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Anders

Das war wirklich ein Wochenende zum Abgewöhnen.
Arbeitsmässig auf jeden Fall.

Doch dazu will ich jetzt gar nicht weiter in die Tiefe gehen, nur soviel, dass ich nach zwei richtig fette Doppeldiensten am Freitag (geplant) und Samstag (ungeplant, weil gleich zwei Kollegen nicht zum Nachmittagsdienst erschienen sind) mit zusammen 24 Stunden Arbeitszeit innerhalb zweier Tage gestern abend mental und körperlich zu nichts mehr in der Lage war.
Dann heute noch ein beinahe „normaler“ Frühdienst, der aber mit den zwei Doppeldiensten an den Vortagen in den Knochen trotzdem extrem anstrengend war. Da merke ich langsam wirklich, dass ich auch keine fünfzig mehr bin…..

Aber mal abgesehen von dieser Feststellung hatte dieser Arbeitsmarathon ja auch noch zur Folge, dass sämtliche privaten Aktivitäten an diesem Wochenende gestrichen werden mussten.
Beispielsweise das geplante Rendevouz mit meiner Liebsten gestern auf der Demo und der gemeinsame Einkauf danach….

Das habe ich zeitlich einfach nicht schaffen können –  und wenn, dann hätten wohl meine Kraftreserven kaum noch dafür gereicht.Wenn der Akkus leer ist, dann ist er leer.
Da hilft dann auch kein Kaffee und kein Traubenzucker  mehr mehr…

Das wirklich blöde an dieser Situation ist aber, dass ich mit leerem Akku auch ziemlich dünnhäutig werde, woraus sich dann gestern Abend am Esstisch eine  Diskussion entwickelt hat, die den Haussegen  – vorübergehend – etwas in Schieflage gebracht hat.
Ausgehend von der Tatsache, dass es immer „normaler“ wird, dass solche ungeplanten Extradienste auf dem Plan stehen.
Was meine Liebste zu Recht bemängelt, denn das betrifft sie ja auch.

Nicht nur, weil immer wieder geplante gemeinsame Aktivitäten  ins Wasser fallen. Entweder weil ich ungeplant mehr arbeiten muss – oder aber, weil ich durch die viele Arbeit einfach die Energie dafür nicht  – mehr – habe, weil meine Kraftreserven schlicht aufgebraucht sind….

Das ist eine Situation, die sich immer mehr zum Teufelskreis entwickelt – und in der sich, wie eine Kollegin heute mittag bemerkte  – auch ein starker Loyalitätskonflikt  manifestiert:

Einerseits sollte natürlich das Privatleben und die privaten Aktivitäten Vorrang haben, anderseits aber weiss jeder – oder besser: beinahe jeder !!- der in der Pflege arbeitet, wie sehr die Kollegen in Not geraten, wenn jemand ausfällt und man die damit  zusätzlich anfallende Arbeit nicht auf möglichst viele Schultern verteilen kann.

Was gestern konkret so aussah, dass alle Kollegen aus dem Frühdienst noch Teile der vakanten Nachmittagstouren übernehmen mussten.
Also kein Feierabend für Keinen um 14:30Uhr wie geplant, sondern jeder noch ein halbe Schicht extra, soweit nicht ohnehin schon ein Doppeldienst im Plan stand…..

Sich da zu verweigern hätte bedeutet, dass die übrig gebliebenen noch mehr arbeiten müssen…
Und so hätte ich auch keine Ruhe gehabt, wenn ich auf die Demo gegangen wäre mit dem Wissen, dass deswegen die anderen noch mehr schuften müssen.

Natürlich kann ich auch meine Liebste verstehen, die gerne auch was von mir hätte, wenn sie frei hat – und die so gestern leider alleine unterwegs sein musste und dazu auch noch meinen Part an unserem gemeinsamen Haushalt übernommen hat… wie fast immer, wenn ich am Wochenende oder an Feiertagen arbeiten muss.
Das ist auch nicht wirklich einfach, schon zu „normalen“ Zeiten nicht – die es im Übrigen immer seltener gibt.

Bleibt die Frage, wie man wieder rauskommt aus diesem Teufelskreis, wenn sich arbeitsmässig erkennbar nichts ändern wird, weil sich wegen der  fehlenden Pflegekräfte in diesem Land auch nichts ändern kann – jedenfalls nicht in absehbarer Zeit, solange die Spahnschen Luftgespinste nicht merkbare Erfolge zeigen:

Weiter machen wie bisher, immer mit schlechtem Gewissen, weil man sich zwischen Partner und Privatleben und Arbeit und der Solidarität mit den Kollegen  zerreissen muss? Oder Aussteigen, weil das nicht mehr geht oder die Partnerschaft zu sehr leidet?

