.

Gewisse Ähnlichkeiten sind nicht zu verleugnen.

Etwas erschrocken habe ich mich , als ich vorgestern morgen in Cuxhaven in den Spiegel des Hotelzimmerbades guckte.
Denn der Kerl, der mir da entgegeblickte war mir nun so überhaupt nicht vertraut:
Völlig verqollen, dicke Lippe, krebsrotes Gesicht  – und doch erinnerte er mich an irgendwen?
Aber an wen?*

Doch wenigstens war klar, worauf sich diese merkwürdigen Veränderungen zurückführen lassen.
Zu viel Sonne, zu viel frische Luft, was eigentlich wirklich herrlich und ein echter Genuss war, genau wie unser langer Strandspaziergang auf der Düne zwei Tage zuvor – der erste seit Ewigkeiten und dank der Gehübungen während Reha in Bad Nauheim auch deutlich weniger anstrengend als zuvor befürchtet.
Obwohl ja meine letzten Erfahrungen mit Strand und Sand eher nicht so toll waren.

Und auch sonst war es – abgesehen von der etwas suboptimalen Hotelgeschichte mit Zimmer vier Treppen hoch  unterm Dach juchee und wenig kompetenten Personal – wirklich schön auf Helgoland, trotz der vielen Schritte, die nötig waren, um ganz um die Insel rum zu laufen und sogar zwei mal zur langen Anna zu kommen, was ja letztes Jahr nicht geklappt hat.
Wie überhaupt ich das Gefühl hatte, dass es mit dem Laufen dieses mal etwas leichter ging trotz des relativ schweren Fotogepäcks, welches immer unser ständiger Begleiter war, wobei aber jedes Gramm an Gewicht wirklich gelohnt hat angesichts der  grossen Ausbeute an guten Ergebnissen.
Wobei nicht nur Frau Momo mit Kanonen auf Spatzen Basstölpel geschossen hat, sondern ich ja ebenfalls mit so einem Ofenrohr bewaffnet war. Was schon ein gewaltiger Unterschied ist, nicht nur vom Gewicht her, sondern auch von der Anzahl der notwendigen Schritte, die es für ein gutes Bild zu machen gilt.*

Dumm halt nur, dass wir bei aller Euphorie darüber den Sonnenschutz ganz vergessen hatten .Nicht nur ich habe mich am ersten Tag schon ziemlich verbrannt, sondern auch die Liebste, die das aber mit ihrem dunklen Hauttyp doch deutlich besser wegsteckt als ich blondes Bleichgesicht.
Verbrannt war verbrannt, da half auch die Mütze nichts mehr, die ichnotgedrungen am zweiten Tag käuflich erworben habe. Denn damit hab ich zwar mein Glatze nicht weiter angeschmurgelt, aber im Gesicht und vor allem auf beiden Armen und Handrücken hat die natürlich gar nichts gebracht. Die sehen nun aus, als hätte ich sie in den Backofen gesteckt, weshalb ich mich momentan auch eher dem lichtscheuen Gesindel zurechnen muss. Womit beim nächsten Helgolandbesuch ein guter Sunblocker wohl für mich zur Pflichtausstattung gehören wird.
Und der ist durchaus schon angedacht, denn wie gesagt, es war wirklich schön und reichlich Bilder haben wir auch mitgebracht, die es im Fotoblog zu sehen gibt.
(Die Links folgen noch)

Deshalb:
Bleibt gesund, bleibt behütet und vergesst den Sonnenschutz nicht.
Wir lesen uns


**)Merke: wer ein richtig langes Tele hat, muss nicht mehr ganz soweit laufen

*)Bleibt noch zu klären, dass mir inzwischen eingefallen ist, an wen mich obiges Selbstbildnis erinnert:
Kater Karlo, auch nicht immer ganz astrein im Verhalten, dicke Lippen, dicke Backen und ebenso der lichtscheuen Zunft angehörig.
Da passt das doch wieder.


