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Einkaufsfrust

Heute war es dringend mal nötig, endlich die Dinge des täglichen Bedarfs zu kaufen, die nun wirklich zu Neige gegangen sind…und durch Bordmittel auch nicht mehr zu ersetzen waren.
Brot, Butter, was zu trinken  – und ganz wichtig : Katzenfutter!
Das hab ich ja nun seit vorgestern vor mir hergeschoben, weil ich mit meiner Rüsselseuche wirklich keine grosse Lust hatte, das Haus zu verlassen angesichts der nasskalten Novemberwitterung.Aber was muss, das muss, zumal meine Mitbewohner heute morgen schon zu Sit-In’s und Protestzügen aufgerufen haben angesichts der besorgniserregend geschrumpften Futtervorräte. Nicht, das nun gar nichts mehr da gewesen wäre, aber die Auswahl war auch nicht mehr all zu gross…..

Also hab ich mich landfein gemacht und bin zum  Wir-lieben-Lebensmittel-Laden, um das Notwendige zu besorgen. Und davon dann auch gleich genug, dass es bis nächste Woche reicht.

Denn Spass machen mir solche Einkäufe schon lange nicht mehr und von „Einkaufserlebnis“ kann diesbezüglich ohnehin keine Rede sein.
Zwar bekommt ma(n)n in dem Laden eigentlich alles, was ma(n)n so braucht – eigentlich genau wie in jedem anderen Supermarkt –  aber über die reine Bedürfnisbefriedigung geht das halt auch nicht hinaus.
Und wenn dazu auch noch nervige „Einkaufsmusik“ gespielt wird – wie in einem meiner anderen „Stamm-Läden“  – oder mit penetranten Durchsagen auf die aktuellen Sonderangebote hingewiesen wird:  „Jetzt schon an Fest denken – Gänsekeulen frisch eingetroffen – Nur x,xx Euro das Kilo “ , dann möchte ich am liebsten gleich fluchtartig den Einkauftsempel verlassen. Aber selbst dabei würde man wohl noch mit der Frage nach der Payback-Karte genervt…

Wie gesagt, das macht keinen Spass mehr, das Einkaufen der Dinge die man zum Leben braucht.
Am Liebsten würde ich darauf ganz verzichten, wenn sich eine praktikable Ersatzlösung finden würde – und mir das Zeug einfach ins Haus liefern lassen.
Sowas wird hier in Hamburg zwar schon angeboten, aber bei genauerer Betrachtung der Onlinekataloge fällt doch das relativ eingeschränkte Warenangebot der infrage kommenden Geschäfte auf:
Bei einem Händler bekomme ich zwar das Katzenfutter, das meine Lieben bevorzugen, und auch das Brot, das ich gerne esse, aber dafür haben sie dann meine bevorzugte Brause nicht oder mein Schampoo ist nicht gelistet.
Das wiederum würde ich bei  der Konkurrenz bekommen, aber dafür haben die nicht die gewünschte Katzennahrung.
Und beim dritten Anbieter wieder gibt es kein vernünftiges Obst, dafür aber die Brause…
Also ist auch das momentan noch keine wirklich praktikable Lösung und der Frust des selbst einkaufen müssens wird wohl noch eine Weile erhalten bleiben.

Schade eigentlich…

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