Genau  diese Frage kam heute  mittag auch im Kollegenkreis auf, denn ich bin ja nun wahrlich nicht der einzige, dem es so geht.

Wobei ich noch das Glück habe, dass meine Liebste diesen Druck weitgehend mitträgt.

Anders als der Ehemann meiner Kollegin, die heute Nacht in der Firma geschlafen hat, weil es bei ihr gestern abend wohl richtig gekracht hat… und für die diese Entscheidung nun immer unumgänglicher  wird….

Teestündchen

Gerade eben, bei meiner letzten Kundin, hatte ich ein Erlebnis wie noch nie in meinem langen Arbeitsleben.
Ich hatte zwar schon oft davon gehört, dass alte Menschen in ihrer Einsamkeit sich virtuelle Gesprächspartner suchen, um das Alleinesein zu überbrücken- aber in der  Realität habe ich das so noch nicht erlebt – jedenfalls nicht so ritaulisert und nicht im Zusammenhang mit Menschen, die nicht dement sind:

Bei dieser letzten Kundin, Frau M., haben wir täglich einen Einsatz, um ihre Medikamente für den nächsten Tag zu stellen. Und genau deswegen war ich heute auch dort.

Nun weiß ich, dass Frau M. keine Angehörigen mehr hat und war deshalb auch etwas verwundert, als ich, in der Küche sitzend und über die Medikamentenbox gebeugt hörte, wie sie sich im Schlafzimmer angeregt unterhielt, so wie andere Leute das am Telefon tun.

Wer Ihr Gesprächspartner war, wurde mir dann aber erst klar, als ich mich von ihr verabschieden wollte:

Da sass sie nämlich im Schlafzimmer auf dem Bett bei Kerzenschein und einem Tee, Vis-a-Vis  mit ihrem großen Spiegel und unterhielt sich angeregt mit ihrem Spiegelbild.

Als sie bemerkte dass ich in der Tür stand und dieses Bild beobachtete, meinte sie zu mir:

„Sie glauben jetzt sicher ich spinne und führe hier Selbstgespräche. Aber das ist nicht so! Ich mache jeden Tage Teestunde mit meiner besten Freundin.
Die ist zwar schon lange tot, aber das macht ja nichts.
Trotzdem kann ich mit ihr reden. Und damit ich mich dabei nicht so einsam fühle, setze ich mich auch manchmal mit meinem Tee hier vor den Spiegel.“

Nein, ich halte sie nicht für einen Spinnerin, kenne ich sie doch sonst als eine Frau, die trotz ihr Einschränkungen durch ihre Gicht „mit beiden Beinen im realen Leben steht.“
Deshalb  habe  ich ihr da nur zustimmen können, denn ist es doch  ganz legitim, sich mit Menschen zu unterhalten, die einem nahe stehen.  Dabei ist es auch egal, ob diese Menschen im selben Raum sind –  das kann man genau so  gut  auch per Telefon oder eben in Gedanken tun.

Und dann habe ich mich von ihr verabschiedet und ihr ein schönes Wochenende gewünscht.

Etwas verwundert und zum Schmunzeln angeregt hat mich anschliessend  aber doch, was ich noch mitbekommen habe, als ich die Wohnungstür zuziehen wollte:
Da hat Frau M. nämlich ihrer Freundin erzählt, was ich doch für ein netter und verständnisvoller Kerl wäre und das ist ja schön sei, dass ich sie nicht für eine Spinnerin halten würde.

Trotzdem gibt mir dieses Erlebnis zu denken.

Frau M. ist nämlich eine Frau, die sehr gerne Kontakt zu Menschen hat und  sicher stark unter ihrer Einsamkeit leidet, ohne dass sie das jemals zugeben würde….
Trotzdem lehnt  sie es ab, beispielsweise in eine Tagesstätte zu gehen, um damit etwas gegen ihr Alleinesein zu tun. Dazu sagte sie mir mal, dass es ihr ja nichts bringen würde, unter lauter fremden Menschen zu sein.
Und bisher habe ich auch immer geglaubt, dass ihr die Einsamkeit nicht viel ausmacht und sie gut damit zurecht kommt, ihre Wohnung nicht mehr verlassen zu können….

Später, im Auto, kam mir dann der Gedanke, wie es mir wohl gehen würde, wenn ich so leben würde wie sie – Ohne Angehörige und ohne Kontakt zu Menschen, die ich gerne habe.

Ganz ehrlich:
Ich kann mir das nicht vorstellen und ich möchte mir das auch gerade nicht vorstellen.