1407

Tapetenwechsel

Lange hat die letzte Tapete ja nun nicht gehalten – genau vier Tage, was ein absoluter Rekord ist.
Aber das muss jetzt einfach sein, denn aktueller und tagesfrischer geht eigentlich nicht:
Und ganz ehrlich, ich freue mich über dieses und noch weitere gelungene Bilder von Helgoland, die mir ja letztes Jahr nicht gelungen sind.
Zu sehen bei der Liebsten( die sich dankenswerterweise der Bildbearbeitung angenommen hat – ich habe da gerade nicht wirklich das Sitzfleisch dafür) und natürlich  im Bilderblog.


1406

In ruhigen Bahnen

Wenn ich etwas über die vergangene Woche schreiben kann, dann im besten Sinne, dass sie ereignislos war.
Keine Höhen, keine Tiefen, keine kaputten Haushaltsgeräte und auch sonst keine besonderen Katastrophen – selbst das Arbeitsamt lässt nichts mehr von sich hören, nachdem sie mich letzte Woche ja noch richtig lieb hatten und sich Tag um Tag ein Brief mit einem neuen Bescheid von denen im Briefkasten fand.
Aber nun, wo alles richtig ausgerechnet und beschieden ist, herrscht Ruhe – im Idealfall bis Mai 2022….

Besondere Highlights – wie gesagt – gabs auch nicht – also auch keinen Anlass, mich darüber auszulassen.
Und  meine Alltäglichkeiten zwischen Einkäufen, Arztbesuchen und wiederkehrenden haushaltlichen Pflichten – die hatten wir hier alle schon und würden nur langweilen.
Vielleicht deshalb nur soviel, dass ich inzwischen viel Zeit auf dem Balkon verbringe, lesend unterm Sonnenschirm, dem Spiel der Meisen zusehend und nachsinnend darüber, wie der unerwünschten Taubenbesuche Herr zu werden wäre. Beispielsweise mit dieser Frickellösung, die verhindern soll, dass die Meisen zu viel Futter auf den Boden werfen, was wiederum die Tauben anlockt.
Als gäbe es keine anderen Probleme auf der Welt.**

Natürlich bin ich mir im klaren, dass ich damit ein wenig auf der Insel der Glückseligen bin.
Denn die Liebste muss ja täglich ins Hamsterrad und hat da auch gerade richtig viel zu tun, erlebt also genau das Gegenteil von dem, wie es mir gerade geht mit meinem sehr ereignislosen Alltag.
Aber immerhin kann ich sie hier zuhause weitgehend entlasten und das ist ja auch schon was….

Bleibt also genügend Zeit, mir Gedanken über kommende Projekte zu machen, beispielsweise unser neues Bett, das Palettensofa für den Balkon, die Umgestaltung unseres Wohnzimmers, ja, auch meinen schon vor langer Zeit angedachten neuen Schreibtisch, alles etwas, was  sicher auch mit einer gründlichen Renovierung der jeweiligen Räume verbunden sein wird.
Aber die muss ja auch mal sein, nachdem wir nun schon fast acht Jahre hier wohnen.
Wobei mir gerade einfällt, dass dieses inzwischen  die Wohnung ist, in der ich am längsten in meinem Leben gewohnt habe.***

Immerhin – und darauf freue ich mich sehr, wird es als kleine Pause vom täglichen Allerlei und Pläne schmieden in den nächsten Tagen ein ganz besonderes Highlight geben:
Den Besuch auf Helgoland und damit auch bei der langen Anna, bis zu der ich es letztes Jahr nicht geschafft habe.
Aber das soll diesmal wohl werden, schliesslich haben wir Zeit genug und müssen uns nicht von der gleich wieder drohenden Abfahrt der Fähre drängeln lassen.
Daran wird auch mein immer noch andauernder Rheumaschub nichts ändern, der nach der Rückkehr aus Helgoland sicher nochmal eine Kontaktaufnahme mit der Rheumatologin bedeuten wird, wenn sich da nichts entscheidendes tut.
Schaumermal

Und natürlich:
Bleibt gesund, bleibt behütet und habt noch einen wunderbaren Rest-Sonntag.
Wir lesen uns


*) Zeit genug also, in Ruhe auf die Möglichkeit zu warten, endlich einen Termin bei der Rentenberatung machen zu können, sobald das wieder machbar  ist und die Rentenversicherung wieder Termine vergibt. Aber wann das sein wird??

