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Pinguinparty

Das war allerdings ein kurzes Vergnügen:

Eine halbe Stunde hat es gestern Abend gedauert, die Hardware des neuen Rechenknechtes meiner Liebsten zusammen zu stecken: (Schrauben war nicht nötig, das Ding ist so durchdacht, dass wirklich alles ohne Werkzeug geht) und nochmal 10 Minuten (!)  vom Einstecken des Linux-USB-Sticks bis zum ersten Start von der Festplatte aus.
Fehlten noch die allfälligen Updates bei der ersten Inbetriebnahme eines neu installierten Rechners, die aber auch nicht mehr als fünf Minuten in Anspruch genommen haben.
Also keine Stunde von der leeren Hülle bis zum fertigen Pinguin-Renner. :-)

Und das alles ohne nachträgliches Rumgefuckel mit irgendwelchen Treibern oder sonstigen Spirenzchen, wie früher mal zu seligen Windowszeiten.
Da hab ich manchmal ganze Tage gebraucht, bis die Kiste endlich lief – und ich kann mich eigentlich an keine Neuinstallation erinnern, die nicht irgendwelche Zicken gemacht hätte:

Mit Schaudern denke ich noch an die seligen Zeiten meiner ersten Windows-95- Installation zurück –  damals,  im August ’95 – noch von Disketten: Vorher musste natürlich noch DOS 6.2 auf den Rechner und nachher begann die Treibersuche, was ohne Internet ein echtes Drama war und damit endete, dass ich meinem damaligen 486er auch noch für teures Geld eine neue Grafikkarte spendieren musste, weil ein Treiber für die alte selbst für Geld uns gute Worte nirgendwo aufzutreiben war.
Damals habe ich fast eine Woche gebraucht, bis der Rechner endlich lief und ich die 32 (!) Disketten mit MS-Office an ihn verfüttern konnte.So gut war die alte Zeit also nicht.

Aber  die Tradition der Treibersuche hat sich bis heute erhalten – nicht bei Linux, doch ich erinnere mich, dass ich bei der letzten Windows-Installation auf dem Rechner der besten Schwiegermutter von Allen auch noch stundenlang rumprobieren musste, weil die Grafikkarte ihres fast noch fabrikneuen  Notebooks ums Verrecken nicht mit  dem nagelneuen Windows 10 zusammen arbeiten wollte…. Ohne Internet und mein Handy als Downloadhelfer  wäre ich da genauso aufgeschmissen gewesen wie vor fast 25 Jahren….

Womit ich auch gleich die elegante Überleitung zu meinem wichtigsten Tagesordnungspunkt des heutigen Nachmittags gefunden habe:
Hausbesuch zum „Fensterputzen“ und zur Neuinstallation ihres alten Mailprogrammes, das  ja trotz der letzten Desinfektionsmassnahmen immer noch verschnupft ist. :-(

Und heute abend gehts dann hier am heimischen  Wohnzimmertisch computermässig auch noch ein wenig weiter, nur weniger kurzweilig als gestern:
Jetzt müssen noch alle Daten vom  alten Computer auf den Neuen überspielt werden, das zeitaufwändigste an der ganzen Aktion „neuer Rechner für die Liebste“.

Für Beschäftigung ist also weiterhin gesorgt  :-)


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