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„Vor rund 13,5 Milliarden Jahren entstanden …

… Materie, Energie, Raum und Zeit in einem Ereignis namens Urknall. Die Geschichte dieser grundlegenden Eigenschaften unseres Universums nennen wir Physik.
Etwa 300000 Jahre später verbanden sich Materie und Energie zu komplexeren Strukturen namens Atome, die sich wiederum zu Molekülen zusammenschlossen. Die Geschichte der Atome, Moleküle und ihrer Reaktionen nennen wir Chemie.
Vor 3,8 Milliarden Jahren begannen auf einem Planeten namens Erde bestimmte Moleküle, sich zu besonders großen und komplexen Strukturen zu verbinden, die wir als Organismen bezeichnen. Die Geschichte dieser Organismen nennen wir Biologie.
Und vor gut 70000 Jahren begannen Organismen der Art Homo sapiens mit dem Aufbau von noch komplexeren Strukturen namens Kulturen. Die Entwicklung dieser Kulturen nennen wir Geschichte.“

Was liest man nach so einer „dichten“ und packenden Geschichte wie Marlen Haushofers „Wand“?
Einen Krimi? Was leichtes, lustiges?  Einen Historienschinken? Oder eine Biographie?
Nein, irgendwie erschien mir das alles nicht passend – so schnell mag ich dann auch nicht umschwitchen…

Also hab ich mir mal was vorgenommen, das irgendwie auch in den Kontext  von Andrea Wulfs „Humboldt“ und „Venus“ passt – und schon länger auf meine Leseliste liegt:

Yuval Noah Hararis Sachbuch-Bestseller „Eine kurze Geschichte der Menschheit“, in dem er sehr anschaulich über die Entwicklung des Menschen von den ersten Anfängen vor 70.000 Jahren bis in die heutige Zeit berichtet.

Der Klappentext:

„Wie haben wir, Homo Sapiens, es geschafft, den Kampf der sechs menschlichen Spezies ums Überleben für uns zu entscheiden? Warum ließen unsere Vorfahren, die einst Jäger und Sammler waren, sich nieder, betrieben Ackerbau und gründeten Städte und Königreiche? Warum begannen wir, an Götter zu glauben, an Nationen, an Menschenrechte? Warum setzen wir Vertrauen in Geld, Bücher und Gesetze und unterwerfen uns der Bürokratie, Zeitplänen und dem Konsum? Und hat uns all dies im Lauf der Jahrtausende glücklicher gemacht?

Vor 100 000 Jahren war Homo sapiens noch ein unbedeutendes Tier, das unauffällig in einem abgelegenen Winkel des afrikanischen Kontinents lebte. Unsere Vorfahren teilten sich den Planeten mit mindestens fünf weiteren menschlichen Spezies, und die Rolle, die sie im Ökosystem spielten, war nicht größer als die von Gorillas, Libellen oder Quallen. Vor 70 000 Jahren dann vollzog sich ein mysteriöser und rascher Wandel mit dem Homo sapiens, und es war vor allem die Beschaffenheit seines Gehirns, die ihn zum Herren des Planeten und zum Schrecken des Ökosystems werden ließ. Bis heute hat sich diese Vorherrschaft stetig zugespitzt: Der Mensch hat die Fähigkeit zu schöpferischem und zu zerstörerischem Handeln wie kein anderes Lebewesen. Und die Menschheit steht jetzt an einem Punkt, an dem sie entscheiden muss, welchen Weg sie von hier aus gehen will.“

Also durchaus auch ein spannendes Thema, das zudem in gut verständlicher Form und gut lesbar beschrieben wird.

Ich habe in den letzten Tagen schon etwa 100 der 528 Seiten des Buches lesen können und werde dieses Buch sicher auch zu Ende lesen, immer wieder aufs Neue mit „Aha-Erlebnissen“, wenn mit anschaulichen Beispielen belegt wird, wie und warum  bestimmte Schritte der Evolution uns Menschen zu dem gemacht haben, was wir sind:

„Krone der Schöpfung“ oder eher doch ihr Fluch?


Mein Fazit:

Die Frage aus dem letzten Satz lässt sich auch nach der vollständigen Lektürde des Buches nicht so einfach beantworten –  was aber letztendlich auch garnicht sowichtig ist.

Immerhin beleuchtet das Buch sie Geschichte des Menschen vom Begin der Evolution an in vielen Facetten, beschäftigt sich ausführlich mit dene darauf folgenden Entwicklungschritten durch sesshaft werden bei der „landwirtschaftlichen Revolution“ der Inustrialisierung, der Wirkung von Staatsformen und Religionen, der Veränderung von Kuluren, bis hin zu den Schritten, die nun vor dem Homo Sapiens liegen – als da wären Genetik und die zunahme der Fähigkeiten durch weltweite Vernetzung und Technik.

Spannned zu lesen auf jeden Fall, mit vielen Aha-Momenten und unerwarteten Rückschlüssen. Und somit sehr empfehlenswert….

Absacken

So unerfreulich die letzten Arbeitstage auch waren – auch der heutige war kaum besser  – um so erfreulicher ist doch die Aussicht auf die nächsten Tage:

Freies Wochenende, zwei mal Spätdienst und dann nochmal zwei freie Tage :-)

Gute Chancen also, mein Schlafdefizit mal wieder auszugleichen, bis in die Puppen lesen oder fernsehen zu können, mal wieder was grösseres als Spiegeleier oder Eintopf zu kochen, einfach faulenzen zu dürfen oder mich produktiv im Haushalt zu betätigen, mit den Fellnasen zu schmusen und den lieben Gott einen guten Mann sein zu lassen.Dass ich dieses Wochenende nicht in der Weltgeschichte rumjuckeln muss, tut  sicher noch ein Übriges zur Entspannunng, denn so sehr mir meine Liebste auch fehlt – es ist trotzdem mal gut,  Zeit zu haben, die nirgendwie verplant ist….. und die Dinge einfach fliessen zu lassen.

Langweilig wird mir dabei sicher nicht werden – und der eine oder andere Blogbeitrag fällt dabei wahrscheinlich auch noch ab 8-)

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