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Tatendrang

Es kommt ja selten vor, dass ich mal so viel Freizeit zur Verfügung habe wie jetzt in diesem Monat.
Denn es hat wirklich geklappt, was ich vor einiger Zeit hier mal geschrieben habe:

„Sie konnte mir zwar nicht direkt versprechen, dass sie das in diesem Monat immer – so wie heute – hin kriegen würde, wird aber den Oktober von vorneherein so planen, dass nicht mehr als meine realen Sollstunden in der Vorplanung stehen und nicht – wie in den letzten Monaten – gleich etliche Überstunden mit eingeplant sind.

Tatsächlich stehen für diesen Monat  nur meine Soll-Stunden in der Vorplanung, was sich vor allem darin bemerkbar macht, dass ich deutlich mehr freie Tage als in den letzten Monaten habe, denn an der Länge der Touren – und damit auch  der täglichen Arbeitszeit – ändert sich ja nichts.
An sich erfreulich, aber eben doch auch etwas ungewohnt….

Denn erstaunlicherweise macht sich bei mir gerade das Gefühl breit, nach vier entspannten Tagen ( selbst die beiden Spätdienste vorgestern und gestern waren sehr ruhiger Natur ) und mit inzwischen ausgeglichenen Schlafdefizit, wirklich in eine Erholungsphase zu kommen und damit auch wieder Lust zu haben, mal was anders zu machen, als die üblichen Freizeitbeschäftigungen mit Internet, Fernsehen und Lesen.

Selbst mein Haushalt ist nach einem weiteren morgendlichen Rundumschlag  (Danke Heini <3) in besuchsfähigem Zustand, was bei mir echt was heissen will, denn normalerweise schlunze ich da so vor mich hin und schaffe eigentlich nur das Nötigste.
Wirkliche Motivationsschübe habe ich haushaltstechnisch sonst nur, wenn sich Damenbesuch angekündigt hat.
Und selbst dann klappt es mit der Hausordnung meisst erst auf den letzten Drücker….
Ansonsten bin ich diesbezüglich eher ein friedliebender Mensch, lebe gerne nach dem entspannten MottoDustpeaceund achte lediglich auf einen gewissen Mindeststandart an Sauberkeit. (was für meine Mitbewohner und mich absolut ausreichend ist.)

Aber gut, das müssen wir jetzt auch nicht weiter vertiefen, denn seit heute morgen befinden wir uns ja auf einem deutlich höheren Level :

„Besuchsfähig“,

wie weiter oben schon angemerkt.

Bleibt aber die Frage, was ich nun anfange mit meiner wiedergewonnenen Energie?
Rausgehen ist angesichts des Wetters heute keine wirkliche Option, Computertechnisch (wie oft hab ich früher Windows neu aufgesetzt!!!) steht auch nichts an, denn seit unsere Blechkisten alle mit Pinguinpower laufen, ist da bis auf gelegentliche Updates auch nichts mehr nötig….

Ich habe gerade mal nachgesehen – Mein Blechheinz läuft nun schon über 3 Jahre  anstandlos, ohne dass ich mehr gemacht habe als die besagten Updates. Das ist mir mit einem Windows-Rechner nie gelungen…
Und nur aus purer Langeweile reisse ich den Heinz jetzt auch nicht auseinander.
Das muss nun wirklich nicht sein.

Ausserdem wäre mir gerade eher nach was handwerklichem, handfesten, so richtig mit Werkzeug in der Hand und so.
Aber selbst da gibt es hier in dieser Wohnung nichts zu tun, nicht mal was zu reparieren.

Tja, wenn ich stricken oder spinnen könnte, wie meine Liebste….

So sitze ich nun hier und bin gerade etwas ratlos.

Und vermutlich wird das nachher darauf hinauslaufen, dass ich versuche meine Energie dadurch zu bändigen, dass ich mich ruhig ins Sofaeckchen setze und lesend darauf warte, dass dieser ungewohnte Anfall an Tatendrang vorüber geht.
Aber wenigstens kann ich mich heute abend noch küchentechnisch betätigen und mir was leckers zu Essen machen.

Immerhin!

7 Replies to “Tatendrang”

    1. Zu Haus gilt für mich die Devise “ No Sports“
      Bewegen tue ich mich bei der Arbeit ja reichlich. Jeden Tag mindestens 7, manchmal auch bis zu 11 Kilometer zu Fuss.

  1. Homesport war der falsche Ausdruck. Ich merke wie die Gelenkigkeit über die Jahre immer steifer wurde, und so habe ich an solchen Tagen Übungen die dem Strecken und Drehen und der Balance gelten. Mein Ziel ist, dass ich auch später wie mein 82 jähriger Vater mir die Socke auf einem Bein stehend anziehen kann, ohne die Balance zu verlieren.

    1. Socke auf einem Bein anziehen???

      Meinen Kunden muss ich immer erklären, wie gefährlich das ist und dass die Oberschenkelhälse alter Menschen einen Sturz meist mit einem Bruch quittieren.
      Und dann beginnt das ganze Programm nochmal von vorne mit Laufen lernen und so…

      Und ich selbst hab mir das Socken und Hosen im Sitzen anziehen auch schon vor einigen Jahren angewöhnen müssen, seit ich mir bei einem Rollerunfall das rechte Bein ziemlich zertrümmert habe.

      Aber das ist Schnee von gestern und im Grunde hab ich grossen Respekt vor jedem alten Menschen, der sich seine Gelenkigkeit erhalten hat.

      —————————————

      Aber mal im Ernst:

      Da ich mich bei der Arbeit wirklich viel bewegen muss, z.B auch viel in der Hocke arbeite, kann ich mir Gymnastik zumindest im Moment noch sparen. Das Training bei der Arbeit reicht. :-)

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