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„Wenn am Montag in aller Herrgottsfrühe …..

…. der Wecker klingelt, bin ich meist schon hellwach und grüble darüber nach, was die neue Woche wohl bringen wird. Ob alles halbwegs glattgeht, damit man am Freitag durchschnaufen und sich «Puh, das wäre wieder mal geschafft» sagen kann.“

Nochmal Heinz Strunk, aber dieses mal ein ganz anders Genre. Denn dieses mal geht es um die Suche nach der Liebe – und das, was Jürgen, Looser und Held dieses Buches dabei erlebt.

Und wie die Thematik, so unterscheidet sich auch der Schreibstil der Bücher um Welten. Während „Der goldene Handschuh“ eher sachlich, distanziert und teils auch ausgesprochen derb in der Sprache ist, erzählt Heinz Strunk von Jürgen in der Ich-Form, dabei genau so umständlich und teils um-die-Ecke-denkend wie sein Held selbst, so dass dieses Buch schon von der ersten Seite an beginnt, Spass zu machen.
Als kleines Beispiel mal der Klappentext, der wohl auch vom Autor geschrieben wurde:

„Jürgen Dose lebt in Harburg. Er hat es auch sonst nicht immer leicht gehabt im Leben. Sein Job im Parkhaus verlangt ihm viel ab, und damit fängt es erst an. Trotzdem ist für Jürgen das Glas immer halbvoll, er glaubt daran, dass wer wagt, gewinnt und er es insgesamt eigentlich ganz gut getroffen hat. Um es mal deutlich zu sagen: Jürgen ist ein ganz armer Willi – nur weiß er das nicht. Das liegt unter anderem daran, dass er, abgesehen von seiner bettlägrigen Mutter und Schwester Petra vom Pflegedienst, regelmäßigen Kontakt nur zu seinem alten Freund Bernd Würmer pflegt, der im Rollstuhl sitzt und sich ununterbrochen mit ihm zankt. Beide müssen so einiges im Leben entbehren, am schmerzlichsten die Liebe einer Frau. Und da das ja kein Zustand ist, beschließen sie, was zu tun.
Verheerende Erfahrungen mit Internetbekanntschaften und beim Speed-Dating entmutigen die beiden Kavaliere nicht. Da muss man eben den Einsatz erhöhen! Eine Reise nach Polen mit der Firma «Eurolove» kostet allerdings ganz schön. Aber heiratswütig sind die da! Und ein Adonis muss man auch nicht sein. So sitzen Jürgen und Bernie bald im Bus nach Breslau, zusammen mit anderen Liebessuchern. Ob das wohl gut geht?“

Nun, ich werde es erfahren, und wenn sich das Buch nur halb so gut liest, wie das letzte, so wird es nicht lange dafür brauchen…

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Mein Fazit:

Es hat Spass gemacht, dieses Buch zu lesen.
Soviel, dass ich gelegentlich noch mehr von Heinz Stunk lesen werde :-)

3 Replies to “„Wenn am Montag in aller Herrgottsfrühe …..”

  1. Das kenne ich auch nicht. Mir fällt gerade auf, dass ich von Strunk eigentlich nur „Fleisch war mein Gemüse“ gelesen habe. Da muss ich wohl was aufarbeiten.

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