**) Trotzdem weiss ich, dass es abseits meiner persönlichen Ruhe gerade richtig brodelt auf der Welt
Nicht nur wegen Corvid, sondern auch die Unruhen in den USA, angeheizt vom  unfähigen Trump,  usw.usw.
All das lese ich und registriere ich, aber mehr dazu schreiben als ohnehin schon in den Nachrichten zu sehen ist?
Nee, dass muss ich auch nicht.
Und ändern kann ich den Lauf der Welt ja auch nicht.

***) man wird ja irgendwie sesshafter im Alter


1404

Schwebfliegen schweben…

….  Hummeln hummeln, Meisen meisen und die Taube taubt.
Das alles spielt sich auf unserem Balkon ab.
Wobei ich gegen die meisten dieser Gäste ja nichts habe, im Gegenteil sogar ihnen gerne zusehe und mich daran freue, dass sie unser Meisen – und Insektenparadies so zahlreich annehmen.
Aber dieser Gast, der nervt:
Nicht, weil er (oder sie – meist ist es nur das eine Exemplar) das Futter aufpickt, was die Meisen runterwerfen, sondern weil er (oder sie) zunehmend unverschämter wird, die Pflanzen in den Blumenkästen platt macht und auch ansonsten völlig ungeniert so tut, als hätten wir den Besitz an unserem Balkon schon aufgegeben.
Und als Dank dafür hat vermutlich genau er (oder sie) mal wieder  mitten auf unsere Autoscheibe geschi..en

Anscheinend gibt es nichts, was dagegen hilft.
Weder die dekorative Plastikmöwe*, die vom Verkäufer so grossspurig zur „Taubenabwehr“ angepriesen wurde, noch ein Mobile, was auch schon mal an gleicher Stelle hing, kein ständiges aus dem Stuhl aufspringen um ihn (oder sie)zu verjagen und schon gar nicht das auch schon vorgetragene Argument, dass es uns qua Mietvertrag und Hausordnung untersagt sei, Tauben zu füttern oder ihnen Unterschlupf zu gewähren.
Selbst vor unseren Fellnasen hat er (oder sie) keinen Respekt

Nichts zieht – Hier rein, da raus, und die Hartnäckigkeit wird immer schlimmer, sogar wenn ich auf dem Balkon sitze.
Denn alleine beim Futter picken bleibt es ja nicht – inzwischen sind wir auch schon beim Unterschlupf angekommen, bevorzugt im grossen Topf des Feigenbaumes, der wie gemacht für ein Taubenlager scheint (meint jedenfalls er oder sie), so dass ich mich  schon mehrfach genötigt sah, da massregelnd einzugreifen, wenn ich das via Meisen-Cam oder live und in Farbe mitbekommen habe.

Ergo muss ich mir wohl was anderes überlegen, wenn Menschen, Katzen Argumente und Taten so völlig ignoriert werden.
Aber was?  Die Vorschläge aus dem Internet sind jedenfalls fast schon ausgeschöpft…

Doch vielleicht habt Ihr ja noch eine Idee?
Um (zahlreiche) Vorschläge wird gebeten.

Bis dahin bleib gesund und bleibt behütet
Wir lesen uns


*) angeschafft auf Wunsch einer einzelnen Dame, während ich ja lieber beim bewährten Plastikraben geblieben wäre, den es auch in Flugposition gibt


1402

Gesagt – getan – geht!

Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert

Vorhin schrub ich:

Dafür habe ich aber eine Idee, wie man aus dem Freiluftwohnzimmer eventuell auch ein Freiluftkino machen kann.
Einen alten Fernseher (noch aus Regensburg) haben wir ja noch – und ein Wlan-Dongle auch.
Da sollte sich doch wohl was basteln lassen?

