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Luftverbesserung & Nackiger Knut

Nun musste der gute Frieder doch heute tatsächlich noch produktive Arbeit leisten, obwohl Weihnachten und damit die Räuchermännchen-Saison eigentlich vorbei ist.
Denn unversehends wurde er von der Liebsten zum Küchendienst herangezogen, um dort mittels der Weihrauchdämpfe seiner Pfeife den Gestank zu vertreiben, den ich vorher produziert hatte.
Wie immer „nicht ganz bei der Sache*“ war mir beim Eierkochen für unser Brunch ein kleines Missgeschick passiert, das nicht nur den Rauchmelder im Flur ausgelöst, sondern in unserer Küche auch gleichzeitig für mächtig schlechte Luft gesorgt hat. Da hatte ich nämlich beim Wasser aufsetzen die falsche Platte angestellt – genau die, über die der Stielgriff des Topfes ragte, was zur Folge hatte, dass nicht der Topf samt Wasser heiss wurde, sondern  satttdessen der Stiel samt Kunststoffüberzug. So heiss, dass dieser zu glühen und schmoren begann und in der Folge auch eine Menge Qualm und schlechte Luft  produzierte, was alles andere als nach Veilchen roch. Zwar war der Qualm mit heftigem Lüften genau so schnell vertrieben wie der kokelnde Topfgriff unter fleissendem Wasser gelöscht – nicht aber der Gestank, der penetrat auch weiter in der Küche hing.
Was nun mit Frieders Hilfe doch weitgehend behoben ist.
Gut, dass ich mit so einer praktisch veranlagten Frau verheiratet bin – denn auf diese Lösung wäre ich nicht gekommen <3

-_-_-_-

Wie oben schon geschrieben : Weihnachten ist vorbei!
Deshalb wurde heute auch unser Weihnachtsbaum nackig gemacht , der Morgen seinen Knut erleben wird – auch wenn der Kauf neuer Möbel nicht unmittelbar geplant ist:

dann fliegt er nämlich vom Balkon, auch wenn er noch nicht so doll nadelt, dass man ihn nicht durch Treppenhaus transportieren könnte. Im Gegenteil, eigentlich hat er sich so gut gehalten**, dass ich sogar einen Moment darüber nachgedacht habe, ob nicht noch bis Ostern…..
Aber das wäre wohl zuviel des Guten.


*) behauptet jedenfalls die Liebste immer , wenn mir solche Missgeschicke passieren.
Zugegeben: diesmal hatte sie wohl Recht …..

**) was bedeutet, dass wir unseren nächsten Weihnachtsbaum wieder bei dem gleichen Bauern kaufen werden…. regionaler und frischer geht einfach nicht  :-)


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Kaum sind die Feiertage rum …..

…. da müssen wir schon wieder einkaufen.
Heute zumindest im Insel-Einkaufscenter und morgen wohl auch auf dem Biobauernhof.
Komisch, denn eigentlich hatten wir uns ganz gut bevorratet. Deshalb sind es auch nur Kleinigkeiten, die wir brauchen – und natürlich Katzenstreu, damit unsere Lieben nicht im Nassen sitzen müssen, wenn wir in Nordfriesland sind.
Allerdings treibt mich gerade die Frage um, ob da nicht heute Inventur sein könnte – und die Läden ( teilweise) gar nicht offen haben?

Früher jedenfalls war das so, dass man in der ersten Woche des neuen Jahres damit rechnen musste – unser Dorfladen beispielsweise hatte dann immer gleich zwei Tage zu – gnadenlos, obwohl er verglichen mit den Supermärkten in der benachbarten Stadt eher winzig war und wir uns immer gefragt haben, warum es so lange dauert, die Paar Eier, drei Tütchen Puddingpulver und fünf Beutel Bonbons zu zählen – oder ob die das Petrolium aus der grossen Kanne mit einem Eierbecher auslitern?
Aber im Dorf war das halt so, genau wie die Tatsache, dass es in den letzten Tagen des alten Jahres im Dorfladen auch nicht viel zu kaufen gab und die Regale aussahen „wie kurz nach dem Krieg“ . Immer mit der Begründung:

„Wir haben ja nächste Woche Inventur – Da brechen wir keine neuen Packungen an!“

Selbst Klopapier gab es dann nicht. Was alle war, war alle und kam erst nach der Zählung wieder ins Regal.
Jeder im Dorf wusste das, also wurde schon vor Weihnachten angefangen zu bunkern, was gerade bezüglich des letztgenannten Artikels oft dazu führte, dass der schon vor Heiligabend ausverkauft war…..

