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Knick in der Pupille

Nachdem wir unser Tagewerk für heute geschafft haben und die Liebste schon selig und süss schlummert, möchte ich Euch –  vom gemütlichen Sofa aus und mit den Füssen auf dem wunderbaren neuen Teppich – einmal eine kleine Frage stellen:

Habt Ihr Euch schon mal einen Zollstock (auch Meterstab oder Meter genannt) genauer angesehen oder nennt ihr einen solchen gar Euer eigen?
Falls ja, dann werdet ihr sicher  festgestellt haben, dass der auf beiden Seiten eine Skalierung trägt. Auf der einen Seite von links nach rechts laufend  und auf der anderen Seite (wenn man ihn um die Längsachse dreht) von rechts nach links. Was mitunter fatale Folgen haben kann, wenn man das nicht beachtet.

So wie ich, als ich seinerzeit auf die Idee kam, dass wir unser Wohnzimmer-Regal ja auch noch nach links erweitern könnten.
Da  habe ich nämlich sicherheitshalber nachgemessen und bin zu dem Schluss gekommen, dass das ja nun die leichteste Sache von der Welt wäre – denn ein Regal-Element misst genau 103cm in der Breite und der Zollstock zeigte mir 109 cm zwischen Regal und der Wand links daneben. Das sollte eigentlich  locker passen.
Und so bin ich frohen Mutes nach Berlin gefahren, um die neuen Regalböden zu holen….

Und nun ahnt ihr sicher, was mir heute passiert ist.
Denn da  waren es plötzlich nur noch 91 cm,  wo ich vor Wochen die 109 cm gemessen hatte….. und somit passte das neue Regal-Element nun nicht mehr in die Lücke – jedenfalls nicht ohne die fest an die Wand geschraubten  drei Träger des alten Regal-Teiles ein gehöriges Stück nach rechts zu versetzen.

Shit – und wieder mal Gelegenheit zum Popobeissen!
Da muss ich damals wohl einen ordentlichen Knick in der Pupille gehabt haben  – oder zumindest den Zollstock falsch herum gehalten haben?

Aber wo ein Wille ist, ist auch ein Weg, auch wenn der eine Stunde zusätzliche Arbeit bedeutet,  um das Regal nun doch noch in voller Länge an die Wand zu bekommen:

Also runter mit den alten Trägern, alles abgeschraubt  und dann das ganze Dings von links kommend neu an die Wand gedübelt.
Logisch, dass damit auch meine gerade vorher aufgerollte frische Farbe wieder lädiert war – und auch logisch, dass nun in einem zusätzlichen Arbeitsgang auch die alten Bohrlöcher wieder zugespachtelt werden mussten, um nach kurzer Trocknungsphase  das Ganze nochmal weiss überzupinseln zu können.
Wenigstens dieses zweite mal Streichen hätte ich mir ja sparen können, wenn ich gleich richtig gemessen hätte…. denn dann hätte ich natürlich zuerst die Regalträger versetzt und die Löcher verspachtelt und erst später gestrichen.
Aber immerhin ist mir das dann doch so gut gelungen, dass man von dem Missgeschick  nun nichts mehr sieht

Wie überhaupt ich inzwischen ziemlich zufrieden bin mit dem, was wir heute geschafft haben:
Alles was auf dem Plan war, ist auch fertig geworden (bis auf kleinere Nacharbeiten und das endgültige Einräumen des letzten Regal-Inhaltes) und auch für morgen ist ein Plan gemacht, der unter Anderem  noch den Erwerb eines neuen Couch-Tisches vorsieht, nachdem wir beide das alte Schauderstück (einen ehemaligen Fernsehstisch) für „Der geht nun gar nicht mehr“ beurteilt haben…..

Aber so ist das ja immer, wenn man mal anfängt, was zu verändern.
Dann kommt Eins zum Anderen, so lange, bis endlich alles gut ist…..
Und wenn ich dafür noch ein wenig mehr handwerkeln darf, dann ist es  um so besser

In diesem Sinne:
bleibt gesund, bleibt behütet und passt auf, wie herum Ihr den Zollstock haltet.
Wir lesen uns


1443

Eile mit Weile

Noch liegt sie vor mir, die letzte Wand, die es noch zu streichen gibt.
Und es wird mich einiges an Selbst-Motivation kosten, von meinem Thrönchen aufzustehen und die Rolle zum Finale der Malerarbeiten in die Hand zu nehmen. Zumal vorher erst einmal meine Pillen und der Kaffee wirken müssen, damit ich wach und meine Gelenke beweglich genug sind….
Also wieder so ein Zeichen, dass ich keine neunundfünfzig mehr bin  wie damals, als ich in Münster eine ganze Wohnung an einem Tag ausgeräumt und renoviert habe. Dass ich mitten in der Arbeit einfach aufgehört hätte – nein, dass hätte es damals nicht gegeben.

