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Das ist schade, wirklich sehr schade….

Nun gibt es wieder einen Blog weniger auf meiner Leseliste.
Eine Blogfreundin, die wir schon lange kennen hat gestern ihren Blog dicht gemacht, nachdem es wohl vorher einen grossen Datenverlust gab und Reparaturversuche aussichtslos erschienen.
Wie und warum es dazu kam, weiss ich nicht, aber dass es Gudruns Seite nicht mehr gibt, empfinde ich persönlich  für einen grossen Verlust, vor allem auch für sie, die Jahre in diesen Blog und seine Pflege investiert hat.

Anlass genug, mir auch noch mal um unsere Blogs Gedanken zu machen, wobei das „wie“ und „warum“ nicht wirklich relevant ist, sondern der mögliche Verlust, den so ein Crash ausmacht – und damit verbunden die Frage, wie sich so eine Katastrophe vermeiden leisse:
Nun weiss ich nicht, wie Gudrun ihre Daten gesichert hatte, aber ich vermute mal, bei ihr  sah ähnlich aus wie bei uns bisher ( vielleicht mit dem Unterschied, dass unser Hoster wenigstens die Datenbanken täglich sichert) und dass mehr als die üblichen WP-Bordmittel nicht zum Einsatz kamen. Es hätte uns also schlimmstenfalls auch so gehen können wie ihr!
Will sagen, zumindest die Beiträge der letzten Monate wären dann wohl hin gewesen, soweit Bilder in ihnen eine Rolle gespielt haben!
Denn meine letzte grosse Sicherung ist schon mehr als ein halbes Jahr alt.
Schade also um die viele Arbeit und das Herzblut, dass damit bei einem so massiven  Datenverlust umsonst geflossen wäre. Denn es fehlt – auch bei uns – ein ganz wichtiges Element trotz vorhandener Datenbank: Nämlich die Ordnerstuktur des Servers, die nötig ist, um  nicht nur die Beiträge und Kommentare wiederherstellen zu können, sondern auch die Bilder an passender Stelle wieder einzubinden – auch Spiegelung genannt.

Das einzig wirksame Mittel, solche grössten anzunehmenden Unfälle zu vermeiden ist also eine vernünftige Strategie zur Datensicherung, weit über das hinaus, was WordPress an Bordmitteln bietet. Logisch, dass das bei uns jetzt nicht so bleiben konnte –  und so hab ich mich heute morgen mal schlau gelesen und  auch gleich mit der Umsetzung einer neuen Backup-Strategie begonnen:

Unsere Datenbanken werden jetzt zusätzlich zur Sicherung des Hosters täglich automatisch auch in der Dropbox gesichert, genau wie eine Spiegelung der Ordnerstruktur inkusive aller  Bilderordner.
Zusätzlich sichere ich Bilder und Ordner aber  auch noch  wochenweise manuell (das geht leider noch nicht automatisch) per FTP auf eine externe Festplatte meines Rechners.
Wozu zum Glück nur ein paar Klicks nötig sind, wenn das Vollbackup einmal durchgelaufen ist, weil nur noch die Änderungen aktualisiert werden müssen.

Mit dieser doppelten  Sicherung  sollten unsere Daten jetzt wirklich in trockenen Tüchern und  sein und eine  unabhängige Wiederherstellung der Blogs in fast aktuellem Zustand* (auch auf anderem Webspace) jederzeit möglich….

Was aber jetzt nichts dran ändert, dass es mich wirklich traurig macht, in Zukunft nichts mehr von Gudrun lesen zu können….


*) Mit dieser Doppelstrategie würden schlimmstenfalls nicht mehr als die Posts einer Woche verloren sein. Idealerweise  (wenn die automatische Sicherung zuverlässig funktioniert) sogar nur die Posts maximal einen Tages – was beides verschmerzbar wäre


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8 Replies to “Das ist schade, wirklich sehr schade….”