Ein Feiertag war dann allerdings immer der Tag nach der Inventur, also der erste Öffnungstag des neuen Jahres. Da gab es dann wieder alles  – und noch einiges mehr, weil der Ladenchef die Wiedereröffnung auch immer zum Anlass nahm, neue Artikel ins Sortiment einzuführen.
Nutella beispielsweise, das es in den ersten Tagen des Jahres 1966 bei uns im Dorf erstmals zu kaufen gab.
Aufgebaut in einer hohen Pyramide direkt an der Kasse, so dass wir meist jugendlichen Einkäufer kaum daran vorbei kamen. Schliesslich war es im Dorf üblich – nicht nur in meiner Familie -, dass die Schulkinder bewaffnet mit Einkaufszettel und abgezähltem Geld die kleinen Einkäufe zu erledigen hatten.
Und so hat es wohl im Januar 1966 in einigen Familien Ärger gegeben, weil die braune Schokoladenpampe im Einkaufsnetz* lag und das benötigte Mehl oder der Zucker noch im Laden standen. Auch bei mir zu Hause. Da stand das angebrochene Nutella-Glas mit meinen Fingerspuren in der ansonsten makellosen Oberfläche der braunen Pampe dann wochenlang oben auf dem Küchenschrank als Mahnmal, in Zukunft nur noch das einzukaufen, was auf dem Einkaufszettel stand. Unerreichbar, wie mein Vater dachte – aber insgeheim doch immer leerer werdend, denn das Zeug war damals noch so zäh, dass man es nicht sah, wie die süsse Masse auf der Rückseite des Glases immer weniger wurde – fein säuberlich ausgelöffelt von meinem Bruder und mir. Es musste halt nur darauf geachtet werden, dass es von vorne unversehrt aussah. 8-)

Aber ich bin wohl mal wieder abgeschweift?

Eigentlich gings ja hier nur um die Frage der Inventur – und ob das wohl  heute noch üblich ist, deshalb den Laden einfach dicht zu machen?
Aber damit bin ich irgendwie gerade nicht weiter gekommen….


*) logisch, dass die auf dem Heimweg auch  schon probiert wurde, denn angebrochene Packungen konnte man ja nicht zurück bringen 8-)


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Jahreswechsel

Noch ein paar Stunden, dann ist es geschafft:
Das Jahr 2019 liegt hinter und ein neues Jahr(zehnt) liegt vor uns.

Und wieder wird es spannend werden, was das neue Jahr(zehnt) uns bringen wird, denn in die Zukunft blicken können wir ja nicht – selbst wenn der Kalender für die nächsten Wochen und Monate schon einige Eckpunkte aufweist. Schönes und weniger schönes wird sich da abwechseln, genau wie auch schon im vergangenen Jahr und in den Jahren davor.  „Leben Live“ also, wie wir das kennen und lieben:

Mit einigen Highlights, die schon jetzt sehr konkret sind – und anderen, die sich noch im Planungsstadium befinden. Mit Unwägbarkeiten auf der einen und wahrscheinlich auch Unerwartetem auf der anderen Seite, von dem sich möglicherweise erst auf den zweiten oder dritten Blick  erweisen wird, ob es was Gutes oder weniger Gutes für uns sein wird. Mit Hoffnungen,  Erwartungen, Wünschen und Zielen , von denen sich erst noch erweisen muss, ob sie in Erfüllungen gehen oder sich erreichen lassen.