Und weil ich gerade sowieso nicht ganz ruhig sitzen kann, habe ich es einfach mal ausprobiert. Wobei die schwierigste Aktion das Wiederauffinden der Fernbedienung war.

Et voilà:Wer sagt denn, dass die Kuh keine Eier legen kann….

Womit die Open-Air-Kino-Saison* mit gleichzeitiger Meisenbeobachtung auf Balkonien für eröffnet erklärt werden kann. Und das alles aus Bordmitteln.
Man gönnt sich ja sonst nichts 

In diesem Sinne:
Geniesst die Sonne, bleibt gesund und bleibt behütet
Wir lesen uns


*) zugegeben bei Sonnenschein ist das Bild nicht sehr brilliant, aber zum Tatort liegt der Balkon ja schon im Schatten. Dann wird das gut reichen


1398

 

Nun bin ich auch infiziert!

Irgendwie, jedenfalls.

Wenn auch nicht mit der Krankheit die gerade in aller Munde ist, sondern mit dem Virus. der meine Liebste schon seit längerem umtreibt – der Balkoneritis!
Und ja, es wird!
Sogar mit Riesen-Schritten.

Nicht nur, was das Meisen- und Hummelparadies angeht, sondern auch für menschliche Bedürfnisse, die über reine Pflanzenpflege hinaus geht.  So war es denn gestern auch das erste mal seit langem , dass ich mich mehr draussen im grünen Wohnzimmer als drinnen in der Wohnung aufgehalten habe, immer auch ein wenig mit Hummeln im Hintern*, weil ja doch noch die eine oder andere Kleinigkeit zu erledigen war:
Unter anderem Löcher in alte Töpfe bohren**, einen kleinen Baum ausreissen und noch andere Hilfsarbeiten für die Gärtnerin erledigen – bis hin zur Umsetzung unseres Lichtkonzeptes für schöne Schummerstunden an lauen Sommerabenden:
Die grobe Grundrichtung stimmt also schon mal, allerdings werden wohl noch ein paar etwas schwächere Birnen in die Leuchte einziehen, denn auch in der Realitätit ist das mehr Sportplatzbeleuchtung  als gemütliches Feierabendlicht.
Aber das ist eher Pillepalle als ein unlösbares Problem.
Dienstag haben die Läden wieder auf, dann ist das schnell zu ändern

-_-_-_-

Schade eigentlich nur, dass wir gestern Abend nicht schon draussen essen konnten. Das hätte mir gut in der Kram gepasst.
Aber in den Grilldünsten des Nachbarn sitzen ist ja auch nicht so der Brüller und der Gemütlichkeit eher abträglich.
Dann eben nicht!

-_-_-_-

Dafür habe ich aber eine Idee, wie man aus dem Freiluftwohnzimmer eventuell auch ein Freiluftkino machen kann.
Einen alten Fernseher (noch aus Regensburg) haben wir ja noch – und ein Wlan-Dongle auch.
Da sollte sich doch wohl was basteln lassen?

 

Nun, wie auch immer:
Bleibt gesund und bleibt behütet!
Wir lesen uns


*)komisch, das ist sonst so gar nicht meine Art und mein Naturell.
Den Part hat in unserer Beziehung doch sonst die Liebste abboniert

**) Wenn andere Leute am Wochenende „zur Freude der Nachbarn“ die Wände ihrer Wohnungen mittels Schlagbohrmaschine perforieren,  dann darf ich doch wohl auch mal?
Zumal, wenn es nur ein paar Löcher in einen alten Kochtopf sind – ganz ohne Schlag?
Ausserdem hatte ich Werkzeugentzugserscheinungen


