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Gedanken zu Auschwitz

Heute ist der 27 Januar 2019.

Der 74. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau durch Soldaten der rote Armee, die so den letzten 7.000 im Lager verbliebenen Häftlingen das Leben retten konnten.

7.000, die überlebten, während mehr als eine Million Menschen alleine  an diesem menschgemachten Ort des Schreckens sterben mussten als Opfer einer fürchterlichen Ideologie, die jede Menschlichkeit vermissen liess und Hass auf „andersgläubige“. „anderartige“ und vermeintlich „minderwertige“ zum „deutschen Ideal“ erhob, zum fast unwidersprochen bleibenden gesellschaftlichen Konsens.

Ein Geschehen, das unfassbar ist, auch heute noch , 74 Jahre danach.

Ein Geschehen, dass gerade hier in unserem Land nicht in Vergessenheit geraten darf, denn nur die aktive Auseinandersetzung mit unserer Geschichte lässt uns die Verantwortung für die Zukunft begreifen:
Auch an den Schrecken und das Grauen muss man sich erinnern, will man es verstehen und zukünftig verhindern.
Deshalb ist es so  wichtig, immer wieder darüber zu reden und der Opfer dieses Grauens zu gedenken.

Jeden Tag, jedes Jahr und ganz besonders an dem Tag, als Auschwitz befreit wurde, das Symbol dieses Schreckens, stellvertretend für viele andere Orte, an denen ähnliches geschah –  stellvertretend für die Millionen, die an anderen Orten das gleiche Leid erfuhren und sterben mussten, genau wie die Häftlinge in Auschwitz:

„Auschwitz ist das Symbol für die Barbarei und die Unmenschlichkeit der nationalsozialistischen Diktatur der Deutschen. Die unvorstellbaren Verbrechen, die dort geschahen, dürfen und können nicht geleugnet oder verharmlost werden.

Der Befreiung des Lagers zu gedenken heißt, die Opfer zu würdigen. Es heißt auch, die Schuld zu erkennen, anzuerkennen. Und es heißt, für die Vergangenheit sowie für die Zukunft, Verantwortung zu übernehmen. Auschwitz steht heute für unsere Pflicht hinzusehen, einzuschreiten und Gesicht zu zeigen, wann immer Unrecht geschieht.“ *

Denn wir alle wissen, dass in den letzten Jahren die fürchterlichen Ideen wieder auferstehen, die damals Ursache des Leidens so vieler Menschen waren.
Immer wieder lesen wir, dass erneut Gruppen von Menschen ausgegrenzt, als „minderwertig“ und „schädlich“ bezeichnet werden.
Was damals die Juden, die Sinti und Roma, die Homosexuellen und die Behinderten waren, sind heute die Flüchtlinge, die Moslems, auch wieder die Juden oder ganz pauschal die Ausländer, die als „nicht zu Deutschland gehörig“ zum Ziel des Hasses werden sollen, wenn es nach dem Willen der neu erstarkten Rechten und ihrer „deutschen Ideale“ geht.
Und ihre unselige Saat geht auf in den Köpfen vieler Menschen:

Der Hass ist wieder gesellschaftsfähig geworden, bis in die Parlamente vorgedrungen,  die Motivation dahinter die selbe wie damals, sogar das schamlose Vokabular klingt ähnlich, das gegen diese Menschengruppen angewendet wird.

Wer dies benennt, wird selbst zum Ziel des Hasses.
Wie gerade erst vor ein paar Tagen im bayrischen Landtag anlässlich  einer Gedenkstunde für die Opfer des Nationalsozialismus.
Mitten in Deutschland – 74 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz….


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gefunden hier: Gesicht zeigen


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Tapetenwechsel

Nachdem ich nun eine Weile volllächige Hintergrundbilder und ein seitliches Menue verwendet habe ist mir nun wieder nach etwas schlichtem, ruhigen, dass sich auch gut mit dem sehr vielseitigen Theme realieren liess, welches ich seit Anfang Dezember verwende: Ubik

— in Kombination mit einem stark bearbeiteten Hintergrundbild, dass bei unserer Reise nach Zingst Anfang November entstanden ist.So wird das nun eine Weile bleiben, bis mich der Anblick wieder langweilt  – und dann schaumermal weiter….


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