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„Guuut“

So der Kommentar meiner Liebsten, als ich ihr das folgende Beweisfoto schickte:Und genau dieses Wort fasst auch sehr genau zusammen, wie sich die neuen roten Treter anfühlen. Sie sind superleicht, richtig  bequem und ausgesprochen angenehm zu tragen – so dass ich sie nun gar nicht wieder ausziehen mag.
Will sagen, die Schuhe und ich werden sicher gute Freunde werden….

Zu klären wird noch sein, wie das mit den blauen ist, die ich ja einen Tag vor den roten bestellt habe.
Da ich gestern den ganzen Tag nicht zu Hause war und wohl auch keine Nachbarn das Paket in Empfang nehmen  konnten, werde ich die am Montag erst noch von der Post abholen müssen.

Sicherheitsbemühen

Wer hätte das gedacht, dass auch wir vom EinSiG betroffen sein könnten?
Und noch dazu für ein fast vergessenes Konto, dessen Guthaben so gering ist, dass es nur alle paar Jahre mal 1 – 2 Cent Zinsen abwirft –  und bei dem die Gebühren für seine Auflösung den Wert der Einlage um ein Vielfaches überschreiten.

Aber offensichtlich ist das so, und genauso offensichtlich nimmt die Bank  – für die man sich eigenlich schämen müsste – auch uns Kleineinleger so ernst, dass sie den Aufwand nicht scheut, uns ausführlich darauf hinzuweisen:Gut zu wissen also, dass unserer einzelner Euro (nebst den ungefähr 9 Cent Zinsen) dort gut aufgehoben ist und wir im Falle eine Bankpleite einen Ansprechpartner haben, der uns unser Guthaben erstattet. :-)

Aber so spassig dass auch ist, rechne ich alleine die Portokosten zusammen, die die Bank  mit solchen Schreiben und den jährlichen Zinsmitteilungen produziert, so wundert es mich nicht, wenn sie da selbst eifrig an ihrer Pleite arbeitet.
Denn wir werden ja nicht die einzigen sein, die eine gebührenpflichtige Auflösung des Kontos gegen den Wert des Guthabens gerechnet haben und sich dann entschieden, lieber nichts zu machen, um nicht auch noch Geld drauf zu legen.
Unser Guthaben dürfte jedenfalls durch solche Kosten schon mehrfach aufgefressen worden sein.

Wochenschluss

Überraschenderweise war gestern nicht nur der lang erwartete Steuerbescheid in unserem Briefkasten, der sogar noch deutlich positiver ausgefallen ist, als wir erwartet haben, sondern heute morgen um 4:43 Uhr sogar schon die darin avisierte Steuererstattung auf unserem Konto – das nun ein dickes Plus ausweist. :-)
Was zur Folge hat, dass wir nun doch schneller als gedacht auch das zweite Ärgernis der letzten Tage aus dem Weg räumen, bzw in die Tonne kloppen können.
Sprich: die kaputte Waschmaschine wird am Montag durch die Gebrauchte ersetzt, die gegenüber auf der anderen Strassenseite im Schaufenster steht und die wir ja auch spontan als Ersatz ins Auge gefasst hatten:Eine AEG, etwas mehr als zwei Jahre alt, und allerbestens in Schuss.  Ich hab sie mir gerade angesehen.

Auch der Händler macht einen sehr freundlichen und vertrauenerweckenden Eindruck, wie schon in den Mails, die meine Liebste von Berlin aus mit ihm gewechselt hat. Er hat mich gut und kompetent beraten, ohne mir die Maschine um jeden Preis verkaufen zu wollen – was ich sehr positiv finde, denn ich mag es überhaupt nicht, wenn ich zu einer Entscheidung gedrängt werde.
Dass er quasi unser Nachbar ist,  ist in meinen Augen in diesem Zusammenhang auch noch ein dicker Pluspunkt, zumal der Laden noch nicht so lange existiert und  sich erst einen Ruf hier auf der Insel erarbeiten muss. Und bei dem Preis von 230.- Euronen inklusive Lieferung und halbjähriger Garantie kann man so viel ja auch nicht falsch machen.

Unsere alte Maschine nimmt er kostenlos mit und wird sie wohl zur Ersatzteilgewinnung ausschlachten, was ja auch nicht verkehrt ist, denn bis auf die kaputten Trommellager war die ja gut in Schuss. Auf die Art kommt sie jedenfalls nicht komplett auf den Müll, sondern kann noch in Teilen weiterleben :-)

Insoweit kann ich für mich jetzt durchaus von einem sehr positiven Wochenabschluss sprechen, wozu auch beiträgt, dass ich sehr wahrscheinlich morgen Nachmittag nicht arbeiten muss.
Es bleibt halt nur der kleine Wermutstropfen, dass meine liebste Frau Momo  ihre Schmutzwäsche ganz umsonst aus der Hauptstadt mitbringt, weil sie sich unsere neue Waschassistentin an diesem Wochenende ja nun leider nur durchs Schaufenster angucken – und nicht wie erhofft gleich ausgiebigen Probeläufen unterziehen kann…..