1397

Lebenszeichen

Viel berichtenswertes gibt es ja gerade nicht, wenn man mal von den – zu erwartenden – Turbulenzen absieht, die sich nun durch den Übergang aus dem Krankengeld in den ALG1 ergeben.
War ja klar, dass die das nicht hinbekommen, mir zum Monatsende einen Bescheid zu erteilen und sogar mein Geld auszuzahlen. Stattdessen gestern ein Brief vom Amt, in dem mir mitgeteilt wird, dass ein Bescheid erst erteilt werden kann, wenn ich noch fehlende Unterlagen (warum haben die mir das nicht gleich gesagt???) nachgereicht habe und zudem eine arbeitsamtsärztliches Gutachten erstellt ist.
Immerhin habe ich die Unterlagen (eine Bescheinigung der Krankenkasse) gestern blitzartig online organisieren und auch direkt auf dem gleichen Weg beim Amt hochladen können, so dass es nun nur noch am Ärztlichen Dienst hängt.
Wieder einmal, kann man sagen.
Denn das unterscheidet sich kaum von dem Zinnober beim letzten Rehaantrag.

Aber gut, das ist nun so wie es ist – verhungern werden wir zum Glück trotzdem nicht.

-_-_-_-

Verhungern werden auch unsere Kostgänger auf dem Balkon nicht, auch wenn die Tauben als Dauergäste mir persönlich nicht wirklich willkommen sind:

Dennoch habe ich meinen Spass daran, das Treiben da draussen jetzt auch von meinem Schreibtisch im Flur aus beobachten zu können, insbesondere den Meisenkindergarten, der sich jeden Vormittag hier einfindet, die Stare und ja, auch die Elstern, die schon vorbei geschaut haben.

-_-_-_-

Überhaupt, der Balkon…
Der muss gerade herhalten, meine etwas verkümmerten handwerklichen Fähigkeiten wieder aufzupolieren.
Angefangen hatte es ja mit einem ersten Futterhäuschen vor ein paar Wochen, gefolgt von Nistkästen und hängendem Vogelbad und Futterspender, bis hin zur in der jetzigen  Aubaustufe  als richtiges Meisenparadies.
Was dann zu der Idee führte, vom  drei Meter darüber liegenden Balkon aus  eine Möglichkeit zu schaffen, diverse Blumenampeln aufhängen zu können, ohne jedes mal zum Giessen auf die Leiter steigen zu müssen…..
Ihr ahnt es sicher schon, auch das liess sich realisieren – mittels einer gut zehn Meter langen  stabilen Kette, die nun vom einen Ende des Balkons zum anderen hin abgespannt ist und dank guter Zwischenabhängungen auch unsere schweren Erdbeertöpfte tragen kann ohne in der Mitte völlig durchzuhängen.
Womit aber unser „grünes Wohnzimmer“ nun sicher noch nicht fertig ist.
Als nächstes gilt es am Wochenende, die etwas vernachlässigte Sitzecke wieder wohnlich zu machen.
Schliesslich kann ich den Balkon ja tagsüber gut nutzen als arbeitsloser „Beinahe-Rentner“ – dann, wenn die Nachbarn arbeiten sind und es draussen einigermassen ruhig ist. Meisenbesuche inklusive – und ohne zwischengeschaltete elektronische Übertragungswege……
Und ein wenig Gemütlichkeit kann dabei ja nicht schaden

-_-_-_-

Was war noch?

Achja, das Rheuma….
Nun also wieder mit Cortison, allerdings nur als vorübergehende Stosstherapie nach dem Motto „Hoch rein und schnell wieder raus“
Man gönnt sich ja sonst nichts.

-_-_-_-

Und nein, den Hochzeitstag hatte ich nicht vergessen.
Mir war einfach nur nicht nach Schreiben angesichts der etwas drückenden Unklarheiten , die oben schon Erwähnung fanden.
Aber das tut der Liebe ja keinen Abbruch

