Vor einem Jahr schrieb ich:
„Das alte Jahr geht, das neue Jahr kommt – und eins ist sicher:
2018 wird ein ganz besonderes – einmaliges Jahr werden, genau wie es 2017 und die vorhergehenden auch schon waren!“
und das Gleiche könnte ich mit geänderten Jahreszahlen auch jetzt wieder schreiben – nun, wo dieses Jahr 2018 vorüber ist. Denn dieses vergangene Jahr war ein gutes Jahr und ein besonderes Jahr in vielerlei Hinsicht.
Auch wenn es von mir keinen grossen Jahresrückblick gibt (wer den möchte, möge bitte hier beginnen, die 465 Beiträge dieses Jahres zu lesen), gab es doch ein paar Eckpunkte, auf die nochmal ich kurz eingehen möchte:
Als ersten und wichtigsten natürlich den, dass meine Liebste und ich nun seit Anfang Februar wieder zusammen leben dürfen und uns das ständige Hin und Her erspart bleibt, welches für das Fernbeziehungleben der vorhergehenden Jahre prägend war. Anfangs ein wenig holprig ist unser Zusammenleben schon lange wieder Alltag – ein guter Alltag, wie ich bemerken möchte.
Was auch daran liegt, dass meine Liebste einen feinen Job gefunden hat und sich damit sehr wohl fühlt.
Gereist sind wir natürlich trotzdem.
Allerdings zusammen und mit wunderbaren Tagen auf Eiderstedt, in Polen und auf dem Darss.
Auch eine Premiere, denn unser letzter „richtiger Urlaub“ lag schon Ewigkeiten zurück – wenn man denn die Woche auf Eiderstedt im Dezember vor sieben Jahren als Urlaub bezeichnen will.
Ein – für mich – wirklich besonderes Highlightin diesem Zusammenhang: Unser Besuch in Nove Laski, dem Geburstort meiner Mutter, der mich vieles verstehen gelehrt hat, was vorher im Nebel der Familienlegenden lag.
Eher durchwachsen dagegen, was sich für mich auf der gesundheitlichen Ebene für mich in diesem Jahr ergeben hat:
Wenn auch die beiden Augen-Op’s im Frühjahr wirklich ein Segen waren. Seither kann ich zwar fast wieder gucken wie ein junger Adler, aber dafür gab es im November auf anderem Gebiet einen Rückschritt, als sich der Bypass in meinen linken Bein zugesetzt hat. So gleicht sich das dann wieder aus….
Womit wir auch fast schon bei den Perspektiven fürs neue Jahr angekommen sind:
Nun wird das kommende Jahr also erweisen müssen, ob ich noch weiter arbeiten kann oder vorzeitig zum Rentner werde.
Aber ganz ehrlich:
Ich will gar nicht vorher wissen, was alles passiert im neuen Jahr.
Mich interessieren keine Horoskope, keine Vorhersagen und Spökenkiekereien, von denen allenfalls die Hälfte zutrifft oder auch gar nichts.
Wie bei dieser hier, die alles sagt und zugleich nichts verspricht: Denn da sind alle meine Söhne aufgeführt und damit würde ich wohl dreifacher Grossvater werden im kommenden Jahr.
Was mehr als unwahrscheinlich ist – aber doch vielleicht zutreffen könnte….
Und ähnliches wird wohl auch für alle anderen Vorhersagen gelten, die gerade die Welt überschwemmen:
Am Ende des Jahres ist dann doch wieder alles anders.
Oder eben auch nicht.
Also freue ich mich jetzt einfach auf 2019 mit allen Herausforderungen, die es bereit halten wird.
Denn das gilt immer noch:
Dabei bin ich nicht alleine, denn an manche Orte – die Orte, die unser Zusammenleben beinhalten – kommt man eben nur zu zweit. Ich bin sehr froh, meine Liebste zu haben, die nun seit langer Zeit Hand in Hand mit mir durchs Leben geht, die mich liebt und die mir Geborgenheit gibt – und mich bei Bedarf auch gerne mal auf den Boden der Tatsachen zurück holen darf <3 .
Das ist die grosse Konstante meines Lebens, die mich hoffnungsvoll in die Zukunft blicken lässt – genau wie das Wissen, das wir beide teilen – und wie es Dietrich Bonhoeffer so wunderbar in der ersten Strophe des Gedichtes formuliert hat, aus dem auch unser Trauspruch stammt:
„Von guten Mächten treu und still umgeben,
behütet und getröstet wunderbar,
so will ich diese Tage mit euch leben
und mit euch gehen in ein neues Jahr.“
Mehr gibt es dazu nicht zu schreiben, damit ist alles gesagt, was wichtig ist!
Deshalb bin ich auch sicher, dass auch 2019 ein gutes und ein besonderes Jahr werden wird – genau wie es 2018 auch war.
So bleibt mir nun an der Schwelle zum neuen Jahr eigentlich nur noch, Euch für dieses Jahr und Eure Anteilnahme an meinem Lebe zu danken, mich für dieses Jahr von Euch zu verabschieden und Euch das zu wünschen, was man guten Freunden wünscht.
Diesmal nicht mit eigenen Worten, sondern mit einem irischen Reisesegen, der alles sagt, was ich Euch sagen möchte:
Kommt also gut rüber ins neue Jahr – dann lesen wir uns wieder.
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