„das Requiem, eine Woge ferner, dunkler Stimmen, die aus dem Obergeschoss ins Wohnzimmer herunterdrangen. Gähnend tastete Paul Niemann nach seiner Brille und setzte sie auf. Drei Uhr nachmittags, es regnete noch immer, der Garten lag halb verborgen im nebligen Grau. Wohin man sich auch drehte in diesen Tagen, das Leben endete nach dreißig Metern an einer Wand aus Regen und Nebel. Brahms-Wetter, dachte er und erhob sich, das schon, aber doch nicht, wenn man erst fünfzehn war …“
Schneller als vermutet bin ich nun doch mit dem zweiten Buch der Louise-Boni Reihe fertig geworden – und kann mich jetzt, dem freien Wochenende sei Dank, gleich auf die dritte Folge stürzen, die sich wiederum fast nahtlos an die Handlung des zweiten Teiles anschliesst:
Im Auftrag der Väter
berichtet weiter über die Geschichte der Lousie Boni, ihre Zweifel und ihrer persönlichen Kämpfe, wieder eingebettet in einen neuen Kriminalfall, der hoffentlich ebenso spannend ist wie die bisherigen:
Der Klappentext, wieder eher nichtssagend, würde mich wohl nicht animieren, das Buch zu öffnen, aber da ich inzwischen weiss, wie spannend Oliver Bottini seine Handlungen gestaltet, wird auch dieses Buch sicher wieder ein Lesegenuss werden:
„An einem regnerischen, nebligen Wochenende im Oktober steht plötzlich ein Mann im Garten der Freiburger Familie Niemann. Er versucht ins Haus einzudringen, doch als die Polizei eintrifft, ist er schon wieder verschwunden. In derselben Nacht kehrt er zurück und stellt der Familie ein unerklärliches Ultimatum.
Die Freiburger Hauptkommissarin Louise Bonì und ihre Kollegen ermitteln unter Hochdruck. Es geht das Gerücht, dass der Täter vom Balkan stammt. Louises Ermittlungen führen sie in ein gefährliches Niemandsland …“
Vielleicht ein Grund, den Tatort heute zu schwänzen?
Denn der ist ohnehin eine Wiederholung – und noch dazu ein Münchener...
Da verpasse ich also nichts
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