufbau ist relativ simpel und das Ersatzteil wäre aus verschiedensten Quellen innerhalb vierundzwanzig Stunden lieferbar.
Aber am Werkzeug mangelt es leider, weshalb unser Autoschrauber nun wieder ein paar Euro an uns verdienen kann  – schlicht weil ein Werkzeugkauf für diesen einen Zweck kaum lohnen würde und auch nicht wesentlich billiger wäre als eine Werkstatt-Stunde. Aber so ist es ja oft.

Kaputt gegangen ist übrigens lediglich der rot eingekringelte Plastikniet – sicher ein Pfennigteil, was aber einzeln nicht zu bekommen ist – und auch anderweitig nicht ersetzbar wäre.
„Schraube durch“ als pragmatische Lösung würde nicht reichen und auf Dauer auch nicht halten. Wobei mich schon fast wundert, wie der Kunststoff 12 Jahre und 112.000 Kilometer durchhalten konnte als offensichtliche Sollbruchstelle im System – deren vorzeitiges Ableben sicher bei der Konstruktion schon eingeplant war.

Aber das ist nun mal so wie es ist – und ähnliches hatten wir ja auch mit dem kleinen blauen Auto schon mal erlebt.
Das ist halt die Crux, wenn man ältere Autos fährt und der Verschleiss zuschlägt….. und ärgerlich hier wie da, dass es das Gestänge als Ersatzteil natürlich nicht einzeln gibt, sondern nur komplett mit Ersatz für den völlig  intakten Wischer-Motor, der vermutlich noch für weitere 12 Jahre und  etliche 10.000 Kilometer gut gewesen wäre, den Preis aber in diesem Fall ordentlich in die Höhe treibt.

Wie schrieb ich doch gerade vor ein paar Tagen:

„…. auch unser Stiefkind hätte mal ein paar Streicheleinheiten nötig – es rollt und rollt und verrichtet völlig unauffällig seinen Dienst und keiner kümmert sich weiter darum. Der Wagen könnte wirklich mal etwas Zuwendung gebrauchen.“

Ja, „Karma is a Bitch“ –  wie sich auch hier mal wieder zeigt….

In diesem Sinne:
Bleibt gesund und bleibt behütet.
Wir lesen uns.


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One Reply to “Karma is a Bitch”

  1. Immerhin hat das Auto erst dann gezickt, als die Roller wieder einsatzbereit waren… man muss ja irgendwie immer das Gute sehen, auch wenn es gerade schwer fällt

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