Aber das ist dann wieder eine andere Geschichte – die trotzdem den Vorteil hat, dass uns so mehr Zeit für andere Aktivitäten bleibt.  Schliesslich ist ja dieses Wochenende auch ordentlich was los auf unserer Insel – und da kann es eigentlich nicht schaden, wenn haushaltliche Tätigkeiten mal liegenbleiben müssen :-)

Familienbande

Großvater bin ich ja schon ein paar Jahre,  aber bisher hat mich noch nie jemand „Opa“ genannt – jeden falls keiner, der das Recht dazu qua Familienstand hätte.  Doch das wird sich nach der Mail  vielleicht  ändern,  die ich heute bekommen  habe:

R.,  meine Tochter,  die  ältere der beiden jungen Damen hat heute meinen Brief beantwortet  und es scheint,  dass wir es beide versuchen wollen, einen Neubeginn   zu schaffen.

Dabei waren auch  die ersten Bilder von T., meiner Enkelin die ich zuletzt kurz nach ihrer Geburt vor beinahe acht Jahren gesehen  habe:
Gross ist sie geworden und den Bildern nach zu urteilen auch eine liebenswerte kleine Persönlichkeit – und ich werde nun lernen  müssen, vom Grossvater zum Opa  zu werden.

Kurz nach diesem letzten Kontakt kam dann  mit viel Schmutzwäsche waschen, Gerichtsterminen und ähnlichen Zwistigkeiten  der grosse Krach  als späte Nachwirkung  meiner schon lange zurückliegenden  Scheidung – und damit ein Bruch, der den Kontakt zwischen  meinen Kindern und mir komplett  zerstört  hat.
Vielleicht hätte das ja anders laufen können, wenn die beteiligten Erwachsenen – mich eingeschlossen –  damals  besonnener reagiert hätten, aber es ist nun mal passiert wie es ist. Deshalb hat es jetzt wohl auch die Zeit gebraucht,  die inzwischen  verstrichen  ist….

Wobei ich sehr froh bin, zu meinem jüngsten Sohn schon länger wieder guten Kontakt zu haben, der tragfähig ist und auf Augenhöhe.
Und genau das wünsche ich mir bezogen auf die beiden Mädel auch – selbst wenn der Weg dahin vielleicht nicht einfach sein wird und einige Probleme noch gelöst werden müssen.
Doch ich bin zuversichtlich, das wir das schaffen können, als Familie ein Stück mehr zusammen zu wachsen – meine Liebste und ich – und meine Tochter und meine Enkelin

Der gute Wille dazu ist da und die  ersten Schritte dahin  sind  gemacht, und darüber freue ich mich wirklich sehr :-)

Amtsgeschimmeltes

Vor ein paar Tagen – am letzten Donnerstag – fand sich in meinem Briefkasten dieses nette Schreiben meiner Berufsgenossenschaft samt angehängtem Fragebogen:
BGWMal abgesehen von der Postlaufzeit (immerhin  eine gute Woche für einen Brief aus Hamburg nach Hamburg!) zeichnet sich die BGW auch nicht gerade durch behördliches Höllentempo aus.

Als ich den Betreff las, habe ich jedenfalls erst mal gestutzt.
Ein Unfall? Was für ein Unfall??
Ach ja, ich hatte einen Unfall – vor 10 Monaten! Also schon fast nicht mehr wahr!

Denn mehr als ein bisschen zerknautschtes Blech und ein leichtes Schleudertrauma  ist ja damals auch nicht passiert, als ein etwas unaufmerksamer Handwerker mir auf dem Heimweg  an einer roten Ampel hinten drauf geknallt ist.
Das hat nicht mal für eine Halskrause gereicht – und nach zwei Tagen Erholungszeit habe ich wieder brav gearbeitet.

Aber gut, Ordnung muss sein – der Amstsschimmel muss gefüttert werden.

Und damit die bei der BGW ihre Akten schliessen können, fülle ich halt den Fragebogen aus  –  wenn ich denn die Fragen beantworten kann.
Mal gut, dass ich damals eine Unfallmeldung per Mail an meinen Arbeitgeber geschickt habe und so wenigstens die rudimentärsten Daten noch zur Hand habe (Namen des  anderen Fahrers, Kennzeichen des anderen Wagens usw.)
Ansonsten hätte ich jetzt  wohl einen leeren Fragebogen zurück schicken müssen – denn manches weiss ich nach der langen Zeit schlicht nicht mehr.

Bleibt allerdings noch die Frage, ob die mein Geschreibsel überhaupt lesen können, wenn ich mit meiner Sauklaue handschriftlich einen Fragebogen mit viel zu kleinen Zeilen ausfüllen muss. (Welch ein Anachronismus im Computerzeitalter)

Doch das ist dann deren Problem…..
Genauso wie die Postlaufzeiten –  denn von moderner Kommunikation per Email haben die anscheinend auch noch nichts gehört.

Urlaubsgrüsse

Da komme ich nach einem langen Arbeitstag nach Hause und gucke wie jeden Tag in den Briefkasten in Erwartung eines Briefes vom Finanzamt oder anderer eher unpersönlicher Post – und da liegt dann ganz unschuldig eine Ansichtskarte – adressiert ganz persönlich an mich!
Und ich kann Euch sagen, ich hab mich riesig darüber gefreut, denn erstens hab ich schon seit Ewigkeiten keine solche Karte mehr bekommen – und zweitens wurde sie mir von zwei Mädels geschickt, von denen ich schon lange, lange, lange nichts mehr gehörte habe.
Die ältere der Beiden kenne ich seit der Stunde ihrer Geburt vor 31 Jahren und die jüngere habe ich  leider nur kurz als Baby kennenlernen dürfen – und das ist auch schon wieder gute 8 Jahre her….

Aber vielleicht öffnet sich da gerade ganz leise eine Tür  – das wäre fast zu schön um wahr zu sein :-)

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