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Körpersprache

Neulich in Münster am Stadthafen fiel mir ein älteres Paar auf, dass offensichtlich schon lange sehr harmonisch miteinander lebt.
Davon kann man jedenfalls ausgehen, wenn man beobachtet, wie die Beiden sich in ihrer Körperhaltung gegenseitig spiegeln, ohne den jeweils anderen im Blick zu haben:
Nahe bei einander, Blick in die gleiche Richtung, Hände auf dem Rücken verschränkt, beobachten sie gespannt, wie dort am Stadthafen das Leben tobt.
Auf den ersten Blick ein Bild vollkommener Harmonie.
Aber auch auf den zweiten:Worüber die Beiden sich wohl gerade unterhalten?
Kontrovers wird das Thema aber wohl nicht sein, denn auch auf diesem Bild herrscht Einmütigkeit und Gleichklang.
Wie auch auf dem dritten, das kurz darauf entstand:Auch hier wieder diese Symmetrie in der Bewegung und dieses harmonische Bild langen Beieinanderseins.

Noch während diese Bilder entstanden habe ich mich gefragt, wie wohl meine Liebste und ich nach aussen wirken, wenn man uns so beobachten würde?

Wäre da auch dieser Gleichklang zu sehen, dieses Eins sein?
Und wie mag das wohl in ein paar Jahren wirken, wenn wir in dem Alter sind wie die Beiden, die ich da beobachtet habe?
Ganz ehrlich – ich habe dazu im Augenblick gar keine Idee.
Denn es gibt ja leider nicht allzuviele Bilder auf denen wir beide gemeinsam zu sehen sind……..

Konservenkost

Nachdem ich ja in den letzten Tagen nicht allzuviel freie Zeit hatte und es deshalb hier im Blog fast nur  nur „Konservenkost“ gab , habe ich nun auch wieder ein wenig Zeit, um „live“ zu schreiben.
Denn heute habe ich mal frei – und da unsere eigentlich vorgesehene Tagestour ins westfälische sich als obsolet erwiesen hat – auch mal ein wenig Zeit für mich und Zeit zum Bloggen…

Wobei „Konservenkost“ durchaus auch im realen Leben demnächst wohl wieder Thema für mich werden wird, wenn das Projekt „Fernbeziehung 5.0“  nächste Woche mit aller Konsequenz begonnen hat.
Denn dann werde ich ja nicht mehr das Glück haben, täglich frisch bekocht zu werden, wenn ich arbeite, sondern ich muss mich wieder selbst beköstigen. Und da gibt es manchmal auch was aus der Dose, wenn ich keine Lust zum Kochen habe oder nach langen Hamsterradtagen zu müde bin, um noch lange in der Küche zu werkeln.
In dem Zusammenhang beneide ich ja meine Liebste, die den Elan zu grösseren Küchenschlachten  selbst nach langen Arbeitstagen noch hat und deren Werke, im Bild präsentiert, mir manchmal wirklich den Zahn tropfen lassen….
Ich schaffe das leider nicht, da bin ich ganz ehrlich…
Wobei sie da auch nicht päpstlicher als der Papst ist, denn unser erstes gemeinsames Abendessen in Münster kam ja auch aus der Dose, wenn auch auf sehr feudalem Geschirr:

Also werde ich wohl mich wohl wieder dran gewöhnen müssen, selbst in der Küche zu stehen, und da konnte es nicht schaden, dass sich gestern die Gelegenheit bot, mal wieder zu üben.
Denn es sollte Kartoffel-Gurken–Salat geben und den kann ich ganz gut:
Deshalb hab ich nach dem Dienst noch ein wenig geschnippselt, gepellt, gewürzt und abgeschmeckt, während die Liebste eine Verabredung mit einer Freundin hatte….
Das Ergebnis reicht nun sicher für zwei Tage, gestern mit Würstchen dazu  – und heute vielleicht mit Frikadellen – kann man das durchaus machen, denn der Salat wird um so besser, je länger er zieht.

Ausserdem ich hatte durchaus Spass dabei, mal wieder selbst eine Mahlzeit zu bereiten., bevor meine Küchenfähigkeiten vollkommmen einrosten….
Da bin ich nämlich ganz schön bequem geworden in den letzten zwei Monaten.

Also Memo an mich:

Selber kochen macht Freude!

Das muss ich nur noch wieder verinnerlichen.

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