    1. Ich fürchte Nein.
      Ich hatte ihr auch HIlfe angeboten, aber ich glaube, sie ist gerade ziemlich bedient….

  1. Ich hoffe auch, dass Gudrun es sich überlegt. Ich werde mich auch mal schlau machen wie sichern und so weiter.

    1. Da kann ich dir gerne mit Tips aushelfen..
      Gibt auch einen Weg ohne Dropbox, der zwar etwas umständlicher ist, aber bei Netcup auch gut funktioniert

  2. Ich habe meine Daten gesichert, regelmäige Backups gemacht. Keines der älteren Backups ließ sich laden, auch das vom Hoster nicht. Egal, was wir gemacht haben, immer wieder gab es Datenbankfehler, auch bei dem älteren Zeuchs. Ich nehme an, dass irgendwo da drinnen ein Script steckt, was das Laden der Datenbank verhindert. Die Daten von mehreren Jahren mag ich nicht durchsuchen.
    Angefangen hat alles, dass ich nicht mehr in mein Dashboard kam. Auf dem Server sahen wir dann, dass die Adminrechte gelöscht waren. Neu eintragen konnte ich mich nicht. Also, ich hatte regelmäßig Daten gesichert.Gegen ein Arschloch mit Programmierkenntnissen komme ich nicht an.
    Ich bin müde. Ich habe immer verdammt viel unternommen, um an meiner Lebenssituation noch einmal etwas zu ändern (ich musste einige Male ganz von vorne anfangen), aber im Moment erscheint es mir, als ob mir alles zerkrümelt, wie Sand in der Hand. Und da war es das eben.

    1. Hallo Gudrun
      Dass Dir bei dem Chaos die Lust vergangen ist, kann ich gut verstehen.

      Dennoch denke ich, dass es eine gute Möglichkeit gibt, den Bliog mit dem letzten Datenbank-Backup wieder aufzusetzten, wenn die Ordnerstruktur des Unterordners /wp-content/uploads/ samt aller enthaltenen Dateien noch vorhanden ist.
      Die Datenbankfehler kann man nämlich reparieren, wenn man ein Backup in eine leere Datenbank einspielt und dort ein Reparaturtool benutzt. Dies sollte auch nicht zu grösseren Datenverlusten führen, weil allenfalls die Inhalte einzelner Zellen in den Tabellen betroffen sind. (falls Du magst, könnte ich das gerne für Dich übernehmen)
      MIt der reparierten – in eine leere Datenbank importierten – Datenbankdatei kann man WordPress neu installieren und anschliessend die Sicherung des Ordners /wp-content/uploads wieder einspielen (per FTP), dann sollte der Blog wieder laufen und alle Beiträge, Kommentare und Bilder enthalten, die Im Backup enthalten waren.
      Zum Schluss kommen dann noch die üblichen Schönheitsgeschichten wie Auswahl der Tapete, einfügen von Plugins usw.usw.

      Wie gesagt… wenn Du magst und die Daten noch da sind, kann ich Dir dabei gerne helfen…
      Mail genügt

    2. Ich kann total gut verstehen, das man irgendwann auch mal müde ist, nicht mehr mag und nicht mehr kann. Da kommt dann eins zum anderen und irgendwann ist Schluß. Aber lass Dir doch helfen. Du musst ja nicht alleine da ran. Du hilfst Menschen mit Deiner Wolle, Martin kann nicht spinnen und nicht stricken, aber er kann PC’s und Blogs retten, meistens jedenfalls. Das ist ja einer der Vorteile am Bloggen…. man kann sich gegenseitig helfen, man kann auf anderer Menschen Fähigkeiten zurückgreifen, wo die eigenen nicht reichen (ich wäre komplett aufgeschmissen ohne Martin, was den Blog angeht). Es wäre doch einen Versuch wert, oder nicht? Und wie ich meinen Mann kenne, macht er das wirklich gerne und hat Spaß daran.

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