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Jahreswechsel

Noch ein paar Stunden, dann ist es geschafft:
Das Jahr 2019 liegt hinter und ein neues Jahr(zehnt) liegt vor uns.

Und wieder wird es spannend werden, was das neue Jahr(zehnt) uns bringen wird, denn in die Zukunft blicken können wir ja nicht – selbst wenn der Kalender für die nächsten Wochen und Monate schon einige Eckpunkte aufweist. Schönes und weniger schönes wird sich da abwechseln, genau wie auch schon im vergangenen Jahr und in den Jahren davor.  „Leben Live“ also, wie wir das kennen und lieben:

Mit einigen Highlights, die schon jetzt sehr konkret sind – und anderen, die sich noch im Planungsstadium befinden. Mit Unwägbarkeiten auf der einen und wahrscheinlich auch Unerwartetem auf der anderen Seite, von dem sich möglicherweise erst auf den zweiten oder dritten Blick  erweisen wird, ob es was Gutes oder weniger Gutes für uns sein wird. Mit Hoffnungen,  Erwartungen, Wünschen und Zielen , von denen sich erst noch erweisen muss, ob sie in Erfüllungen gehen oder sich erreichen lassen.

So beginnt also das neue Jahr genau so, wie auch das nun vergangene schon begonnen hat,
in dem sich manches geklärt hat und anders ungeklärt geblieben ist – beispielsweise die Frage ob nun Rente oder nicht;
in dem manche Ziele erreicht wurden, an die wir vor einem Jahr nicht mal zu denken gewagt hätten – das erste mal im Leben fliegen etwa –
und andere sich als unerreichbar erwiesen haben – wie meine Pilgerpläne, die ich leider aufschieben musste;
in dem manche Vorhersagen sich erfüllt haben und andere wieder nicht – Grossvater bin ich jedenfalls nicht wieder geworden.

Dennoch lässt sich sagen, dass 2019 ein gutes Jahr war  – für mich und für uns – und dass auch 2020 und die Jahre danach gute zu werden versprechen – denn an den Vorbedingungen hat sich ja nichts geändert und mehr braucht es auch nicht, um vertrauensvoll in die Zukunft zu blicken:

Ich bin sehr froh, meine Liebste zu haben, die nun seit langer Zeit Hand in Hand mit mir durchs Leben geht, die mich liebt und die mir Geborgenheit gibt – und mich bei Bedarf auch gerne mal auf den Boden der Tatsachen zurück holen darf <3 .

Das ist die grosse Konstante meines Lebens, die mich hoffnungsvoll in die Zukunft blicken lässt –  genau wie das Wissen, das wir beide teilen  – und  wie es  Dietrich Bonhoeffer so wunderbar in der ersten Strophe des Gedichtes formuliert hat, aus dem auch unser Trauspruch stammt:

„Von guten Mächten treu und still umgeben,
behütet und getröstet wunderbar,
so will ich diese Tage mit euch leben
und mit euch gehen in ein neues Jahr.“

Also gehen wir es an, das neue Jahr(zehnt) – mit dem sicheren Gefühl, das am Ende schon alles gut sein wird  – und der eher platten Weisheit, dass es nicht das Ende sein wird, wenn noch nicht alles gut ist. (frei nach Oskar Wilde)

-_-_-_-

Bleibt zum guten Schluss noch, für dieses Jahr Abschied zu nehmen – von der gewohnten Jahreszahl, vom Bloggen und von Euch  – nicht ohne Danke zu sagen für dieses Jahr, für Euer Interesse  und Eure einfühlsame Anteilanhme an unserem Leben  und  für Eure lieben Worte zu unserem Geschreibsel.
Möge die Reise ins neue Jahr eine so Gute für Euch alle werden, wie dieser Neujahrssegen es beschreibt:
Das wünsche ich Euch!
Kommt also gut rüber ins Neue Jahr – dann lesen wir uns wieder.


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Fluch & Segen

Gestern sind wir, wie die Liebste schon schrieb, ganz analog losgezogen, um einen neuen Küchenhelfer zu erwerben – einen der wenigen, die auch ich für unabdingbar halte. Erfolg hatten wir allerdings nicht, denn ausser den schon etwas runtergerittenen drei Ausstellungsstücken gab es in den diversen Geiz-ist-Geil- und anderen Märkten nichts zu holen, obwohl wir uns redlich bemüht und gleich mehrere dieser Etablissements aufgesucht haben.
Was also nun mal wieder bedeutet, den alternativen Weg über die Onlineportale zu suchen, um an unser Wunschgerät in unserer Wunschfarbe zu kommen.
Einerseits ganz gut – und auch ganz bequem, wie wir auch im Zusammenhang mit unserem Foto-Equipment schon festgestellt haben, andererseits aber auch wieder ärgerlich, weil wir eigentlich davon ausgegangen sind, unser Wunschgerät gleich mitnehmen zu können – und zudem auch durchaus bereit gewesen wären, dem lokalen Handel trotz höherer Preise eine Chance zu geben.
Und kein Vergleich zu früher, als man nur in ein Elektrogeschäft seiner Wahl gehen musste und dort diverse Marken und Modelle in buntester Farbauswahl direkt zum Mitnehmen fand.
Wobei die Frage wohl eher akademisch ist, woran das liegt, dass Offline das Angebot immer kleiner wird – zumindest, wenn es um etwas speziellere Artikel wie eine Brotschneidemaschine geht, die ohnehin in Zeiten des abgepackten Schnittbrotes nicht gerade ein Verkaufsrenner sein dürfte.
Fluch und Segen zugleich also – dieses Internet.

– _-_-_-

Denn andererseits ist es ja durchaus hilfreich, auch Behördenpost gleich online erledigen zu können, wie z. B. meinen Antrag auf Anerkennung einer Schwerbehinderung  und auch die sich aus dem Bescheid ergebende Notwendigkeit, noch ein Passbild einzureichen, um meinen Ausweis zu bekommen. Da finde ich es denn wirklich komfortabel, das mal eben am Silvestermorgen zwischen Aufstehen und Frühstück erledigen zu können, ohne das Haus zu verlassen:
Ein paar Klicks nur und eine mehrstellige Zahl eingeben und schon war das gebongt, einfach und schnell  – und sozusagen noch im Nachthemd* :-)
Stellt sich allerdings mal wieder die Frage, warum eigentlich nicht alles so einfach sein kann?
(Und dass die Briefträger nun deswegen arbeitslos werden ist ja auch nicht zu befürchten – siehe oben)


*) für Euer Kopfkino kann ich nix 8-)


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