Aber ich will ja nicht rumwundern.
Denn schliesslich ist der Gedanke, das Wohnzimmer zu renovieren auf meinem eigenen Mist gewachsen – ausserdem möchte der neue Teppich ja in angemessener Umgebung zu liegen kommen. Und schlussendlich habe ich ja gestern auch schon drei Wände mehr geschafft, als ich mir eigentlich vorgenommen hatte – bescheiden, wie der Plan so aussah, den ich mir angesichts meiner Befindlichkeiten zurecht gelegt hatte…. immer mit der Überlegung im Kopf:

„Was geht, dass geht – und was nicht geht, geht Morgen.
Und was dann immer noch nicht geht,  das geht Übermorgen“

Wobei natürlich ein Leben auf einer Dauerbaustelle auch keine Option ist.

Also heisst es jetzt so langsam Kaffee austrinken, gemütlich Richtung Wohnzimmer schlendern,  schon mal vorsichtig  gucken, wie es weiter geht……auf dem Rückweg noch mal Kaffee nachtanken,  und wenn der auch  ausgetrunken ist, dann geht es  frisch ans Werk – aber wirklich!
Fünf Meter Wand sind doch eigentlich kein Gegner!
Und wenn ich erst mal in Gang bin, dann ist das Regal aufbauen auch nur noch ein Klacks und der Teppich wird vermutlich fast wie von selbst die Treppe rauf kommen.
Das wäre doch gelacht, wenn das Wohnzimmer  heute abend nicht fertig ist.

Vorausgesetzt, ich fange mal irgendwann an mit meinem Tagewerk.

In diesem Sinne:
Übernehmt Euch nicht, bleibt gesund und bleibt behütet.
Wir lesen uns


1442

Ich glaube, mein Sofa tanzt

Jedenfalls hat es heute eine komplette Runde durchs Wohnzimmer gedreht und Ecken kennengelernt, an denen es noch nie zuvor gewesen ist, um schlussendlich doch  wieder da anzukommen, wo es gestartet war. Da sage noch einer, so ein Sofa kommt nicht rum im Leben…..

Aber  so ein Sofa hat es ja auch nicht einfach, wenn Farbeimer und Rolle in der Nähe sind und immer die Gefahr besteht, einen Spritzer abzubekommen.
Nichts für ein Sofa, das auf sich hält und möglichst unbefleckt bleiben möchte.
Doch nun ist es ja geschafft und das Sofa kann sich wieder am angestammten Platz seiner Ruhe hingeben. Dreiviertel der Wände sind gestrichen und auch von der Decke kann nichts mehr tropfen. Und die letzte Wand, die nun noch auf weisse Farbe wartet, die ist ja so weit entfernt, dass  da gar nichts mehr passieren kann.
Entspannung also für das Sofa und Entspannung auch für mich, der ich  – nach getaner Arbeit und frisch geduscht  – einstweilen gemütlich auf ihm Kuscheln und die Füsse hochlegen kann.
Für heute jedenfalls.

Denn während das Sofa morgen denn Tag über nichts weiter zu tun haben wird und sich einfach  seiner Ruhe hingeben kann, liegt vor mir ja noch die letzte Wand, die noch Farbe braucht, das Regal, das wieder montiert werden will, und der neue Teppich, den es aus dem Auto zu befreien und hochzutragen gilt, damit er endlich gut zu liegen kommen kann, da, wo wir ihm seinen Platz zugedacht haben…. Vom Auf- und wieder Einräumen mal gar nicht zu reden.
Also schon noch einiges zu tun, bevor die Aktion „schöner Wohnen“ abgeschlossen ist und ich das nächste mal einfach auf dem Sofa entspannen kann….

Doch das muss das Sofa ja nicht mehr weiter kratzen…… mehr als einfach da stehen und auf den Feierabend warten muss es morgen  ja nicht machen.
Schon gar keine Runde durchs Wohnzimmer drehen.
Glückliches Sofa!

In diesem Sinne:
Seid lieb zu euren Sofas, bleibt gesund und bleibt behütet.
Wir lesen uns


1441

„Besser gar nicht erst die Tür aufmachen“

So mein erster Gedanke heute morgen beim Aufwachen.
Denn draussen vor der Tür –  genauer gesagt vor  der Wohnungstür –  da lagert das Grauen  in Form des zerlegten Kratzbaumes und des zerschnippelten Teppichs, die Beide darauf warten, dass sie jemand  runter trägt, ins Auto packt und zum Wertstoffhof karrt.
Letzteres kein Problem, Ersteres hingegen schon,  denn als besondere Schikane hält das Leben für mich da ja meinen Angstgegner bereit, die Treppe. Bekanntlich muss  die  auch wieder rauf gehen, wer vorher runter gegangen ist.  Vor allem, wenn er nicht alles auf einmal tragen kann, wie in diesem speziellen Fall.
Und leider steht ja auch nicht zu erwarten, dass sich über Nacht jemand erbarmt hat und die Sachen wie von selbst im Auto gelandet sind.