In diesem Sinne:
Bleibt gesund und bleibt behütet.
Wir lesen uns


1392

Schon komisch

Gerade bin ich vom Doc zurück gekommen, wo mal wieder die allmonatliche Blutentnahme fällig war.
An sich ja nichts Besonderes, obwohl ich zum ersten mal seit langem mal wieder mein Luxusticket benutzt habe und mit dem Bus gefahren bin – schliesslich hat die Liebste ja heute wieder ihren ersten Bürotag.
Ungewohnt wars trotzdem, denn sowohl Bus als auch Praxis waren immer noch ziemlich leer, ganz im Gegensatz zu früher, als man im Bus nicht umfallen konnte um diese Zeit, weil die Türen nur mit nachquetschen zugingen und man am Montagmorgen um die Praxis am Besten einen riesigen Bogen gemacht hätte.
Demzufolge ging dieser Termin heute richtig schnell, was mir mehr Zeit für mein aktuelles Hobby lässt – dem regen Treiben auf dem Balkon, dem ich nun auch direkt von meinem Arbeitsplatz im Flur zusehen kann:
Zur vormittäglichen Rush-Hour war ich jedenfalls rechtzeitig zurück.
Kurz nach dem Besuch der beiden Kohlmeisen konnte ich gleich vier Blaumeisen gleichzeitig beobachten und auch der Star war wieder da und hat sich an den Meisenknödeln gütlich getan.(Wovon es leider kein Bild gibt, weil ich nicht schnell genug war.)
Aber schön ist es trotzdem, dass ich nun dank der Webcam auch alles im Blick behalten kann auf meinem zweiten Monitor, während ich mich auf dem ersten mit Blogschreiben, Nachrichten lesen und meinem Kram fürs Arbeitsamt beschäftige, der am Samstag auch im Briefkasten war.

-_-_-_-

Wobei anzunehmen ist, dass sich das Treiben auf unserem Balkon ja noch verstärken könnte, wenn DHL es heute schafft zu liefern und ich das Projekt „Sozialer Wohnungbau“ angehen kann, welches unsere Balkonmöblierung für die Vogelwelt noch komplettieren soll.
Im Moment siehts leider mal wieder nicht so aus, als ob das klappen könnte, aber ich werde berichten, wenn es soweit ist.
Jedenfalls lässt sich sagen, dass es auch schon mal besser geklappt hat mit DHL.

-_-_-_-

Nachtrag:

Und gerade wo ich diesen Beitrag veröffentlicht habe, erscheint dann diese Meldung in der Sendungsverfolgung:
Die haben sie doch wohl nicht mehr alle

-_-_-_-

In diesem Sinne:
Bleibt gesund und bleibt behütet.

Wir lesen uns


1387

Auszeit

Herr Heini auf einem seiner Lieblingsplätze, meinem Bett.
Leicht verträumt, eine Mussestunde haltend, sich eine Auszeit nehmend.Weitab von dieser Welt und doch auch sehr präsent, wenn man seine Grenzen überschreitet.
Von was er da wohl geträumt hat?
Leckere Dosen oder Tütchen?
Beute, die unerreichbar ist, wie etwa die neuen Nachbarn, die nun auch ihre Aufmerksamkeit von uns Dosenöffnern bekommen?
Nun, ich weiss es nicht.
Ich weiss aber, dass er sehr fotogen sein kann.
Und ich glaube, er weiss das auch.

In diesem Sinne:
Bleibt gesund und bleibt behütet.
Wir lesen uns


1386

Grosse Veränderungen bahnen sich an – aber welche?

Hab ich schon mal geschrieben, dass ich – obschon eigentlich ein geduldiger Mensch – nicht gerne warte?
Vor allem nicht auf Dinge, die ich selbst nicht beeinflussen kann?