So beginnt also das neue Jahr genau so, wie auch das nun vergangene schon begonnen hat,
in dem sich manches geklärt hat und anders ungeklärt geblieben ist – beispielsweise die Frage ob nun Rente oder nicht;
in dem manche Ziele erreicht wurden, an die wir vor einem Jahr nicht mal zu denken gewagt hätten – das erste mal im Leben fliegen etwa –
und andere sich als unerreichbar erwiesen haben – wie meine Pilgerpläne, die ich leider aufschieben musste;
in dem manche Vorhersagen sich erfüllt haben und andere wieder nicht – Grossvater bin ich jedenfalls nicht wieder geworden.

Dennoch lässt sich sagen, dass 2019 ein gutes Jahr war  – für mich und für uns – und dass auch 2020 und die Jahre danach gute zu werden versprechen – denn an den Vorbedingungen hat sich ja nichts geändert und mehr braucht es auch nicht, um vertrauensvoll in die Zukunft zu blicken:

Ich bin sehr froh, meine Liebste zu haben, die nun seit langer Zeit Hand in Hand mit mir durchs Leben geht, die mich liebt und die mir Geborgenheit gibt – und mich bei Bedarf auch gerne mal auf den Boden der Tatsachen zurück holen darf <3 .

Das ist die grosse Konstante meines Lebens, die mich hoffnungsvoll in die Zukunft blicken lässt –  genau wie das Wissen, das wir beide teilen  – und  wie es  Dietrich Bonhoeffer so wunderbar in der ersten Strophe des Gedichtes formuliert hat, aus dem auch unser Trauspruch stammt:

„Von guten Mächten treu und still umgeben,
behütet und getröstet wunderbar,
so will ich diese Tage mit euch leben
und mit euch gehen in ein neues Jahr.“

Also gehen wir es an, das neue Jahr(zehnt) – mit dem sicheren Gefühl, das am Ende schon alles gut sein wird  – und der eher platten Weisheit, dass es nicht das Ende sein wird, wenn noch nicht alles gut ist. (frei nach Oskar Wilde)

-_-_-_-

Bleibt zum guten Schluss noch, für dieses Jahr Abschied zu nehmen – von der gewohnten Jahreszahl, vom Bloggen und von Euch  – nicht ohne Danke zu sagen für dieses Jahr, für Euer Interesse  und Eure einfühlsame Anteilanhme an unserem Leben  und  für Eure lieben Worte zu unserem Geschreibsel.
Möge die Reise ins neue Jahr eine so Gute für Euch alle werden, wie dieser Neujahrssegen es beschreibt:
Das wünsche ich Euch!
Kommt also gut rüber ins Neue Jahr – dann lesen wir uns wieder.


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Verbote sind dazu da, dass….

… man sie geflissentlich übergeht – oder zumindest in Frage stellt, wenn sie wenig sinnvoll erscheinen:

Wie zum Beispiel das Wäschewaschverbot zwischen Weihnachten und dem Dreikönigstag – und damit verbunden das Tabu, in dieser Zeit Im Freien Wäsche auf die Leine zu hängen.
Nun haben wir zwar momentan keine Leine im Freien, sondern unser Wäscheständer steht im Schlafzimmer, aber trotzdem rechnen wir nicht damit, dass böse Geister in der Wäsche hängen bleiben könnten – denn solche haben in unserem Schlafzimmer ja  bekanntlich auch nichts zu suchen.*
Und Wäschewaschen muss sein, zumal meine Liebste auch darauf bestanden hat, noch in diesem Jahr die Betten frisch zu beziehen. War ja auch mal wieder dran, das gebe ich zu.
Ergo gabs reichlich Beschäftigungsprogramm – nicht nur für unseren Wäscheflüsterer, sondern auch für mich…. worüber ich mich selbstverständlich gar nicht beklage, sondern lediglich anmerke, dass  unsere Schlüpper, Socken, T-Shirts und die übrige Füllung der Kleiderschränke auf jeden Fall ausreichen würden, um sogar drei Wochen ohne Waschmaschine zu überstehen. So  gesehen wäre die Inbetriebnahme der Waschmaschine also nicht nötig gewesen…..