Aber es hilft ja nun nix, was gemacht werden muss, muss gemacht werden – auch, wenn das mit Sicherheit die Tätigkeit bei der „Schöner-Wohnen“-Aktion ist, die ich persönlich am unangenehmsten finde.
Also nicht rumwundern, sondern Schuhe an und los!
Und als Belohnung winkt dann nachher das Decke streichen – zwar auch nicht mein Favorit – aber eben auch lange nicht so anstrengend wie der erste Tagesordnungspunkt

In diesem Sinne:
Bleibt gesund und bleibt behütet.
Wir lesen uns


1440

Schöner Wohnen

Im Gegensatz zu meiner Liebsten habe ich heute morgen im Baumarkt ja alles bekommen, was ich brauche – und wenn ich gewusste hätte, dass sie einen Tortenring vermisst, dann hätte ich wohl auch den von dort mitbringen können:
Zwar Tapetenschiene genannt, aber auch aus federndem Edelstahlblech gefertigt und bestimmt mit geringem Werkzeugeinsatz auf die benötigte Länge kürzbar.

Aber nun ist es zu spät, und ein weiterer Baumarktbesuch im Rahmen des Projektes „Schöner Wohnen“ weder geplant noch notwendig, sondern erst dann, wenn das Folgeprojekt eines neuen Katzen-Kratzbaumes in Angriff genommen wird (diesmal selbst gebaut und hoffentlich stabiler als die alte Konstruktion). Denn der erweist sich nun ja als unbedingt nötig, nachdem Frau Elli heute abend geradezu fassungslos immer an der Wand hoch geguckt hat, an der sich  bis vor ein paar Stunden noch einer ihrer Lieblingsplätze in schwindelnder Höhe befunden hat:
Geradezu Mitleid erregend….
Da muss unser neues Bett und damit die Renovierung des Schlafzimmers auf meiner Prioritätenliste wohl doch noch ein Stück weiter nach unten rutschen.

Immerhin – so kann ich vermelden – liegt das Wohnzimmerprojekt zeitlich noch voll im Plan. :

Was heute geplant war und gemacht werden sollte, ist fertig – so dass ich morgen schon mal die Decke streichen  kann, nachdem wir den alten Kratzbaum samt alten Teppich zum Sperrmüll geschafft haben und der neue Teppich geholt und erst mal im Auto eingelagert ist – mangels Platz, da sich ja beinahe  der komplette Inhalt des Wohnzimmers momentan auf den Rest der Wohnung und den Balkon  verteilen muss.
Nur Sofa und Fernseher stehen noch am alten Platz – aber die sind ja schnell abgedeckt, wenn die Farbkleckserei losgeht.
Und schliesslich geht  ja auch nichts über ein „gemütliches Plätzchen“ für den Feierabend.

In diesem Sinne:
Bleibt gesund und bleibt behütet.
Wir lesen uns


1439

Öddel-Öddel-Öddel

Letzte Woche beklagte die Liebste sich, dass ihr Lieblingsgefährt nicht richtig anspringen wolle – Grund für mich, da doch mal nach dem Rechten zu sehen
(und mich gleichzeitig auch mal um den alten schwarzen Roller zu kümmern.)

Mit dem Ergebnis, dass die Anlasserbatterie des Neuen  wohl das Ende ihres Lebenszyklus‘ so langsam erreicht hat.
Mehr als 12,4 und ein paar zerquetschte hundertstel Volt waren da jedenfalls nicht mehr drauf – mindestens 12,8 Volt Leerlaufspannung – besser aber 13, 0 Volt oder mehr- sollten es aber sein, damit der Roller auf bei kühleren Temperaturen noch ordentlich anspringt.
Kein grosser Unterschied vielleicht, allerdings brach die Spannung dann beim Anlassversuch auf knapp unter 12 Volt ein, und das ist schon bedenklich, zumal die Batteriekapazität ja mit sinkenden Temperaturen auch noch abnimmt. Und wenn eine laue Sommernacht schon reicht, sie in die Knie zu zwingen, was soll dann erst werden, wenn die Temperaturen permanent unter zehn Grad  (oder noch niedriger) liegen?

Also musste ich mich notgedrungen mal um eine neue kümmern, was online nicht ging, weil es mit meiner Freischaltung im Online-Shop des Motorrollerzubehörteilehändlers nicht klappen wollte, und vor Ort in seiner Filiale auch nicht direkt von Erfolg gekrönt war, weil die passende Batterie nicht lagernd war – weshalb ich da nur eine neue Kopfbedeckung für mich erstanden habe, um nicht ganz unverrichteter Dinge in die Stadt gejuckelt zu sein.
Die Batterie sollte dann per Paket nachgeliefert werden und ist inzwischen auch eingetroffen – gerade passend, weil nun gestern morgen für die Liebste rollermässig so gar nichts mehr ging und das Dings keinen Mucks mehr von sich gab…..

Nun ist das bei Motorradbatterien mitnichten so, dass die einbaufertig geliefert würden – und das wäre auch aus Sicherheitsgründen beim Transport eher suboptimal, weil Säure auslaufen oder es Kurzschlüsse geben könnte, was schlimmstenfalls zur Explosion der Batterie mit erheblichen Kollateralschäden führen würde.
Nein, man bekommt einen „Bausatz“ mit einer teilweise vorgeladenen Batterie und Säure in separaten Portionsfläschchen, die dann noch mittels der beiliegenden kleinen schwarzen Trichter eingefüllt werden muss. (aus Sicherheitsgründen in einer Keramikschale, damit nichts daneben läuft), um anschliessend  nach einer halben Stunde Ruhezeit (damit keine Luftblasen in der Batterie verbleiben)  die Batterie dann nochmal für eine Stunde ans Ladegerät  zu hängen, um sie voll aufzuladen:
Was bei dieser neuen Batterie vielleicht gar nicht nötig gewesen wäre, denn die hatte ohnehin schon eine Vorspannung von 12,8 Volt – also deutlich mehr, als die alte in voll geladenem Zustand noch zu bieten hatte.
Aber sicher ist sicher.

