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Fortsetzungen

Gerade geht mir ein Satzanfang durch den Kopf, den man abseits vom üblichen Sprichwort auch noch anders fortsetzen könnte –  vielleicht ganz passend als Struktur für diesen Beitrag:

„Wer keine Arbeit hat, der ……“

alldieweil sich gerade einige  eigene Zeitvertreibs-Überlegungen mit von aussen kommenden und auch  – halbwegs – dringlichen Aufgaben auf meiner To-Do-Liste mischen.
Alles zwar nichts wirklich weltbewegendes, aber besser wäre es schon, das zu erledigen.  Manches sofort , manches später und manches dann, wenn es dran ist – und natürlich erst, nachdem ich aufgeschrieben habe, was mir gerade dazu durch den Kopf geht.

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Fangen wir also an mit der möglichen ersten Fortsetzung:

„… kann sich ausruhen.“

Das allerdings ist bekanntermassen nicht wirklich  mein Problem.
Ich habe ja Ruhe genug, seit ich nicht mehr ins Hamsterrad muss

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Variante zwei ist ähnlich unproblematisch, weil ich mich in einer Zwangslage akuten Arbeitsmangels auch gerade nicht befinde:

 „… sucht sich welche“

Immerhin habe ich meine haushaltlichen Pflichten wie Kochen, Betten machen, Wäsche aufhängen,  Küche aufräumen, gelegentlich einkaufen,  fegen und feudeln usw., die meinen Tag ein Stück weit strukturieren. Mehr muss eigentlich nicht. Und suchen muss ich mir deshalb eigentlich auch nichts weiter.

Oder doch?

Denn es gibt ja immer mal Gelegenheiten, die darüber hinausgehen, wie beispielweise meine Basteleien an unseren Websites, die inzwischen fast abgeschlossene Balkonverschönerung, die geplante Sanierung unseres Wohnzimmers, das neue  Bett, der schon lange angedachte Schreibtisch und das Palettensofa für meine Liebste, um nur einige zu nennen.

Oder, ganz aktuell, die anstehenden Upgrades unseres Rechnerparkes, nachdem es seit ein paar Tagen  eine neue Pinguinversion gibt und sich dies nicht nur aus Sicherheits- sondern auch aus Komfort-  und Schnelligkeitsgründen empfiehlt.
Eigentlich keine grosse Sache, wenn es so läuft wie bei den vorhergehenden Aktionen dieser Art , und kaum der Erwähnung wert.

Allerdings überlege ich gerade, ob ich die Gelegenheit nicht nutze, meinen Hauptrechner mal gründlich aufzuräumen, innerlich zu reinigen  und komplett neu aufzusetzen. Der lahmt inzwischen nämlich schon ein wenig*, nachdem er mehr und mehr mit Software zugemüllt ist, die ich – unter anderem – im Zusammenhang mit der Anti-Pieps-App mal ausprobiert oder gebraucht habe, nun aber nicht mehr nutze.
Und ausserdem macht ihm gerade die Wärme auch etwas zu schaffen. Da hat wohl der Staub im Inneren mal wieder überhand genommen…..

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Möglichkeit drei  (die bekannte Formulierung aus dem Sprichwort) kommt zwangsläufig auch gelegentlich in meinem Tagesablauf vor und ist in weiten Teilen meiner Paddeligkeit geschuldet:

„… macht sich welche“

Schliesslich vergeht fast kein Tag, an dem ich nichts umwerfe, mir nichts runterfällt oder sonst ein Missgeschick passiert.
Das ist also keiner weiteren Erläuterung wert.

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Kommen wir zur möglichen Endung vier:

„… kriegt welche aufgedrückt“

Früher, im Job mein täglich Brot, heute eher die absolute Ausnahme, es sei den die Liebste hat besondere Wünsche, die Waschmaschine oder die Spülmaschine spinnt, oder unser Webprovider kündigt grössere Wartungsarbeiten an:Denn damit ist heute wohl noch ein ausserplanmässiges Voll-Backup unserer Webseiten fällig.
Sicher ist sicher!
Nicht, dass wir uns nachher auch vor einem unwiederbringlichen Daten-Crash wiederfinden.
Womit ihr auch gleich informiert seid, dass es morgen vorübergehend Probleme mit der Erreichbarkeit unserer Blogs geben könnte

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Nicht näher beschäftigen müssen wir uns mit der Fortsetzung fünf :

„… geht zum Arbeitsamt“

Denn das Thema hat sich ja einstweilen als „kein Thema mehr“ herausgestellt und seit dem letzten Brief Anfang des Monats habe ich wohl Ruhe bis zum endgültigen Renteneintritt in knapp zwei Jahren. Insofern also wäre diese Fortsetzung für mich gerade obsolet.