Aber immerhin halten meine Hausmannspflichten mich  in Bewegung – auch zwischen den Jahren  – und da ist es gar nicht schlecht, gelegentlich mal ein wenig Abwechslung zum Küchendienst zu haben, wenn ich schon nicht kochen muss . 8-)


*) An dieser Stelle wollte ich eigentlich ein Bild einfügen, das ganz in den Anfangsjahren unserer Beziehung – noch in unserer ersten gemeinsamen Wohnung – entstanden ist. Damals hielt es meine Liebste nämlich noch für fotografierenswert, dass ihr Geliebter sich in den Kampf mit Wäscheleine und Laken begibt – auf der Wiese im sonnigen Innenhof. Leider konnte ich das Bild nicht mehr wiederfinden und solche Situationen sind inzwischen so alltäglich, dass davon ganz sicher keine Bilder mehr gemacht werden.
So muss es also in diesem Beitrag auch ohne gehen – selbst wenn der Kampf mit Laken und Wäscheständer mir gleich noch bevorsteht und ihr nun auf Euer Kopfkino angewiesen seid


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Weihnachtsidylll

Als „Engagiertes Nichtstun*“ könnte man wohl das bezeichnen, was sich gestern im Hause Momo abspielte – und wohl auch heute abspielen wird.
Denn der grösste Teil des Tages spielte sich auf dem Sofa ab, unterbrochen lediglich von den notwendigsten häuslichen Verrichtungen. Denn schliesslich wollen auch die Geschmacksnerven und der Bauch ihren Anteil haben, wenn der Rest des Körpers sich auf Feiertag eingestellt hat. Einziger Wermutstropfen: wo gut gegessen wird, da bekommt auch die Spülmaschine reichlich Arbeit.
Aber gross Kochen mussten wir gestern nicht, denn Gustav Gans wird wohl locker für drei Tage reichen.
Erwähnenswert deshalb allenfalls noch  die Philadelphia-Torte, welche die Liebste mal eben nebenher aus Bordmitteln gezaubert hat, um uns den Nachmittagstee zu versüssen, denn die Weihnachtsbäckerei fiel ja dieses Jahr aus.
Hach, was haben wir es doch gut, auch ohne Makronen, Spekulatius und Zimtsterne :-)
Und fein die Aussicht auf einen weiteren ruhigen Tag ohne Weihnachsstress und Familiengenerve , lediglich in trauter Viersamkeit unterm Tannenbaum….
Vorher noch schnell Frühstück machen, und dann  8-)

Euch allen einen wunderbaren zweiten Weihnachtstag – Möge er so friedvoll und ruhig sein, wie unserer es wird!


*) Das ist doch mal einen schöne Umschreibung für Faulenzen, oder ?


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Ho Ho Ho!

So… nun ist auch  Weihnachten  für uns.
Der Frühdienst in der Tagesstätte liegt hinter uns und war sehr angenehm,  ja hat sogar richtig Spass gemacht.

Und dabei hat sich dann auch gleich noch etwas ergeben für die Zeit, wenn ich aus dem Krankengeld heraus bin – dann werde ich wohl regelmässig einen Tag in der Woche ehrenamtlich in der Tagesstätte  tätig sein. Helfer brauchen die immer und weil diese Arbeit körperlich nicht übermässig anstrengend ist, kann ich sie auch gut leisten, ohne dabei  über meine Grenzen gehen zu müssen.
Da ist sie also, die Aufgabe, nach der ich gesucht habe. :-)

Bleibt für den Moment  eigentlich nur zu hoffen, dass es jetzt bezüglich der Reha  und Berentung zügig weitergeht, damit ich bald damit anfangen kann.Und nun, wie gesagt ist wirklich Weihnachten für uns, die Gans schmurgelt in der wohligen Wärme des Backofens einer festlichen Bräune entgegen, Rotkohl und Klösse werden auch schnell gemacht sein  und ansonsten wird Familie Momo den Rest des Tages geruhsam und gemütlich bei Kerzenschein auf dem Sofa verbringen, die Füsse hochgelegt und den weihnachtlichen Frieden geniessend.

Natürlich nicht, ohne Euch allen ein ruhiges, gesegnetes und friedliches Weihnachtsfest zu wünschen, die ihr hier vorbei guckt….
Habt es schön in den nächsten Tagen – wir werden es auch haben :-)


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Zum guten Schluss ….

