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Pustekuchen

Manchmal macht mich meine Liebste ganz hibbelig, denn ihre Vorfreude auf einen Neuerwerb kann sehr  ansteckend sein. Zumal, wenn das Ziel ihrer Träume ganz offensichtlich schon in der Nähe, aber trotzdem noch unerreichbar ist.

Und so hatte ich mir heute Vormittag bei der Arbeit schon in den blühendsten Farben ausgemalt, dass ich wohl den Nachmittag damit zubringen würde, ein grosses, schweres Paket auszupacken, und anschliessend meinen Spieltrieb damit ausleben könnte, das gute Stück in Ruhe auf Herz und Nieren zu prüfen, dabei eine Reihe solcher Fotos zu machen und vieleicht sogar einfach zu meinem Vergnügen mal zu testen, wie sich das anfühlt, aus einem Haufen zerzauster Wolle schöne, glatt gekämmte „Batts“ zu machen als Vorarbeit für das, was nächste Woche vermutlich ansteht. – und das unser Wohnzimmer vorübergehend in eine bunte Wollflusenlandschaft verwandeln könnte… .

Aber Pustekuchen.

Da hatte ich die Rechnung leider ohne den Wirt gemacht – bzw. ohne unseren sonst eher behäbigen DHLer , der gerne auch mal am Spätnachmitag kommt, wenn er denn kommt.
Denn heute war der einfach schneller als ich, wie ich neidlos zugeben muss.
Kurz nach 14:00 Uhr kam schon die Mail, dass er mich nicht angetroffen habe und als ich dann eine Stunde später zu Hause war, fand ich sogar schon diese Benachrichtigungskarte im Briefkasten –  quasi als Beweis, dass er wirklich versucht hatte, die Sendung irgendwie bei unseren Nachbarn an den Mann zu bringen, damit ich mir den Weg zur Post sparen kann.
Denn seit unserem oben verlinkten „Zusammentreffen der anderen Art“ klappt das ausnehmend gut mit ihm…

Womit der gute alte Gorbatschow mal wieder Recht hatte:

„Wer zu spät kommt, …..“

Na, ihr wisst schon!
Wobei ich den ersten Teil dieses Leitsatzes in meinem Fall so ergänzen würde:

„….der muss selbst zur Post  und sich vorher anderweitig beschäftigen“

Also keine Bilder, kein Drehen an der Kurbel und auch keine  glatt gestriegelten „Batts“, sondern stattdessen erst mal einen Blogbeitrag schreiben  und dann ein wenig weiter mit der Theorie so einer Wollkämmmaschine beschäftigen – was ich im Übrigen gestern auch schon ein wenig gemacht habe. Nicht nur mit Hilfe diverser Videos auf Youtube – sondern auch mit Hilfe eines Internetforums, bei dem ich mich zu diesem Zweck extra angemeldet habedeshalb weiss ich ja inzwischen auch, das die Vliesse, die am Ende bei so einem Kardiervorgang herauskommen, „Batt genannt werden 8-)

Schliesslich kann es ja auch nicht schaden, diesbezüglich meine Bildungslücken zu füllen.

Ausserdem erhoffe ich mir dort Tips zu finden, die mir beim Bau eines weiteren Gerätes helfen, dass meine Liebste auch noch auf dem Wunschzettel hat:
Das Kopfkino arbeitet jedenfalls schon heftig deswegen, zumal das Ding ja wegen des Wanderzirkuslebens meiner Liebsten auch nicht all zu sperrig und deshalb möglichst zerlegbar sein sollte :-)

Beschäftigung genug also….

Trotzdem wurmt es mich gerade, dass ich nicht heute schon an der Kurbel drehen darf …. womit wir wieder am Anfang dieses Beitrages wären:

„Manchmal macht mich meine Liebste ganz hibbelig, denn ihre Vorfreude auf einen Neuerwerb kann sehr  ansteckend sein.“

Und  deshalb liebe ich sie auch <3

Bleibt noch nachzutragen, dass es nun vor Freitag keine Gelegenheit gibt, unser Paket von der Post abzuholen. Denn morgen hab ich wirklich einen langen Dienst, der schon weit vor Öffnung der Postfiliale beginnt und erst deutlich nach ihrer Schliessung endet.
Dumm, aber so ist es nun mal….
Doch wenigstens kann so die neue Besitzerin ihre Kardiermaschine am Freitag abend selbst auspacken…. und das hat ja auch was :-)

Morgengrauen

Fünf Tage ohne den Quälgeist an meinem Bett. War das ein Luxus!
Doch heute morgen um 4:00 Uhr, kurz bevor dieser Beitrag erschienen ist,  ging das Getöse wieder los:shit
Irgendwas hab ich möglicherweise doch falsch gemacht, als ich mir diesen Beruf ausgesucht habe…

Notiz an mich:
Darüber werde ich im nächsten Leben nochmal nachdenken müssen!

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