Der Rest war dann eher Pillepalle:
Fahrerinnen-Sitz vom Roller abbauen, alte Batterie abklemmen und raus, neue Batterie rein und anschliessen – vorsichtshalber nochmal die Spannung nachmessen (13,3 Volt unbelastet und bei eingeschalteter Zündung 12,8 Volt , die auch während des Anlassens nur unwesentlich in die Knie gingen) – und Testlauf:

„Öddel-Öddel-Öddel – Läuft

Prima. So muss das!
Also Fahrerinnen-Sitz wieder drauf und alte Batterie gelegentlich noch beim Motorrollerzubehörteilehändler abgeben , wenn man ohnehin in die Stadt fährt.
Eigentlich ganz einfach und ein netter Zeitvertreib für zwischendurch – auch wenn ich das nicht jeden Tag brauche ….

Und ja,  da  unter dem Sitz könnte der Roller vielleicht mal geputzt werden
(Wie auch die olle Auflaufform nicht mehr wirklich zum Essen machen taugt und eigentlich in den Müll gehört.
Aber für diesen Einsatzbereich  als Batteriewanne ist sie gerade richtig, damit eventuell auslaufende Batteriesäure keinen Schaden anrichtet.
Und sie wird auch noch nicht weg geworfen, weil der schwarze Roller wohl auch noch eine neue Batterie brauchen wird – jedenfalls, wenn sich herausstellen sollte, dass wir ihn behalten)

In diesem Sinne:
Habt ein schönes Wochenende, bleibt gesund und bleibt behütet
Wir lesen uns  – auch wieder zu anderen als zu Technikthemen – versprochen


1435

Geiz ist Geil?

Manche Merksätze haben sicher eine gute Berechtigung, müssen aber trotzdem nicht immer stimmen.
Beispielsweise dieser:

„Wer billig kauft , kauft doppelt“

Eine Regel, die sich auch für mich schon oft bestätigt hat und die ich nach einigen schlechten Erfahrungen dieser Art  inzwischen auch beherzige – mit wenigen Ausnahmen.
Denn es hat sich wirklich herausgestellt, dass es gerade in Bezug auf „Technik“ und „Elektronik“ sinnvoll ist, ein wenig mehr Geld in die Hand zu nehmen und das „etwas bessere“ Produkt zu kaufen – oder, wenn man doch sparen will, nach etwas gutem Gebrauchten zu gucken und das bei einem vertrauenswürdigen Verkäufer zu erwerben – wie beispielsweise unsere Objektive und anderen Fotokram. Damit jedenfalls haben wir beste Erfahrungen gemacht – und es trägt ja auch zur Nachhaltigkeit bei, nicht dauernd etwas wegwerfen zu müssen, weil es nicht taugt oder nicht lange gehalten hat.

Anderseits gibts aber wirklich auch Billigprodukte, die gut funktionieren und erstaunlich haltbar sind – wie beispielsweise die Computermaus auf meinem Schreibtisch, eigentlich wohl vom Hersteller als  billiges Wegwerfprodukt  mit kurzer Halbwertzeit konzipiert : Inzwischen  – wie ich anhand alter Bilder feststellen konnte  – schon sechs Jahre alt  und so abgegrabbelt und klebrig, dass ich mich schämen würde, davon ein aktuelles Bild hier zu posten, ein absolutes Billigplastikteil aus der 9,99-Euro-Klasse und dennoch bis vor ein paar Tagen einwandfrei funktionierend. So gut, dass sich gleich noch mehrere ihrer Artgenossen in unserem Haushalt und in der näheren Verwandschaft tummeln – auch die alle ohne Fehl und Tadel, bis auf die eine, die bei der besten Schwiegermutter von Allen im zarten Alter von zwei Jahren der Elektronik-Tod durch Ertrinken im Putzeimer ereilt hat.

Aber nun plötzlich – kaum dass die Garantiezeit von einem Jahr abgelaufen  ist –  scheint es doch vorbei zu sein mit meinem Mäuseglück.
Denn irgendwie beginnt das gute Stück jetzt so langsam rumzuzicken – wobei wohl fortgeschrittener Karies im Getriebe des Scrollrades  und an der Schaltnoppe der rechten  Maustasten die Hauptursache ist:
Jedenfalls scrollt es sich nicht mehr so sanft und angenehm wie früher einmal, sondern man merkt an manchen Stellen  beim Betätigen deutliche Aussetzer und Ruckler in der Maus, während sich die gerade besichtigte Website kein Stück  mehr weiter über den Bildschirm nach oben oder unten bewegen will…
Und  auch mit „rechten“ Mausklicks ist es nicht mehr weit her. Da ist viel mehr Nachdruck nötig als früher, bis ein Menue endlich aufgehen will.
Beides rein mechanische, sicher durch langjährigen Verschleiss bedingte Fehler, die mich kurz zur Überlegung kommen liessen, ob ich nicht die tot gestorbene Maus aus Schweigermutters Haushalt als Ersatzteilspender ausschlachten könnte, um damit meine alte Weggefährtin wieder heile zu machen – dann aber doch zu dem Gedanken führten, dass sich der Aufwand eigentlich nicht lohnt angesichts des immer noch sehr günstigen Preises für einen Neuerwerb des gleichen Models und der langen Haltbarkeit, die dieser versprechen würde.

