Sahne ist für meine Liebste ein Grundnahrungsmittel.
Denn jede Kalorie zählt, und Sahne enthält eine Menge davon, zumal wenn sie geschlagen ist und noch ein wenig Zucker hinzugefügt wurde.

Dumm halt nur, wenn der dazu nötige Mixer seinen Geist aufgibt, der – gebraucht erstanden – nun schon eine Weile Bestandteil unseres Haushaltes ist.
Dann ist Essig mit der Sahne und die Kalorienzufuhr wird unterbrochen.

Also war mal wieder Schnäppchensuche angesagt, neu kostet das Teil normalerweise ungefähr 80 Tacken – und wir hätten das gleiche Modell schon gerne wieder gehabt, weil wir eigentlich sehr zufrieden damit waren.
Und tatsächlich –  ganz hinten, in einer kleinen, schmuddeligen  Ecke des Internets fand sich das was wir suchten…
Noch dazu für einen Preis (unter 30 Teuros), für den ich nicht mal die Ersatzteile für  den alten bekommen hätte.

Einziger Pferdefuss dabei:
Er war weiss und hat so ein komisches Logo aufgedruckt: Lafer???
Da war doch was???
Ach ja, der penible Koch aus dem Fernsehen

Na gut, kann man trotzdem kaufen, denn das Gehäuse könnte ich zur Not vom Alten auf den Neuen transplantieren, damit alle unsere Küchenmaschinen wieder einheitlich rot sind.

Also habe ich das Ding mal bestellt, und gestern wurde es geliefert.
Brandneu und in noch versiegelter Verpackung.
Nach Auspacken  und Ausprobieren dann das wunderbare Gefühl, wirklich ein feines Schnäppchen gemacht zu haben ! Unbeschreiblich

Und weil es mich interessiert hat, hab ich mal genauer geguckt, warum das Ding nun so billig war. Die Erklärung dafür ist ebenso simpel wie verblüffend:

Vor einiger Zeit hat der Hersteller (oder der Koch?) das Design der Edition umgekehrt.
Nun ist der Mixer also blau mit weissen Logo – und kostet in der aktuellen Ausführung immer noch über 80 Euro.
Die Geräte im alten Design – die Ladenhüter – werden deshalb jetzt einfach über irgendwelche Reste-Rampen verschleudert.
Gut für uns, denn so haben wir ein prima Gerät zum mehr als fairen Preis
Dafür kann ich auch über die falsche Farbe und das komische Logo hinwegsehen

Und ich bin sicher, der „Johann“ – denn so hab ich den Mixer jetzt spontan getauft –  wird uns in den nächsten Jahren treue Dienste leisten:
„Johann – bitte die Sahne! „