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Wie auch Satzendung sechs:

„… liest ein Buch“

kaum weiterer Worte bedarf, da ich mich zu diesem Thema gerade gestern ja erst ausgelassen habe.

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Bleib noch Variante sieben dieser „Liste ohne Anspruch auf Vollständigkeit“

„… schreibt einen Blogbeitrag“

mit der ich mich ja gerade beschäftige, bevor ich mich den Beispielen vier und eins (in der Reihenfolge) zuwende und heute Abend noch Teile der Variante zwei zum Tragen kommen werden.
Ihr seht also, mein Tag ist durchaus gut gefüllt, auch ohne dass ich mir Gedanken um Langeweile oder Arbeitsbeschaffungsmassnahmen machen müsste….
Zur Not blogge ich halt.

In diesem Sinne:
Bleibt gesund, bleibt behütet und macht Euch, wenn möglich, keinen unnötigen Stress
Wir lesen uns


*) konkret besonders beim Hochfahren. Da braucht er so lange, dass ich derweilen bequem meine Morgentoilette erledigen könnte, dazu noch Kaffee kochen und eine Runde ums Haus laufen. Weshalb ich das Teil auch nur noch ungerne ganz runterfahre, sondern es lieber seine Nächte im Schlummerzustand verbringen lasse. Und das ist ja eigentlich auch kein Zustand.


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7 Replies to “Fortsetzungen”

  1. Klasse Blogbeitrag – auch die Art und Weise wie er geschrieben ist.

    Habe heute meinem Chef mitgeteilt, dass ich in genau 11 Monaten meinen Schreibtisch räumen werde, dann kann ich mir Deinen heutigen Blogbeitrag nochmals zu Gemüte führen und meinen Tag ähnlich strukturieren, allerdings nur betreffs all der Ideen, die nichts mit PC-Basteleien zu tun haben, da bin ich nämlich absolut unfähig.

    Bleib auch gut behütet, ich freue mich auf weitere solch tolle Gedankenspiele!

    1. Vielen Dank für die Blumen :-)
      Verbunden natürlich mit dem Wunsch, dass die elf Monate schnell – und stressfrei – vorübergehen mögen.
      Schon, damit mehr Freiräume für eigene Aktivitäten bleiben 8-)

  2. Irgendwie graut mir manchmal ein bisschen davor, noch 12 Jahre in die Tretmühle zu müssen. Mehr Freiräume, mehr nix muss, alles kann… ach ja, danach wäre mir auch.

  3. Na, das Palettensofa hat doch aber höchste Priorität. Nicht das der Sommer bei Fertigstellung zu Ende ist 😉 LG vom Bodden

    1. Da bin ich ganz Deiner Meinung.

      Allerdings muss sich dazu die Gärtnerin – und zukunftige Palettensofabesitzern – erst einmal Gedanken machen, wie ich soviel Platz und Bewegungsfreiheit auf dem Balkon bekomme, dass ich den Bau in Angriff nehmen kann, ohne die Hälfte der Pflanzen zu massakrieren.
      So ein Zwanzig-Quadratmeter-Balkon ist eben doch eigenlich recht klein. :-(

  4. Das hatte ich bis vor kurzem mit meinem Sorgenschleppi auch, dass ich jede Menge kleiner Hausarbeiten verrichten bzw. etliche Buchseiten schmökern konnte, bis er sich endlich hochgefahren hatte… Ich habe ihn dann auch nicht mehr heruntergefahren, sondern nur mehr schlummern lassen, was ihm auf Dauer nicht wirklich gut bekommen ist. Nun ist er seit fast einer Woche beim PC-Doktor, einem Freund von guten Freunden. Langsam vermisse ich das Teil, auch wenn der zehn Jahre alte Aspire hier mit Win7 mittlerweile wieder ganz annehmbar läuft…

    1. Immerhin weiss ich, was da bei meinem Rechner die Blockade auslöst:
      Die sogenannte virtuelle Maschine, innerhalb derer die Windows-Inatallation läft, die beim Starten auch gleich mit hochgefahren wird.
      Leider bekomme ich die mit Bordmitteln nicht rückstandslos entfernt, und deshalb werde ich da wohl mal gründlicher dran müssen….

      Für Dich hoffe ich, dass Dein Computer-Fuzzy den Fehler wieder zurechtbiegen kann.
      So alt ist Dein Schleppi ja schliesslich noch gar nicht.

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