(Obwohl solch eine Bastelei ja durchaus ein spannender Zeitvertreib  werden könnte:
Kaputt machen könnte ich dabei nicht mehr, als ohnehin schon kaputt ist, Zeit hätte ich genug  und den Versuch wäre es möglicherweise wert.
Oder  eben auch nicht, wenn es dann doch nicht funktioniert – und was mache ich dann ohne Maus?)

Also werde  ich es wohl nicht auf einen  Reparaturversuch ankommen lassen, sondern es  wieder tun und stattdessen lieber „billig kaufen“ – jedenfalls in diesem Fall und ohne ein schlechtes Gewissen in Punkto Nachhaltigkeit oder ungute Gedanken in Bezug auf „schlechte“ Qualität zu haben.  Wenn ich es denn schaffe, in der elektrischen Bucht noch bis zum passenden Artikel runterzuscrollen….
Immerhin hat die olle Maus es ja geschafft, das Garantieversprechen des Herstellers um fünf Jahre zu überleben.
Das dürfte wohl als ausreichender Qualitätsnachweis reichen und nachhaltig genug sein…

Womit sich jetzt auch die etwas  provokante Frage aus der Überschrift beantworten lässt:

„In diesem Fall schon

und die Feststellung  sich mal wieder bewahrheitet, dass man durchaus aus einer Maus einen Elefanten  Blogbeitrag machen kann.

In diesem Sinne:
Bleibt gesund, bleibt behütet und spart, wo es geht, aber nicht an der falschen Stelle.
Wir lesen uns


1433

Kommst Du heut‘ nicht, kommst Du morgen

So etwa könnte man meine Lebenseinstellung beschreiben, seit ich nicht mehr arbeite und ohne von aussen vorgegebene Strukturen samt engem Zeittakt auskommen darf. Wobei ich aber verabredete Termine auch weiterhin gewissenhaft einhalte, allerdings die notwendigen Vorbereitungen dazu meist auf den allerletzten Drücker erledige.

Vermutlich aus alter Gewohnheit, denn zu Hamsterrad-Zeiten war ja auch immer das zuerst dran, was gerade dran war und Vorbereitungszeiten lange vor der Deadline eigentlich nicht drin. Zudem lehrte auch die Erfahrung, dass sich oft die Dinge schon wieder geändert hatten, wenn ich mir schon Wochen vorher Gedanken dazu gemacht hatte – und so meine gemachten Pläne sich im Nachhinein dann doch als hinfällig erwiesen.
Ausserdem hatte ich auch immer das Gefühl, dass ich viel effektiver war, wenn ich auch einen gewissen Druck des „das muss jetzt  fertig werden“ verspürte – will sagen, dass ich mich dann nicht mehr so schnell ablenken lies und anderweitig verdaddele, sondern viel konzentrierter bei der Sache blieb, ohne dass meine Sorgfältigkeit darunter leiden musste…

Ein Druck, der mir jetzt manchmal ein wenig fehlt, zumal ich schon seit je her ein Meister des vor-mir-her-Schiebens bin und perfekt darin, alles auszublenden, was keine absolute Priorität hat.
Womit ich jetzt nicht meine alltäglichen Pflichten meine, sondern sich das eher daran manifestiert, was ich mir selbst auf die Agenda setze – wie beispielsweise meinen am Montag grossspurig hier angekündigten Wochenplan, meinen Rechner neu aufsetzen und in der Folge meinen Schreibtisch aufräumen zu wollen:
Beides Dinge, zu denen der „notwendige“ Druck (abgesehen vom Leidensdruck des ewig langsamen Hochfahrens des Rechners) offensichtlich noch fehlt, auch wenn die neue Festplatte inzwischen schon eingebaut und der Rechner innerlich gereinigt  ist.

„Ansonsten  läuft die Kiste ja“

so mein Gedanke.
Und:

„Das eilt ja nicht“

Womit dann das langwierige und langweilige Umkopieren meiner Daten erst einmal  unterbleib, obwohl ich sicher bin, dass ich anschliessend sehr glücklich über die neu gewonnene Ordnung und Übersichtlichkeit gewesen wäre. Also habe ich mich lieber mit anderen Dingen beschäftigt, die mehr Lustgewinn versprachen als schnödes Starren auf Fortschrittsbalken. Lesen beispielsweise, am Roller schrauben und ja, auch Blogbeiträge schreiben.
Hätte der Rechner allerdings die Schlappen ganz in die Luft geworfen und würde nicht nur „ein wenig“ lahmen, dann wäre das alles wahrscheinlich in einem Tempo abgelaufen, gegen das ein Blitz ein schneckengleiches Zeitlupenereignis gewesen wäre.
Was ist dagegen schon zukünftiges Glück über neu gewonnene Ordnung  als einziger Motivationsgrund?

