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„Heute, am fünften November,

beginne ich mit meinem Bericht. Ich werde alles so genau aufschreiben, wie es mir möglich ist.
Aber ich weiß nicht einmal, ob heute wirklich der fünfte November ist.“

Nachdem mir die letzten Beiden zugegeben etwas „schrägen“ Bücher wirklich leicht „von der Hand gegangen sind“ hatte ich ja versprochen, nun wieder etwas ernsthafteres zu lesen.
Wobei auch dieses neue Buch ins seiner Grundidee auf einer Fiction beruht, diesmal allerdings auf der Erde spielend  und ohne irgendwelchen pseudowissenschaftlichen Klamauk:DieWand

Marlen Haushofer
– die leider schon lange verstorbene Autorin – setzt dazu die Haupt- und einzig handelnde Person ihres Romanes Die Wand in ein einsames österreiches Seitental , dass am Morgen nach ihrer Ankunft durch eine unsichtbare Wand komplett von der Aussenwelt abgeschlossen ist – als Gefährten einzig einen Hund, eine Kuh und eine Katze – und lässt diese Frau in der Ich-Form erzählen, welche Ängste und Sorgen sich daraus entwickeln, wie die Einsamkeit sie verändert und welche Entwicklungen und Einsichten auch über die eigene Person sich im Lauf der Zeit  daraus entwickeln.

Immer wieder Thema  ist auch das anfängliche Hadern mit dem Alleinesein und den eigenen Schwächen, aus dem sich aber im Lauf der Handlung zunächst ein Abfinden mit der Situation und später eine tiefe Zufriedenheit mit ausgeprägten Momenten  des Glückes entwickelt….

Gestolpert bin ich über dieses Buch, als ich vor einiger Zeit zufällig in der ARD-Mediathek auf die Verfimung des Stoffes mit mit Martina Gedeck  (online bis 02.12.2017) aufmerksam wurde, die in eindrücklichen Bildern  – und sehr nah am Text des Buches – ausgesprochen spanned war.

Ich kenne also den Ausgang der Handlung schon, was aber nichts daran ändert, dass ich sehr gespannt auf diesen Roman bin, zumal er die Geschichte noch mehr aus dem Blickwinkel der Hauptperson erzählt, als der Film das mit seinen Mitteln kann.
Das dem so ist, konnte ich auf den ersten 50 Seiten schon feststellen, als ich das Buch heute in einer ungeplanten Wartestunde angelesen habe….


Mein Fazit:

Wieder so ein Buch, dass ich förmlich verschlungen habe.
Und schade, dass es nur 280 Seiten lang ist…

Also : Unbedingt empfehlenswert!

5 Replies to “„Heute, am fünften November,”

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