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Kunst, oder?

Bis vor ein paar Tagen war uns gar nicht klar, dass wir unter unserem Dach eine grosse Künstlerin beherbergen – ein möglcherweise verkanntes Genie, dessen Werke durchaus das Zeug hätten, eine fulminante museale Karriere zu begründen.

Doch beim Betrachten dieses Werkes im Museum für Kunst und Gewerbe fiel es uns wie Schuppen von den Augen:
Immerhin präsentiert sich da mit

 „Tschernobyl „

ein Ausstellungstück, dessen Art der Holzgestaltung (hier im Detail:) uns durchaus bekannt vorkam und uns an ein Werk erinnerte, das uns täglich beim Betrachten unseres Kleiderschrankes begegnet:

„Winterlandschaft“ ,

ein Erstlingswerk künstlerischen Schaffens, das angesichts des jugendlichen Alters seiner Schöpferin  auf eine Menge kreativen Potentials schliessen lässt und Hoffnung auf eine grosse Karriere am internationalen Kunstmarkt macht. Ähnlich wie auch das parallel dazu in Gemeinschaftsarbeit mit dem seligen Hernn Fiete begonnene textile Werk

„Deichschafe bei Sonnenuntergang“,

welches nun, nach seiner Vollendung, ebenfalls grosse Sicherheit im Umgang mit diesem Material  und zudem ein gutes Abstraktionsvermögen beweist und damit Anlass zur Hoffnung auf weitere phantasievolle Werke  auf unterschiedlichsten Werkstoffen  gibt, die unsere Wohnung verschönern werden.

Denn einer Vernissage oder gar weitergehender Vermarktung hat die junge Dame bisher leider nicht zugestimmt:

„Elisabeth von Bandenitz“

 – so der Künstlername des aus  einfachen ländlichen Verhältnissen in Mecklenburg stammenden aufstrebenden Talentes – gibt sich da lieber bescheiden und scheut deshalb noch  ein wenig das Licht einer grösseren Öffentlichkeit.

Gut für uns, denn so kommen wir ganz alleine in den exklusiven Genuss der Unikate ihres Schaffens und dürfen uns auf weitere Werke freuen :-)


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5 Replies to “Kunst, oder?”

  1. Da Ellie definitiv ein professionelles Management braucht, bin ich bereit, meinen Job hinzuschmeißen und sie bei ihren Reisen um die Welt zu begleiten.

    1. Nicht vordrängeln.
      Ich habe schließlich ihr Talent entdeckt.

      Du könntest allerdings mal den Schöpfer des komischen Hockers wegen Verletzung des Urheberrechtes verklagen….

      Fräulein von Bandenitz hatte wohl als Erste diese Idee, Holz derartig zu bearbeiten.

  2. Danke für den sehr amüsant geschriebenen Artikel. Das war der Lacher des Abends für mich. Schön, wenn die junge Künstlerin auch dich inspiriert.

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