Wie vor einigen Monaten auf die Reha und nun gerade auf den ersten Bescheid der Arbeitsagentur, nachdem ich mich vor gut zwei Wochen arbeitssuchend gemeldet habe.
Gut, der Bescheid kann noch nicht kommen, denn noch (bis übermorgen) beziehe ich ja Krankengeld und ausserdem fehlt ja auch noch die Arbeitsbescheinigung meines letzten Arbeitgebers, obwohl das entsprechende Formular auch schon seit zwei Wochen bei ihm  vorliegt und eigentlich schon lange wieder hier sein sollte.
Dennoch habe ich heute mal bei der Arbeitsagentur angerufen, einfach um sicher zu gehen, dass ich sonst alles richtig gemacht habe und nicht noch andere Unterlagen fehlen, die weitere Verzögerungen bedeuten würden.
Immerhin habe ich dabei nach kurzer Wartezeit eine nette Sachbearbeiterin erreicht , die nochmal alles mit mir durchgegangen ist und dann zu der Feststellung kam, dass ich wohl unter die „Nahtlos-Regelung“ fallen könnte, da der Reha-Antrag ja auch gleichzeitig Rentenantrag war und ich aus der Reha als nicht arbeitsfähig entlassen worden bin.
Was grob gesagt zur Folge hat, dass ich Arbeitslosengeld zunächst erstmal bekomme, ohne der Vermittlung zur Verfügung stehen zu müssen, aber auch noch weiteren Papierkram bedeuted, weil sich nun auch noch der Ärztliche Dienst der Arbeitsagentur mit mir befassen muss, möglicherweise mit der Zielrichtung auf einen volle Erwerbsunfähigkeitsrente (nun also doch!)
Näheres dazu werde ich in den nächsten Tagen noch erfahren, wenn sich ein Mitarbeiter der Leistungsabteilung bei mir meldet.
Wobei ich zugeben muss, dass mich diese Entwicklung gerade etwas verwirrt,  obwohl ich damit schon ein Stück weit gerechnet habe…..
Mehr Klarheit gibt es dann hoffentlich nach dem avisierten Telefonat.

Und so lange setze ich mich mal wieder auf eine bequeme – weil gepolsterte –  Wartebank wie diese hier, die im Freilichtmuseum in Molfsee steht, mit Blick auf einen kleinen SeeSchaumeralsomal.

-_-_-_-

Etwas handfester dagegen eine andere Aktion, die ausnahmsweise auch sofortige Ergebnisse zeitigte:

Nachdem es bei uns ja etwas piept (bei mir inzwischen auch) und wir uns gestern entschlossen haben, unseren gefiederten Gästen in Zukunft auch „Bed&Breakfast“ samt Bademöglichkeiten anzubieten, war es heute für mich unumgänglich, nach langer Zeit der Enthaltsamkeit mal wieder einen Baumarkt aufzusuchen. **
Einstenteils, weil  das Breakfast ja ausfallen müsste, wenn nichts zu Essen da ist (kein Wunder, so verfressen, wie die lieben Kleinen gerade sind)* andernteils aber auch, weil der neue Hängepool noch eine Befestigung in Form einer Kette brauchte, um auf fototaugliche Höhe gebracht zu werden, damit die Liebste vom Schreibtisch aus immer alles im Blick haben kann, ohne aufstehen zu müssen.
Fehlen*** nur noch die neuen Behausungen, die nach der Lieferung nochmal ein wenig handwerklichen Einsatz erfordern, weil sie als Bausätze kommen.
Aber das mache ich gerne – wie alles, bei dem ich mal einen Schraubendreher in die Hand nehmen kann.
Jedenfalls, solange ich nicht wieder in die Waschmaschine kriechen muss – wie heute morgen, weil die gerade neu eingebaute Pumpe schon wieder meinte rumzicken zu müssen.
Ergo habe ich jetzt auch noch die daran hängenden Schläuche freigepopelt – was ich vielleicht schon bei der letzten Reparatur hätte machen sollen.

Bleibt gesund und bleibt behütet.
Wir lesen uns


*) mal gucken, wie lange die 18 Meisenkugeln reichen, die ich heute gekauft habe.  Die letzte war nach knapp zwei Tagen aufgebraucht.

**) auch sowas, was in Zeiten wie diesen nicht zu meiner Lieblingsbeschäftigung werden wird. Trotz Montag war es da ziemlich voll und Spass machts auch nicht, wenn man nicht in Ruhe stöbern kann, weil einem dauernd einer in den Nacken pustet :-(

***) Woran ich gerade auch noch rumtüftele ist eine „Meisen-Cam“.
Denn von meinem Schreibtisch aus gibt es ja keine Möglichkeit, dem Treiben der Piepmätze zuzuschauen..
Und dafür muss einfach eine Lösung her


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