„Hätte, hätte, Fahrradkette….“

Wobei die Geschichte meines gescheiterten Wochenprojektes – und damit meiner nachlässigen Selbstdisziplin – durchaus als „exemplarisch“ zu bezeichnen ist, denn mit anderen grossen und kleinen Projekten (mein Schreibtisch, unser Bett, Küche aufräumen, Badezimmerputzen usw.) geht es ja auch nicht anders, auch wenn es hier durchaus handfestere (oder vielleicht doch meinem inneren Schweinehunde geschuldete?)  Gründe gibt, warum es damit nicht vorwärts geht:
Platzprobleme, weil dazu eine gewisse Ellenbogenfreiheit notwendig ist – der Transport des Materials, welches ich mir ja nicht frei Haus liefern lassen kann, sondern selbst die Treppe (mein Angstgegner!) rauf wuchten müsste und nicht zuletzt auch die Entsorgung der alten Möbel, die vorher ausgeräumt, abgebaut und entsorgt werde müssten , meine Unbeweglichkeit und die Aussicht auf unbequemes Arbeiten in der Hocke…und dergleichen mehr – alle wenig geeignet, mir den nötigen Drive zu geben und endlich damit loszulegen.

Insofern bin ich ganz froh, dass unsere geplante  Wohnzimmerenovierung nicht alleine auf meinen Schultern lastet, sondern das die Liebste und ich das zusammen wuppen werden.
Nicht nur, weil geteilte Last halbe Last ist und wir uns dabei ergänzen können, sondern auch, weil sich durch den Kauf der Regale und des neuen Teppichs da inzwischen auch der notwendige Druck aufbaut, den ich ganz offensichtlich brauche.
Wozu jetzt auch noch die Vorfreude auf das fertige Ergebnis kommt, dass sicherlich ganz wunderfein werden wird, wenn es denn erst mal fertig ist.
Eine Woche also noch, dann hat die Liebste Urlaub und dann geht es los damit.

In diesem Sinne:
Macht Euch keinen Druck, bleibt gesund und bleibt behütet.
Wir lesen uns


1425

Wenn’s dem Esel zu wohl wird….

Irgendwann, vor längerer Zeit schrieb ich mal, dass es mich durchaus manchmal wieder juckt, es nochmal mit dem Rollerfahren zu probieren. Genauer gesagt war das wohl, kurz nachdem die Liebste den schwarzen Roller abgestellt hat, um fürderhin nur noch auf dem grösseren und schnelleren Roten Unterwegs zu sein, den wir letztes Jahr aus Schleswig-Holstein geholt haben.

Einschub:
Früher, ganz zu Beginn unserer Beziehung und im ersten Jahr meiner Hamburger Zeit – also damals, als wir noch kein Auto hatten – war ich ja auch täglich mit dem Roller unterwegs. Anfangs auf einem kleinen leichten 50er, danach dann auf einem grösseren und sehr schweren 125er, mit dem ich dann auch dem Unfall hatte, in dessen Folge mein rechtes Bein x-mal gebrochen und mir das Rollerfahren für lange Zeit vergangen war.
Später habe ich es dann noch ein, zwei, drei mal probiert, ohne wirklich Lust darauf oder Freude daran zu haben, so dass ich in den letzten Jahren eigentlich immer neidlos auf die Freude der Liebsten an ihren zweiräderigen Gefährten geguckt und – wo nötig – technische Hilfe geleistet habe, immer der Meinung, für mich sei das ja nichts mehr….
Wobei meine Rollerzeit mir in der Rückschau wirklich Freude gemacht hat  und die gemeinsamen Rollertouren mit der Liebsten ein wahrer Genuss waren.
Auch auf der alten und wenig sicheren Möhre, die ich damals hatte –  mehr war ja finanziell nicht drin.
Leider, denn hätten wir das Geld für neue Reifen gehabt, dann wäre es vielleicht ganz anders gekommen….

Nun, wie auch immer:

Auf der Rückfahrt aus Schleswig-Holstein, der Liebsten auf ihrem schicken neuen Feuerstuhl  im „Werkstattwagen“ folgend, juckte jedenfalls das erste mal nach langer Zeit wieder mein Po und es machte sich in Erinnerung an die alten Zeiten der Gedanke breit, dass ich ja auch mal wieder könnte, wenn ich wollte.
Rollerfahren nämlich.
Und dabei kamen dann auch die Bilder unserer gemeinsamen Rollertouren wieder hoch, die in der Folge immer wieder mal  aufploppten, je länger der Schwarze ungefahren  als Reservefahrzeug vor unserer Tür stand, weil die Liebste sich nicht sicher war, ob der Neuerwerb nun wirklich das richtige für sie wäre.
Was mit ein Grund war, den alten Schwarzen auch den Winter über noch zu behalten und abzuwarten, wie sich das im Frühjahr anlässt – im Hinterkopf natürlich auch, dass der Herbst eigentlich nicht die richtige Zeit für einen Verkauf  ist und die Preise für Gebrauchte im Frühjahr zu Beginn der Saison immer deutlich anziehen.
Wozu ja auch noch das Galama mit dem Führerschein kam.