Tagesarbeit

Aller guten Dinge sind drei – und so hab ich im gleichen Rutsch mit unseren Hauptblogs auch unsere Rezeptesammlung auf den neuen Webspace gebracht. Diesmal aber am hellerlichten Tag.Dabei ist aus Momozept jetzt Momo’s Kochstudio geworden – es wurde halt mal Zeit für einen neuen Namen.
Bei  der Gelegenheit ist mir gelegentlich doch ein wenig das Wasser im Munde zusammen gelaufen ob der leckeren Dinge die da zu finden sind.
Beispielweise dies: Lauchtorte.Das könnte man ech mal wieder machen, allerdings nicht in der vegetarischen Variante.
Aber heute abend gibts ja erst mal Bayrische Weisswürste samt Laugenstangen und Krautsalat.

Schliesslich ist ja Oktoberfestzeit.

Nachtarbeit II

Diesmal ging es etwas schneller – schliesslich habe ich ja schon geübt :-)
Und so dauerte der Umzug meiner Liebsten auf den neuen Webspace nur ein paar Stunden, die ich mir letzte Nacht gerne dafür um die Ohren geschlagen habe.Das fertige Ergebnis kann sich jedenfalls sehen lassen, wenn auch eventuell auf besonderen Wunsch einer einzelnen Dame noch das eine oder andere kleine Detail  und ggf. auch das Headerbild geändert werden muss.

Schaunmermal.

Frau Elli jedenfalls hat der Veröffentlichung ihres Konterfeis nicht widersprochen 8-)

Den Link dahin gibt es natürlich auch:

-> Heimathafen Elbinsel <-

Und: Abo nicht vergessen !

Willkommen :-)

Der 795. Beitrag in diesem Blog  – und doch der erste, der dafür geschrieben wurde :-)
Denn alle vorhergehenden habe ich aus meinen alten Blog hierher importiert, der nun aufgräumt und sauber durchgefegt in einen Dornröschenschlaf verfallen wird.
100 Jahre – oder mehr ?

Ein gutes Omen für den Neuanfang gab es gerade auch, denn just, während ich diesen Beitrag schrieb klingelte der Paketdienst, um den neuen Engel für unser Schlafzimmer zu bringen: Den habe ich natürlich gleich adopiert und so ziert er nun als Schutzengel die Seitenleiste dieses Blogs.
Ein bisschen verhuscht –  aber das passt ja zu mir :-)

Überhaupt – Die Seitenleiste!
Ganz weit unten verstecken sich die Links zu den Rss-Feeds und (das ist neu) auch ein Formular für ein Abonnement per E-Mail.
Wer das nutzen möchte ist gerne dazu eingeladen!

Neu ist auch das Impressum samt Kontaktformular  und die Datenschutzerklärung  – beides Dinge, gegen die ich mich lange gesperrt habe, nun aber nötig, weil der Blog ja nicht mehr in Amerika, sondern in Deutschland gehostet ist. Zu finden ist beides entweder ganz unten in der Seitenleiste oder im Header-Menue unter „Rechtliches“…

So, nun aber Ernst beiseite.
Bloggen soll ja Spass machen :-)
Deshalb ist es selbstverständlich, dass ich so weiter mache wie bisher….

Tapetenwechsel

Und dieses mal gleich doppelt.

Der alte Blog bekommt jetzt was bleibendes, neutrales und der neue ein Bild, dass bei unserem ersten Besuch in Stettin im letzten Jahr enstanden ist: Genauer gesagt, am südlichen Ende des Stettiner Boddens mit Blick auf die Insel  Wollin.
Der Besuch fand zwar im Frühjahr statt, aber das sieht man auf dem Bild ja nicht :-)

Und nun mache ich die Kommentare hier zu, damit ich die restlichen Daten auf den neuen Blog übetragen kann und nichts verloren geht.
In ein, zwei Stunden geht es dann drüben weiter :-)

Mausgerutscht

Nee… nun wird es nicht politisch. Auch wenn die Überschrift das vielleicht suggeriert.

Vielmehr geht es nochmal um den neuen Blog, der eben doch etwas mehr Zeit in Anspruch genommen hat als ursprünglich gedacht. „Eben mal schnell“ die Daten transferieren war nämlich nicht, so wie verschiedene Tutorials im Netz das gerne beschreiben.Im Gegenteil war doch einiges an Mausgeschiebe und Handarbeit nötig, bis alles so aussah und funktionierte, wie ich das gerne hätte.
Wobei mir insbesondere zwei Dinge Probleme bereitet haben, mit denen ich so nicht gerechnet habe:

Das Erste begegnete mir gleich beim Datenimport, weil WordPress.com die Bilder nur sehr zögerlich an den neuen Hoster auszuliefern bereit war. Dadurch kam es mehrfach zu „Time out“-Fehlern, so dass ich die Uploads nur in mehreren Etappen vornehmen konnte.
In der Folge war mein Header-Menue gleich mehrfach vorhanden, bunt durcheinander gewürfelt und nur mühselig und händisch mit vielen Mausklicks zu entwirren.

