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Lebenszeichen

Viel berichtenswertes gibt es ja gerade nicht, wenn man mal von den – zu erwartenden – Turbulenzen absieht, die sich nun durch den Übergang aus dem Krankengeld in den ALG1 ergeben.
War ja klar, dass die das nicht hinbekommen, mir zum Monatsende einen Bescheid zu erteilen und sogar mein Geld auszuzahlen. Stattdessen gestern ein Brief vom Amt, in dem mir mitgeteilt wird, dass ein Bescheid erst erteilt werden kann, wenn ich noch fehlende Unterlagen (warum haben die mir das nicht gleich gesagt???) nachgereicht habe und zudem eine arbeitsamtsärztliches Gutachten erstellt ist.
Immerhin habe ich die Unterlagen (eine Bescheinigung der Krankenkasse) gestern blitzartig online organisieren und auch direkt auf dem gleichen Weg beim Amt hochladen können, so dass es nun nur noch am Ärztlichen Dienst hängt.
Wieder einmal, kann man sagen.
Denn das unterscheidet sich kaum von dem Zinnober beim letzten Rehaantrag.

Aber gut, das ist nun so wie es ist – verhungern werden wir zum Glück trotzdem nicht.

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Verhungern werden auch unsere Kostgänger auf dem Balkon nicht, auch wenn die Tauben als Dauergäste mir persönlich nicht wirklich willkommen sind:

Dennoch habe ich meinen Spass daran, das Treiben da draussen jetzt auch von meinem Schreibtisch im Flur aus beobachten zu können, insbesondere den Meisenkindergarten, der sich jeden Vormittag hier einfindet, die Stare und ja, auch die Elstern, die schon vorbei geschaut haben.

-_-_-_-

Überhaupt, der Balkon…
Der muss gerade herhalten, meine etwas verkümmerten handwerklichen Fähigkeiten wieder aufzupolieren.
Angefangen hatte es ja mit einem ersten Futterhäuschen vor ein paar Wochen, gefolgt von Nistkästen und hängendem Vogelbad und Futterspender, bis hin zur in der jetzigen  Aubaustufe  als richtiges Meisenparadies.
Was dann zu der Idee führte, vom  drei Meter darüber liegenden Balkon aus  eine Möglichkeit zu schaffen, diverse Blumenampeln aufhängen zu können, ohne jedes mal zum Giessen auf die Leiter steigen zu müssen…..
Ihr ahnt es sicher schon, auch das liess sich realisieren – mittels einer gut zehn Meter langen  stabilen Kette, die nun vom einen Ende des Balkons zum anderen hin abgespannt ist und dank guter Zwischenabhängungen auch unsere schweren Erdbeertöpfte tragen kann ohne in der Mitte völlig durchzuhängen.
Womit aber unser „grünes Wohnzimmer“ nun sicher noch nicht fertig ist.
Als nächstes gilt es am Wochenende, die etwas vernachlässigte Sitzecke wieder wohnlich zu machen.
Schliesslich kann ich den Balkon ja tagsüber gut nutzen als arbeitsloser „Beinahe-Rentner“ – dann, wenn die Nachbarn arbeiten sind und es draussen einigermassen ruhig ist. Meisenbesuche inklusive – und ohne zwischengeschaltete elektronische Übertragungswege……
Und ein wenig Gemütlichkeit kann dabei ja nicht schaden

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Was war noch?

Achja, das Rheuma….
Nun also wieder mit Cortison, allerdings nur als vorübergehende Stosstherapie nach dem Motto „Hoch rein und schnell wieder raus“
Man gönnt sich ja sonst nichts.

-_-_-_-

Und nein, den Hochzeitstag hatte ich nicht vergessen.
Mir war einfach nur nicht nach Schreiben angesichts der etwas drückenden Unklarheiten , die oben schon Erwähnung fanden.
Aber das tut der Liebe ja keinen Abbruch

In diesem Sinne:
Bleibt gesund und bleibt behütet.
Wir lesen uns


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5 Replies to “Lebenszeichen”

  1. Was wäre das Leben schön ohne Ämter…. aber irgendwann ist hoffentlich mal alles in Sack und Tüten.
    Ich bin natürlich hoch erfreut, dass Du Deine Liebe zu unserem Balkon entdeckt hast, auch wenn es bei Dir eher aus Heimwerkersicht ist. Wobei die vielen plüschigen Besucher ja uns beiden Freude machen.

    1. Ich habe wirklich vor, den Balkon etwas extensiver zu nutzen.
      Wie gesagt, tagsüber ist es da recht ruhig – und nun ja auch ordentlich was zu gucken 8-)

  2. Es ist gut, von dir zu lesen.
    Was macht ihr mit euren Erdbeertöpfen, wenn Sturm ist. Hält das? Und bei euch windet es ja doch ein chbisschen mehr.
    Ich bin auch wieder bei Cortison gelandet. Das Stelara habe ich nicht gut vertragen. Das war gruslig. Und weil es die Spritze aller Vierteljahre gibt, wird man sie dann auch nicht gleich wieder los. Also muss es eben jetzt mal wieder auf die alte Tour gehen. Wenn sich die Lage im Land entspannt hat, gehe ich erstmal stationär. Und dann sehen wir weiter.
    Ach ja, die Ämter. Ich bin gespannt, ob das bei mir klappt, sie die anstehenden Veränderungen zur Kenntnis nehmen und die Wohnkosten neu aufdröseln. Das wird wahrscheinlich wieder Aufriss werden.
    Grüße ins Meisenparadies.

    1. Die Erdbeetöpfe sind zusätzlich mit Kabelbindern gesichert – schon, weil die sonst die Tendenz haben, auf den Ketten zu wandern, der Schwerkraft folgend immer zur Mitte zischen zwei Äufhängungen.

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