Kurz und gut, der Schwarze Roller steht nun immer noch da, zugelassen und eigentlich fahrfertig – aber mehr ist zwischenzeitlich nicht passiert, ausser dass der Tüv abgelaufen ist – während der rote Peugeot eindeutig zum Lieblingsfahrzeug meiner Liebsten avanciert ist, sogar noch vor dem Auto, mit dem sie nur in Notfällen und unter „Drohungen mit vorgehaltener Waffe“ zur Arbeit fährt, wenn sich das Wettermässig so gar nicht vermeiden lässt. Immer nach dem Motto:

„Lieber nassregnen lassen als keinen Parkplatz finden“

Also wirklich Zeit, sich mal Gedanken zu machen, wie es mit dem Schwarzen weitergehen soll, bevor der sich da völlig kaputt steht.
Deshalb  habe ich vorgestern erst mal geguckt, ob der überhaupt anspringt nach der langen Standzeit und zu diesem Behuf die Batterie ans Ladegerät gehängt. Mit Erfolg, denn einige Stunden  laden  und ein paar Minuten Orgeln mit dem Anlasser später sprang der tatsächlich an, als wäre nichts gewesen.
Etwas unwillig zwar am Anfang , aber nach einigen Minuten warmlaufen dann doch gewohnt gleichmässig vor sich hin knatternd, so dass ich zumindest eine kurze Probefahrt auf dem Radweg vor dem Haus machen konnte, um zu gucken ob auch Bremsen, Licht, Blinker, Hupe usw. funktionieren – Vorbedingung für den Tüv, der nun Ende des Monats bei unserem Autoschrauber gemacht werden soll, bevor wir entscheiden, wie es endgültig weiter geht mit dem Teil.

Dieser Test jedenfalls verlief auch sehr zufriedenstellend, denn alles funktionierte so wie es soll, so dass der Tüv kein grosses und auch kein kostenintensives Problem werden dürfte. Und – nebenbei bemerkt – auch mir selbst gings gut dabei, mal wieder auf so einer Maschine zu sitzen – etwas unsicher zwar, weil ungewohnt, aber ohne das Flattern in der Buchse, welches die letzten Versuche dieser Art mit sich brachten.
Also – Versuch macht klug – werde ich es  jetzt auch „in freier Wildbahn“  nochmal probieren mit dem Rollerfahren – und wenn, dann auf dem kleineren und leichteren Schwarzen, der für mich als „ungeübten Fahrer“ auf jeden Fall besser zu handhaben sein wird als Birtes grosser Roter….
Klappt das gut, dann darf der Schwarze bleiben und mir als Schönwetterfahrzeug hier auf der Insel  und (vielleicht??) für gemeinsame Ausfahrten mit der Liebsten dienen – klappt es nicht, dann wird er seinem Vorgänger folgen und an jemanden verkauft werden, der besser damit zurecht kommt.

Schaumermal.

Aber vorher muss er ja noch durch den Tüv und ich mir  einen Helm besorgen – sicher ist sicher.

In diesem Sinne:
Bleibt gesund und bleibt behütet.
Wir lesen uns


1424

Ordnung ist das halbe Leben

Neulich schrieb ich :

Allerdings überlege ich gerade, ob ich die Gelegenheit ( eines Betriebssytem-Upgrades) nicht nutze, meinen Hauptrechner mal gründlich aufzuräumen, innerlich zu reinigen  und komplett neu aufzusetzen. Der lahmt inzwischen nämlich schon ein wenig, nachdem er mehr und mehr mit Software zugemüllt ist, die ich – unter anderem – im Zusammenhang mit der Anti-Pieps-App mal ausprobiert oder gebraucht habe, nun aber nicht mehr nutze.
Und ausserdem macht ihm gerade die Wärme auch etwas zu schaffen. Da hat wohl der Staub im Inneren mal wieder überhand genommen…..

Wozu erste Schritte nun schon gemacht sind und damit ein neues Wochenprojekt für mich ansteht, nachdem am Samstag ein dazu notwendiges Teil  in der Packstation für mich bereit lag (und inzwischen eingebaut ist):
Der sogenannte „Caddy“, mit dem ich eine zweite Festplatte in meinem lahmenden Blechheinz einbauen kann, essentiell für den Weg, den ich mir für das Upgrade meines Rechners auf die neue Betriebssystemversion ausgedacht habe:Vorher allerdings galt:

„Was keine Miete zahlt, fliegt raus!“

Und so musste das DVD-Laufwerk seinen angestammten Platz verlassen, denn viel Platz ist in meinem kleinen Rechnergehäuse ja nicht. Mehr als eine kleine (Notebook)-Festplatte geht da normalerweise nicht rein.

Da ich kein DVD-Laufwerk brauche – schon seit Jahren nicht mehr, wozu gibt es USB-Sticks? – bot sich also förmlich an, den dafür vorgesehenen Platz anderweitig zu nutzen und vermittels des Caddys an seiner Stelle eine zweite Festplatte zu installieren, eine sehr schnelle und leise SSD, die ich seinerzeit aus meinem Notebook ausgebaut habe, weil sie mir als einzige Platte mit 500GB doch zu wenig Kapazität hatte.

