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Nichtstun

Seit eben prangt an prominenter Stelle rechts in der Seitenleiste ein Logo, dass auch im alten Blog dort schon seinen Platz hatte, aber im Lauf der Zeit immer weiter nach unten gerutscht und dann irgendwie ins Hintertreffen geraten ist, genau wie der Gedanke, der ursprünglich damit verbunden war:Nämlich der, bewusst mal innezuhalten und einfach mal gar nichts zu tun….
Nicht arbeiten, nicht lesen, nicht fernsehen, nicht Musik hören, nicht facebooken oder bloggen – nein, wirklich gar nichts.

Überhaupt nichts.

Schwer, ich weiss.
Mir gelingt das nämlich auch nicht wirklich…..
Denn irgendwas ist ja immer.

Allerdings bin ich beim Stöbern in meinem alten Geschreibsel über einen Beitrag gestolpert, der es wert ist noch mal in Erinnerung gerufen zu werden,  zumal sich an der Problematik, wenig Ruhe zu finden, ja irgendwie auch nichts geändert hat . Jedenfalls nicht bei mir…

Wie gesagt:
Irgendwas ist ja immer.

Dabei will ich jetzt gar nicht das Hamsterrad oder private Aktivitäten als Entschuldigung anführen, denn daran liegt es ja nicht, dass es mir nicht gelingt , mal „Nichts“ zu machen.
Sondern es liegt wohl daran, dass dieses „Nichts“ schlicht nicht in meiner Tagesplanung vorkommt.
Dafür nehme ich mir einfach keine Zeit.

Dabei wäre das doch eigentlich ganz einfach. Jeden Tag ein paar Minuten.
Und deshalb hab ich hinter dem Logo in der Seitenleiste nochmal den Link versteckt, den ich seinerzeit im alten Blog auch schon mal gepostet habe.
Er (ver)führt zu einer kleinen Reise ans Meer, zu zwei Minuten am Strand sitzen und Nichtstun – Meeresrauschen und Möwengeschrei inklusive.

Vielleicht hilft das ein wenig, jeden Tag bewusst mal „nichts“ zu machen, wenigstens zwei Minuten lang…

Fingerzucken

Ich gebe es ja zu, manchmal kann ich angesichts der bunten Werbebildchen im Netz meine Finger nicht still halten und klicke auf den „Kaufen“- Button, wenn mir ein Angebot gefällt.
Wer meine letzten Schuhkäufe verfolgt hat, wird das sicher bemerkt haben 8-)

Wobei ich natürlich lange nicht alles erwerbe, was mir vor den Mauszeiger kommt.
„Zum Glück“, wie meine Liebste meint, die von meinem modischen Geschmack nicht immer überzeugt ist….

Denn sonst könnte es sein, dass ich eventuell vielleicht möglicherweise Besitzer solcher handgeklöppelten Schlüpfer geworden wäre, deren Werbebild seit meinem Besuch bei den farbenfrohen Strickleggins immer wieder aufploppt:  Bei der Gelegenheit entschuldige ich mich gleich mal prophylaktisch bei denen, die von meinem Blog aus dem Link gefolgt sind und die nun auch mit dieser Werbung zwangsbeglückt werden – Sorry, es tut mir leid !

Einschub:
Weil die oben verlinkten Leggins so gar nicht dem Geschmack meiner Angetrauten entsprechen, wird es wohl nichts mit der Hoffnung, sie könne mir welche stricken. Stattdessen hat sie mir angedroht, mir solch eine Unterhose zu fertigen.
Aber Wolle auf nackter Haut?
Ich weiss ja nicht….

Also nehme ich mal Abschied von dem Gedanken an wollige Beinkleider und wende mich dem nächsten Objekt der Begierde zu, um das mein Mauszeiger schon seit ein paar Tagen kreist:Irgendwie ganz witzig, auch wenn unsere Hausterroristen nicht ganz so rabiat sind in ihrer Forderung nach Füllung der Näpfe.

Doch auch hier gibt’s natürlich einen Haken, selbst wenn das Teil wohl Gnade in den Augen meiner Gattin finden würde:
Das T-shirt müsste man direkt beim Hersteller in den USA bestellen und die Versandkosten sind fast so hoch wie der Warenwert.
Schade eigentlich….
Da werde ich wohl versuchen müssen, die Finger still zu halten :-(

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