Gerade gesehen, dass die Liebste mal  wieder viel schneller war als ich.
Aber egal, dann gibt es den gleichen Stoff heute doppelt zu lesen – aus ihrer und aus meiner Sicht:


Zum guten Schluss gab es dann doch noch ein wenig Weihnachtsstress – wenn auch in Massen, gemessen an dem, was andere Leute so haben.
Galt es doch heute neben unserem Friseurtermin auch noch den letzten  (eigentlich) kleinen Einkauf zu erledigen  – was wir eigentlich gehofft hatten, schnell abhandeln zu können, bevor wir zu unserer Haarartistin fahren würden.
Aber Pustekuchen… sooo voll hatten wir beide die Rindermarkthalle noch nicht erlebt, so dass wir für unsere letzten Besorgungen doch einiges mehr an Zeit gebraucht haben, als geplant.
Trotzdem sind wir noch pünktlich zu unserem Termin gekommen, und auch unser Weihnachtsbaum steht jetzt und ist in Gemeinschaftsarbeit geschmückt…, so dass ich jetzt ein wenig Zeit habe, mir die Kopfhörer für meine Musiktherapie  über die Ohren zu stülpen und einen kleinen Tagebucheintrag zu schreiben, während die Liebste gerade die Eierlikör- und Bayrisch-Creme-Produktion aufgenommen hat:Ein hübsches Bäumchen ist es und etwas grösser, als wir eigentlich wollten. Aber dafür liegt Heinis „Schlauchboot“ drunter, so dass er  für uns  das Christkind geben kann, wenn er möchte. Was eher eine Notlösung und ein Kompromiss ist, weil uns auf die Schnelle keine andere Variante eingefallen ist, wie  wir Baum und Katzenschlafplatz sonst hätten unter einen Hut bringen sollen angesichts der nicht sehr ausladenden Grösse unserer guten Stube.

Bleibt  uns also nur  noch für morgen ein letzter Termin in diesem Jahr, unser Einsatz in der Obdachlosentagesstätte – und dann kann Weihnachten werden….


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Für Nikolaus ist es zu spät ….

…. und für Weihnachten eigentlich noch zu früh.

Also Deklariere ich die kleine Überraschung mal als Adventsgeschenk, die ich für Euch habe. Bei meiner Suche in den weiten der Musikwelten ist mir nämlich die Idee gekommen, mal eine alternative Playlist mit Weihnachtsmusik zusammenzustellen, die uns ganz gut gefällt – nicht klassisch und  hoffentlich auch nicht zu kitschig, sondern unserem Wohnort in Deutschlands Norden angemessen auf Platt, bestritten von der nordfriesischen Gruppe Godewind und der ostfriesischen Gruppe Laway:
Was eigentlich nicht zusammen geht, wie die Liebste kritisch anmerkte – aber dennoch der Faszination dieser etwas anderen Weihnachtsmusik keinen Abbruch tut.
Und wo ich schon mal dabei war, dachte ich, die Musik könne vielleicht auch dem einen oder anderen unserer Leser gefallen – also warum die Playlist nicht einfach mal im Blog verlinken? Oder für die, die keinen Spotify-Account haben zum Download anbieten?
Oder gar Beides?

Also : Gedacht-gemacht!

Wer die Musik auf Spotify hören mag, der klickt mal auf diesen Link: Klick
Und wer sie lieber als Zip-Archiv runterladen und auf dem eigenen Rechner hören will folgt diesem LInk: Klick. *

Auf jeden Fall wünsche ich Euch viel Spass mit der Musik und natürlich einen ganz zauberhaften und entspannten 4. Advent-Sonntag :-)


* ) Nach einem Klick auf den Downloadlink müsst Ihr die Datei speichern und dann noch mit einem Doppelklick darauf entpacken. Dann steht dem Musikgenuss nichts mehr im Wege.