Ausserdem war ja  auch dringenst eine Tätigkeit angesagt, die ich unter normalen Umständen nur seeehr ungerne mache – Staubsaugen*.
Kehrblech und Handfeger – sonst meine bevorzugten Werkzeuge zur Staubentfernung – sind einfach zu unhandlich, um damit in einem Computergehäuse zurecht zu kommen und der enormen Menge an Fusseln und  Staubmäusen Herr zu werden, die der Rechenknecht seit der letzten Putzaktion vor über einem Jahr in Lüftern und Kühlkörpern in sich herein gesaugt hat. Zwar nicht ganz so schlimm wie auf diesem Bild, aber wo Staub liegt, da kann nun mal keine kühlende Luft mehr zirkulieren, weshalb der Hausputz unumgänglich war –  jetzt, wo ich den Rechner ohnehin schon mal offen hatte:Mit Erfolg übrigens, denn die Temperatur in seinem Inneren ist im Ruhebetrieb von knapp sechzig auf unter vierzig Grad gesunken. Auch die Lüfter säuseln bei Vollast nur noch leise und heulen  nicht  mehr  herum wie ein Jumbojet beim Abheben.

Danach aber ging es schnell.
Keine fünf Minuten und alles war wieder zusammen gebaut – der durchdachten Konstruktion meines Rechnergehäuses sei Dank, bei der man ohne Werkzeug auskommt.

Weiter – so mein Plan – geht es nun im Lauf der Woche folgendermassen:
Zunächst mal werde ich auf der „neuen“ – und nun ersten Festplatte –  ein jungfräuliches und aktuelles Linux Mint samt aller unbedingt notwendigen Anwendungen installieren, ohne die alte Platte dabei anzutasten, um dann meine kostbaren  eigenen Daten von Platte zu Platte zu kopieren und dabei gleich das auszumisten, was ich nicht mehr brauche**.
Anschliessend wird die alte Platte frisch formatiert und bekommt eine neue Ordnerstruktur, in die ich meine Daten neu einsortieren und zurück speichern kann, so dass auf der neuen schnellen Platte schlussendlich nur noch Betriebssystem und Anwendungen samt schnellem Zwischenspeicher liegen, während meine Daten unabhängig davon und endgültig auf der langsameren alten –  und nun zur zweiten  Festplatte deklarierten – gespeichert sein werden. Im Prinzip also alles, wo ich nicht dauernd dran muss und was ich nicht auf externen Laufwerken lagern will.
So wird das ganze System  hoffentlich deutlich schneller und übersichtlicher und mein Wartungsaufwand auf die Dauer auch kleiner, ähnlich wie auf meinem Notebook, wo ich das genau so strukturiert habe.

Wobei  ich nicht wirklich denke, dass ich für diese Aktion die ganze Woche brauchen werde.
Erfahrungsgemäss dauert eine Linux-Installation samt Einbinden aller Anwendungen ja nicht länger als eine Stunde und auch das Kopieren und (Aus-)Sortieren der Daten wird angesichts der deutlich schnelleren Arbeits-Platte keine Ewigkeit  brauchen, sondern sollte in ein paar Stunden über die Bühne gegangen sein.
So rechne ich jetzt mal grosszügig einen  bis zwei Tage für die ganze Operation, dann sollte  der Drops gelutscht sein und ich mich anschliessend über ein Stück Ordnung und Geschwindigkeit mehr freuen können.

Dabei fällt mir gerade auf , dass mein realer Schreibtisch so eine Aktion wohl auch mal nötig hätte.
Darauf und drumherum hat sich nämlich auch schon wieder ganz viel angesammelt, was da nicht hingehört.
Womit auch klar ist, wie der zweite Teil meines Wochenprojektes aussehen könnte:
Auch hier Ordnung machen, damit Suchen nicht zur zweiten Hälfte meines Lebens wird.
Was ja unter Umständen auch einen Geschwindigkeitsgewinn mit sich bringen würde

In diesem Sinne:
Habt einen schönen Tag, bleibt gesund und bleibt behütet.
Wir lesen uns


*)Wozu selbstverständlich auch noch die Lüfter raus mussten, damit ich nicht wieder einen Compi auf diese Weise kille.  Schliesslich werden die Dinger im Luftstrom des Staubsaugers zu kleinen Windkraftwerken, die mehr Spannung produzieren können, als für die Elektronik des Rechners gut wäre.

**)Da gibt es eine ganze Menge:
Unter anderem alles, was mit meiner Arbeit zu tun hatte, das inzwischen mehr als unnötig gewordene Windows-Sub-System, doppelt gespeicherte Bilder, Musik, die schon extern gespeichert ist, angestaubte Schriftwechsel, massig zwischengespeicherte Daten und Scans von meinen E-Book-Projekten, als PDF gesicherte Handbücher von Geräten und Fahrzeugen , die schon lange den Weg allen irdischen gegangen sind, Screenshots usw.usw., so dass ich mal schätze, davon mindestens zweidrittel entsorgen zu können.
Platz für neue Projekte sollte es danach also reichlich geben.


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