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Verlängerung

Ich hätte mir ja gewünscht, dass er wirklich geht.
Aber nun ist es wohl anders gekommen.

Der Horst (Seehofer) bleibt (auch Innenminister) und wird wohl auch weiter  die Kanzlerin am Nasenring durch die politische Manege ziehen.
Klar kann man nun sagen, dieser faule Kompromiss sei gut für die Republik – aber ob das Ergebnis des ganzen Affentheaters jetzt stabil und belastbar ist, das fragt sich.Karrikatur: Klaus Stuttmann

Gewonnen hat jedenfalls keiner!

Im Gegenteil hat der bayrische Starrkopf nur wieder mal eine Menge Schaden  in der politischen Landschaft angerichtet, dessen Auswirkungen sich möglicherweise  schon im nächsten Politbarometer sehr unangnehm niederschlagen werden.
Vermutlich wird da Merkels Polularität und seine eigene noch mehr in den Keller sinken, genau wie die Umfragewerte der beiden Unionsparteien und wohl auch der blassen SPD, die der gefundenen Lösung bisher noch nicht zugestimmt hat.
Dafür wird sich die AfD ins Fäustchen lachen und munter weiter auf die 20% zu steuern. Und damit wird die CSU in Bayern wohl kaum noch an den Kackblauen vorbeikommen, wenn es im Oktober um die Suche nach einem Koalitionspartner geht.
Da kann man wirklich nur sagen:

Gut gemacht, Horst!

Aber immerhin muss man der Kanzlerin eines attestieren:
Leidensfähig ist sie in ihrer Art, auch noch die andere Backe hinzuhalten, wenn sie zum wiederholten mal persönlich attackiert wird…
Ich  glaube, ich an ihrer Stelle hätte irgendwann die Reissleine gezogen und dem Horst keine neue Chance gegeben.

Aber mich fragt ja keiner….

Und es bleibt ja auch die Frage, was

passiert, wenn die SPD jetzt nicht einverstanden ist.

Themenwechsel

Das hat ja nun ein Weilchen gedauert, bis ich mit meinem letzten Leseprojekt fertig geworden bin. Angefixt von den ersten Büchern habe ich jetzt alle 10 Bände von Jörg Mauers Jennerwein- Reihe am Stück hintereinander durchgelesen – und es war mir wirklich ein Vergnügen. Zumal die Geschichten, die Anfangs etwas klamaukig waren, sich von Buch zu Buch immer mehr zu echten Krimis entwickelt und bei aller Spannung trotzdem auch weiter die liebevolle Zeichnung der Figuren beibehalten haben und deren Entwicklung weiter führten.
Eine runde Sache also, die meine uneingeschränkte Empfehlung erhält.

Aber wie immer nach so einem Leseprojekt stellt sich nun die Frage, was ich als nächstes auf den Reader packe?

Nochmal einen – oder mehrere Krimis, wie beispielweise die Louise-Boni-Reihe von Oliver Bottini  – oder Dietrich Fabers Bröhmann-Reihe, wie von Karin empfohlen?
Oder mal wieder einen aktuellen Bestseller wie „Das Feld“ von Robert Seethaler?
Eventuell könnte ich ja auch wieder mal was von Erwin  Strittmatter, Rafik Schami Jose Saramago oder Heinz Strunk lesen?
Auch einige „Klassiker“ hab ich noch auf der Leseliste – Bücher, die ich schon zwei, drei mal gelesen habe und die ich gerne auch nochmal aufklappe, zum Beispiel Gudrun Pausewangs „Freiheit des Ramon Acosta“ oder „Aufstieg und Untergang der Insel Delfina“ – beides Bücher, die es leider nicht als E-Book gibt.
Das wäre dann allerdings auch eine echte Herausforderung, denn es ist schon Jahre her, seit ich das letzte Papierbuch gelesen habe.
Weil es einfach nicht mehr ging, rein Augentechnisch.

Also schaunmermal, womit es weiter geht.
Auswahl habe ich ja reichlich, auch über die Bücher und Autoren hinaus, die ich eben hier erwähnt habe…..

Affentheater

Er nennt es Engegenkommen – ich nenne es Affentheater!
Offensichtlich hat unser „Heimatminister“ den Karren gewaltig gegen die Wand gefahren – seinen eigenen wohlgemerkt. Denn seine nun vertagten Rücktrittsdrohungen dürften wohl der letzte – verzweifelte? – Versuch sein, seine Position in der Asyldebatte doch noch durchzusetzten. Sie sind nichts anders, als den schwarzen Peter doch noch Frau Merkel zuschieben zu wollen.
Aber damit beschädigt er nicht nur seine eigene politische Reputation, sondern letztendlich auch das Ansehen der Kanzlerin – und trägt damit noch mehr dazu bei, dass jegliches Vertrauen in die Regierungspolitik gerade den Bach runter geht.
Also ist Seehofers Rücktritt – oder seine Entlassung? – überfällig. Jede Stunde länger, die dieses unwürdige Spiel nun dauert, schadet uns allen.

Denn es gibt wahrlich Wichtigers als die Eitelkeiten eines halsstarrigen Bayernfürsten, der sich vergallopiert hat.

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