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Alternativlösungen

„Staubsauger sind Teufelszeug“

– denken unsere pelzigen Mitbewohner.
Und da heisst es natürlich Rücksichtnehmen als fürsorglicher Hausmann, weshalb ich Bad, Küche, Flur und Teile des Schlafzimmers ( da wo kein Teppich liegt) normalerweise auch nur „besenrein“ halte und nach alter Mütter Sitte rein manuell und ohne Einsatz des elektrischen Düsenputzers bearbeite. Das funktioniert auch, spart Strom und unnötigen Lärm und ist sogar CO²-neutral.
Dann noch mit Handfeger und Kehrschaufel hinterer  – ggf. auch noch mit dem Feudel drüber – und weg ist der Dreck.
Soviel Einsatz sollte uns der Umweltschutz schon wert sein, der ja bekanntlich auch im Kleinen schon beginnt…
Und ich finde meine Ergebnisse mit dieser Methode durchaus brauchbar, auch nach grösseren Aktionen wie der Umgestaltung des „Ladys Paradise“– bei der doch eine Menge Staub zutage kam.

Ganz anders die Liebste, die heute das wieder gesundete Regal mit ihren Schuhen befüllte und einen Teil des weissen Schrankes noch dazu mit ihren Mänteln – auch dies wieder mit dem einen oder anderen Stäubchen verbunden, welches sich anschliessend auf dem Boden fand. Ich also den Besen geschnappt und wollte gerade loslegen, da kam sie schon mit der staubschluckenden Höllenmaschine um die Ecke, während Herr Hein vorsorglich unters Bett eilte:

„Das muss mal gründlich gemacht werden!“

Was blieb mir da als mich zu fügen?
Wobei ich ja noch immer denke (und da mit Hein und Elli einer Meinung bin), dass drei Staubkörner kein Grund sind, die vorweihnachtliche Ruhe stören zu müssen….

Aber so ist das nun mal:

Was den Einsatz „fortschrittlicher  Haushaltselektronik“ angeht, ist sie mir immer voraus.
Während ich ganz konservativ lieber fege als staubsauge, Möhren und Gurken gerne mit der Hand schnipsele oder reibe und auch den Mixer eher selten einsetze, je selbst zum Brotschneiden gerne ein Messer benutze, kann der Maschinenpark für meine Liebste nicht gross genug sein – und darüber werden wir uns auch in diesem Leben nicht mehr einig werden….
Aber solange es jeder nach seiner Methode machen kann, ist es ja auch gut – und tut der Liebe keinen Abbruch :-)


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10 Replies to “Alternativlösungen”

  1. Und wie kriegst Du die Katzenstreukrümel vom Teppich im Schlafzimmer und die Haare der beiden vom Teppich im Wohnzimmer? Und da ich gerne Brotscheiben habe, durch die man noch halbwegs Zeitung lesen kann, ist die Schneidemaschine dafür einfach besser. Und so viele Maschinen habe ich gar nicht, ich habe ja nicht mal eine vernünftige Küchenmaschine, gegen deren Anschaffung Du immer mosernd protestierst 8-)

  2. Da ich keine Teppiche habe, wird hier mehr der Besen geschwungen, denn gesaugt und auch andere Küchengeräte habe ich kaum elektronischer Natur. Sahne, Eischnee und so wird mit der Hand geschlagen und Brot- oder Kuchenteig handgeknetet repsektive
    -gerührt. Mir macht diese manuelle Herangehensweise einfach Spaß, aber ein jeder nach der eigenen Facon

    1. Zum Sahneschlagen bevorzuge ich auch den Mixer und für Kürbissuppe und Marmelade den Passierstab – aber ansonsten brauche ich eigentlich auch keine Küchenmaschinen.
      Schon gar nicht solche mit tausend Anbauteilen oder – noch schlimmer – computergesteuerte Kochmaschinen.
      Was die Dinger angeht, frage ich mich immer, warum man dann nicht gleich Fertig-Menues kauft:
      Kochen ist ja schliesslich auch Fantasie und – ja! – handwerkliches Arbeiten.

  3. Da muss ich aber nun Frau Momo unterstützen – elektrische Geräte erleichtern Frau enorm die Hausarbeit. Ich rasple zwar zwischendurch auch von Hand Gemüse oder Kartoffeln, weil ich manchmal keine Lust habe, so viel Zubehör zu waschen, aber wenn die Gelenke nicht mitspielen, ist die elektrische Hilfe mehr als willkommen.

    1. Ich sehe es auch vor allem als Zeitersparnis. Es mag ja sinnlicher sein, alles ohne zu machen, aber ich bin ganz froh um meine diversen Helferlein, Spülmaschine inklusive.

    2. Da ich im Moment meist „als züchtiger Hausmann im Hause schalte und walte“ bin ich immer ganz froh, nicht so viel „Zeugs vor den Füssen“ stehen zu haben. Meist bin ich ohne die ganzen elektrischen Helferlein genauso schnell, weil ich nicht erst alles notwendige aus den Schränken pulen, aufbauen und anschliessend wieder zerlegen, in die Spülmaschine packen und wegräumen muss. Und wenn es doch mal länger dauert – who cares? Zeit habe ich ja genug.

      Ausserdem:
      Messer und Schneidbrett sind immer griffbereit und brauchen auch kaum Platz in der Spülmaschine – was auch wieder Energie spart und die Umwelt schont.

  4. Ja also ich habs da eher mit Herrn Momo – möglchst wenig Maschinen, vor allem in der Küche. Da meine Spülmaschine 10 Finger hat und mit mir verwachsen ist, will ich natürlich möglichst wenig Abwasch haben, wenn mir das auch nicht so verhasst ist wie vielen anderen. Brot schneiden geht mit der Hand, Kaffee mahlen übrigens auch, Omas Mühle tut es nämlich noch hervorragend! Passierstab muss sein, und als Luxus hab ich tatsächlich noch einen Eierkocher – für ein einziges gelegentliches Sonntagsfrühstücksei will ich nicht den Herd anschmeißen.
    Wobei ich diverse Geräte fantastisch finde, wenn man mangels Kraft oder anderer Handicaps bestimmte Sachen nicht (mehr) schafft – mein Mütterlein würde ohne elektrische Hilfe keine Dose mehr aufkriegen und das Brot vom Laib abbeißen müssen…
    Alles in allem: kein Grund zum Streiten!!!
    Liebe Grüßchen!

    1. Deswegen Streit?
      Nöö…. nicht wirklich.
      Denn im Grunde sind das ja alles nur Lappalien, wie sie überall vorkommen :-)

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