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Fremde Federn

Gimp macht süchtig, genau wie die Anti-Pieps-App 8-)
Zumal, wenn ich solche Steilvorlagen bekommen, wie sie die Liebste in den letzten Tagen in Ihrem Blog gezeigt hat – Bilder, die geradezu dazu reizen, damit herumzuspielen.
Da bekommt dann unser Rathaus plötzlich zwei Türme, eine Brücke führt nicht an Land, sondern nur von Schiff zu Schiff,eine andere Brücke wird zum Jugendstilgebäudeoder zur spacigen Grafikund nicht zuletzt schwebt unsere Konzerthalle plötzlich in der nächtlichen Luft:Kleine Spielereien nur, aber meinen Spass hatte ich trotzdem dabei 8-)
Und das alles mit gemopsten Bildern, weil ich selbst nicht die Kurve kriege mal loszuziehen….


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Adventsmorgengedanken

Sonntagmorgen – der 3. Adventssonntag.
Es ist noch früh, sehr früh – genau gesagt bin ich mal wieder zu der Zeit hochgeschreckt mit dem schrecklichen Gefühl verschlafen zu haben, zu der ich früher, in einem anderen Leben, aufstehen musste, um unsere Insel zu verlassen und zur Arbeit zu fahren. Lange her, seit mir das das letzte Mal passiert ist  – und zur Arbeit muss ich ja nun auch nicht mehr.
Und doch fällt es mir gerade schwer, mich von dem Gefühl zu lösen, mit dem ich eben wach geworden bin.
Im Gegenteil – Rein gedanklich sitze ich gerade im Auto, den Kopf schon voll mit dem, was möglicherweise gleich kommen könnte und gerade in der Vorweihnachtszeit an Wochenenden mein tägliches Brot war: Touren der Kollegen aufteilen, die nicht zum Dienst erschienen sind, eigene Tour vorbereiten,  mein Postfach leeren, Schlüssel und Papiere zusammen suchen, Tourentasche kontrollieren und zusehen, dass ich selbst auch halbwegs pünktlich beim ersten Kunden bin
Und dann fällt mir ein, dass das ja nun nicht mehr meins ist…… was mir gerade mehr als merkwürdig vorkommt:
Einfach am Schreibtisch sitzen bleiben zu können, meinen Gedanken nachhängen, beim ersten Kaffee den Tag in aller Ruhe beginnen, leise Musik hören(diesmal nicht therapeutisch), warten, dass es langsam heller wird und der Tag beginnt.

Früher hätte ich mir das oft gewünscht, besonders in der Weihnachtszeit, in der sich auch bei der Arbeit alles auf den grossen Showdown während der Feiertage ausgerichtet hat – immer verbunden mit der bangen Frage, welche Kollegen nun noch ausfallen werden und damit die Dienstplanung für die Feiertage ins Wanken bringen – und mit  dem Spagat zwischen Privatleben und dienstlichen Erfordernissen, bei dem persönliche Bedürfnisse nach Weihnachtsruhe und Innehaltenkönnen an allerletzter Stelle standen.
Wie auch bei allen Kollegen, die in dieser Zeit arbeiten mussten – arbeiten müssen. Denn für die ist es ja noch nicht vorbei…und die haben auch nicht den Luxus, den ich jetzt habe. (Bei dem Gedanken habe ich fast ein wenig ein schlechtes Gewissen)
So gesehen ist es vielleicht auch ein wenig Abbitte leisten, dass ich zusammen mit der Liebsten am Heiligabend  wenigstens ein klein wenig Weihnachtsdienst leiste – in der Obdachlosentagesstätte zwar, aber damit auch an einer Stelle, wo helfende Hände gebraucht werden.
Immerhin das!

Tatsächlich  freue ich mich schon auf diesen Heiligabend-Vormittag genau so sehr wie auf das, was danach kommt:
Ruhige, entspannte Weihnachtstage – die zweisame Zeit zwischen den Jahren, den Jahreswechsel mit Fondue und Kerzenlicht  und ohne den Druck, am nächsten Morgen wieder um vier auf den Beinen sein zu müssen.
Das sind doch feine Aussichten :-)
Mit dem Gedanken gelingt es mir auch so langsam, wieder herunterzufahren  und mich ein wenig auf den Tag heute zu besinnen – denn der wird schon ein Vorgeschmack sein auf die Feiertage, genauso ruhig und ohne Stress.
Was auch sehr schön ist.


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