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„Die alten Babylonier nannten sie Ischtar,

….. für die Griechen war sie Aphrodite und für die Römer Venus  – die Göttin der Liebe, der Fruchtbarkeit und der Schönheit. Sie ist der hellste Stern am Nachthimmel und sogar an einem klaren Tag zu sehen.“

Wieder mal erste Sätze aus einem neuen Buch – und nochmal Andrea Wulf, deren „Humboldt und die Erfindung der Natur“ mich doch sehr gefesselt hat.
Und auch dieses neue Buch handelt wieder von Naturwissenschaften und Entdeckungen und scheint mir nach zwei Kapiteln doch um einiges lesbarer als Thoreaus „Walden“, das ich vorerst wieder zugeklappt habe.
Dieses mal geht es allerdings weniger um irdisches, sondern um die Frage, wie weit die Erde von der Sonne entfernt ist, eine Distanz, die sich ja nun mal schlecht mit dem Zollstock nachmessen lässt.

Deshalb kam ein englischer Astronom, ein gewisser Herr Edmond Halley (ja, genau der mit dem Kometen) im 17. Jahrhundert auf die Idee, dass es durch die Beobachtung der Venus und trigonometrischer Berechnungen möglich sein könnte, diese Distanz zu berechnen.
Dazu müssten allerdings die Durchgänge der Venus zwischen Sonne und Erde zum exakt gleichen Zeitpunkt von verschiedenen Orten der Erde aus beobachtet werden, wozu eine weltweite Zusammenarbeit von Wissenschaftlern notwendig wäre…

Und das ohne Computer und moderne Telekommunikation, sondern mit den Mitteln des 19. Jahrhunderts. Genau darüber berichtet dieses Buch.

Für mich ein spannendes Thema – und wie ich schon feststellen konnte, genau so fesselnd geschrieben wie das Humboldt-Buch. Deshalb freue ich mich jetzt auf 416 Seiten Lesegenuss :-)

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Mein Fazit:

Das ging schneller, als gedacht.
Das Buch hab ich wirklich verschlungen, weil es eben genau so war, wie oben schon angedeutet: spannend, flüssig geschrieben und durchaus lehrreich.
Schade, dass es von Andrea Wulf noch nicht mehr Bücher in deutscher Sprache gibt

6 Replies to “„Die alten Babylonier nannten sie Ischtar,”

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