Lästig aber machbar.
Man braucht halt Geduld dafür…

Das zweite Problem war jedoch etwas gravierender und liegt in der Unterschiedlichkeit der WordPress-Versionen auf dem WP.com-Server und zum Selbsthosten begründet.
Einige Features von WP.com sind nämlich in der Download-Version nicht (mehr) enthalten – beispielsweise die Blogroll und die Link-Verwaltung, die sich auch mit nachträglich installierten  Plugins nicht zufriedenstellend realisieren lassen.
Hier half nur die Methode „Try-and-Error“ und der Umweg über eine zusätzliche Blogseite, aus der ich dann den Code schnipselweise in HTML-Widgets kopieren konnte, um ihn so wunschgemäss in der rechten Seitenleiste platzieren zu können:In sowas bin ich halt Pedant – das muss ordentlich aussehen wie aus einem Guss.

Natürlich gab es auch drumherum noch Einiges an  – zeitaufwändigen – Pillepalle, beispielweise die Einbindung ins datenschutzrechtlich eher ungeliebte Jetpack, um das Abonnement des Blogs über den WordPress-Reader zu ermoglichen.
Dazu gehört natürlich auch eine entsprechend angepasste Datenschutzerklärung samt Impressum, die ich mit dem Generator auf dieser Seite realisieren konnte.

Viel zu lesen, aber wer ’s mag: Bitteschön! Tut Euch keinen Zwang an 8-)

Was nun noch bliebt ist das Auswechseln des Headerbildes und der Transfer der letzten Beiträge und Kommentare vom alten zum neuen Blog.
Dann ist der Drops gelutscht und ich kann mich wieder anderen Dingen zuwenden.
Beispielweise meinem Bastelblog, den ich auf einer Sub-Domain eingerichtet habe und – später mal – dem Transfer des Blogs meiner Liebsten samt der Anhängsel ihrer Wollwerkstatt und unseres Rezepteblogs auf den neuen Webspace.
Geübt habe ich ja jetzt, das wird also einfacher sein.

Aber Eile mit Weile – und Eins nach dem Anderen…..

Nachtarbeit I

wie immer, wenn ich Spätdienste habe, brauche ich eine Weile um „runterzukommen“. Gleich ins Bett ist dann nicht, denn da könnte ich ohnehin  nur auf-und-ab-wandern.
An Schlaf ist jedenfalls nicht sofort zu denken.

Was aber auch nicht weiter schlimm ist – ich kann ja am nächsten Tag (also morgen...äh, heute) ausschlafen. Und bis ich die nötige Bettschwere habe kann ich mich auch sinnvoll beschäftigen – beispielsweise damit, noch ein wenig an meinem neuen Blog zu basteln, der langsam aber sicher seiner Fertigstellung entgegen sieht.

Das Design steht, die Tapeten hängen, Beiträge und Bilder sind bis einschliesslich vorgestern importiert, der DSGVO ist auch Genüge getan – also das meisste ist erledigt.
Nur ein paar Kleinigkeiten fehlen noch, wie z.B. eine Blogroll ( die WP eingespart hat) und etwas Feinschliff am dem einen oder anderen Widget.
Aber dann kann es losgehen!

Denkbar also, dass heute im Lauf des Tages hier dann ein Schild hängt, dass den vollzogenen Umzug verkündet.

Schaunmermal.

Aber vorher muss ich doch noch ein wenig schlafen.

Umzugsvorbereitung

Die Domain ist gebucht, WordPress installiert und mit den nötigstens Plug-Ins ausgestattet, die Tapeten kleben auch schon (wieder die gleichen, weil mir das Theme nach einigen Anpassungen jetzt wirklich gut gefällt)…. also kann der Blog-Umzug in den nächsten Tagen starten, wenn die restlichen Vorbereitungen abgeschlossen sind.
Erste Tests auf einer Probeinstallation waren jedenfall ganz erfolgreich.
Und ab dem Tag X – vermutlich Mittwoch oder Donnerstag, wenn meine Spätdienste abgeleistet sind – geht es dann unter neuer Adresse weiter: Bis dahin werde ich aber hier noch für ein wenig neuen Kontent sorgen…

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