An sich ist es eine erfreuliche Sache, wenn Besucher unserer Blogs auch Kommentare hinterlassen und uns damit ein Feedback zu unserem Geschreibsel geben.
Jedenfalls in den allermeisten Fällen.

Aber wir mussten leider auch schon  – vor langer Zeit  – die Erfahrung machen, dass nicht nur nette Menschen unsere Blogs besuchen und ihren Senf dazugeben. Da gab es durchaus auch Kommentare, die nicht unbedingt den allgemeinen Umgangsformen entsprachen – bis hin zu einer wahren Spam-Flut dunkelbraun angehauchter Dämlichkeiten eines Menschen, der wohl in Japan sitzt und der Meinung ist, deutschsprachige Blogs mit seinen unqualifizierten und teils bedrohlich wirkenden Naziparolen beglücken zu müssen. Was eine Zeit lang ein grosses Thema war in Bloggerdorf und dazu führte, das manche alteingesessenen Schreiber kurz davor waren, ihre Blogs aufzugeben  oder sie gar ganz geschlossen haben – zumal dieser „feine Herr“ sich auch nicht entblödet hatte, offen  lesbare Email-Adressen aus Kommentaren und Kontaktformularen für seine Zwecke zu verwenden und – damit unter falscher Flagge segelnd – Kommentarsperren unterlaufen konnte.
Besser wurde das erst, als allgemeiner Tenor wurde, eine Zeit lang sämtliche Kommentare zu moderieren und anhand der IP auf ihre Herkunft zu überprüfen –  und gleichzeitig seinen Müll entweder zu blockieren oder gar gegen ihn selbst zu verwenden. Schliesslich gibt es ja in WP durchaus auch die Möglichkeit Kommentare zu bearbeiten und umzudichten
Die gute Vernetzung der betroffenen Blogs untereinander war schlussendlich auch sehr hilfreich, diesem Spuk Einhalt gebieten zu können.
Da half auch sein Umstieg auf das Tor Netzwerk *) nicht mehr, mit dem er seinen Standort verschleiern wollte.

Seither ist Ruhe –  weitgehend jedenfalls.

Bis auf wenige Gelegenheiten – so ein, zwei mal im Jahr – zu denen dieser „Untote“ mal wieder meint, auf sich aufmerksam machen zu müssen.
Also an sich kein Problem, solange man darauf nicht reagiert und seinen Spam einfach löscht.
Mehr Möglichkeiten hat man ja auf WordPress.com auch nicht, denn einen wirksame Blockade  des Tor-Netzwerkes gibt es da nicht.

Anders aber auf selbst gehosteten Blogs wie unseren:

Denn inzwischen gibt es ein Plugin, dass den Zugriff aus diesem anonymen Netzwerk wirkungsvoll verhindert: Vigilan Tor.  Sogar so weit, dass Nutzer dieses Netzwerkes den kompletten Blog nicht mehr zu sehen bekommen, geschweige denn dort irgendwelchen Unsinn hinterlassen könnten: Mehr als diese Meldung gibt es dann nicht mehr zu sehen und das geht weit über die Möglichkeiten hinaus, die Askimet **) zu bieten hat.

*)
An sich ist  das Tor-Netzwerk im Sinne eines „freien Internets“eine feine Sache, wenn man nicht bei jeder Aktivität im Netz von Google&Co verfolgt werden will.
Allerdings – und das ist der Nachteil – wird es auch gerne von Spammern oder für nicht ganz legale Aktivitäten verwendet, so das man als Nutzer dieses durchaus legalen Netzwerkes auch schnell selbst in die Schmuddelecke des Internets eingeordnet wird.
Ich selbst nutze es deswegen nicht mehr.

**)
Askimet  ist Zugriffen aus dem Tor-Netzwerk gegenüber leider völlig wirkungslos, da es nicht so konfiguriert  werden kann, dass Tor-Exits automatisch blockiert werden. Spam-Attacken aus diesem Netzwerk werden zwar erkannt, aber leider nicht über die IP, sondern nur über ihren Inhalt gefiltert. Was in unserem Fall damals überhaupt nichts gebracht hat.

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