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„Computerglück“ *

* Titel geklaut bei meiner Liebsten

Ich glaube, ich erwähnte schon mal, dass ich durchaus ein Fan gebrauchter IT-Hardware bin – jedenfalls solange es die Hauptkomponenten unserer häuslichen Datenverarbeitung angeht, die Rechner.
Denn für unsere Bedürfnisse macht es durchaus Sinn, nicht das allerneuste, allerschnellste und –  vor allem – allerteuerste Equipment einzusetzen, sondern eher auf robuste und langlebige Gebraucht-Hardware zu setzten.

Insbesondere sogenannnte „Bankrechner“, also richtige Bürogeräte, sind dabei meine Favoriten, denn die sind langlebig, in der Regel recht sparsam und auch leise – und damit für unsere Hauptanwendungen wie Internetnutzung, diverse Office-Anwendungen sowie ein wenig Bildbearbeitung mehr als ausreichend, wie mein bisheriger Rechenknecht, ein HP 7800p USDT**, der mittlerweile gut 11 Jahre auf dem Buckel hat und sich mit seinen 2×3,00 GHZ-Prozessor immer noch –  seit gut viereinhalb Jahren – als anspruchsloser Dauerläufer bewährt.
Lediglich der Arbeitsspeicher erwies sich seit dem letzten Linux-Update mit seinen vier Gigabyte als etwas zu knapp, zumal ich an dem Rechner ja auch zwei Monitore betreibe und einiges an Speicher für die Grafikleistung abgezweigt wird. Dann lahmt es bei sehr grafiklastigen Anwendungen halt schon gelegentlich ein wenig.
Und genau das war der Anlass, doch mal über einen jüngeren Nachfolger für mein Arbeitstier nachzudenken, wobei im Lastenheft neben einem – schnelleren –  Quad-Core-Prozesor auch die Möglichkeit eines üppigeren Speicherausbaus stand, um diesen Flaschenhals in Zukunft zu vermeiden.
Und ausserdem sollte es wieder was schönes kleines – und nicht allzu teures werden, denn ich liebe diese kleinen Dinger, die wenig Platz verbrauchen. Zudem sollte es auch wieder ein Rechner von HP  sein, der eine ähnlich hohe Lebenserwartung hat wie sein Vorgänger, ohne allzugrosse Ansprüche an Wartung irgendwelcher Art zu stellen.
Und damit war der entsprechende Kandidat  –  ein HP 8300 USDT** –  schnell ausgeguckt und es bedurfte eigentlich nur noch eines passenden Angebotes in der elektrischen Bucht –  möglichst ohne Festplatte und ohne teures und für mich unnötiges Windows-Betriebssystem und mit der Möglichkeit, preiswert Arbeitsspeicher und Festplatte selbst nachzurüsten, denn voll ausgestattete Komplettgeräte kosten in der Regel mindetens 350 – 380 Euro, ohne wirklich meine Ansprüche zu erfüllen, weil die Festplatten eher winzig sind und Windows ohnehin gleich in die Tonne wandert.
Also warum Geld ausgeben für Dinge, die ich nicht brauche?

Heute war es nun endlich soweit, und der neue Heinz stand gut verpackt in einem ordentlich geplosterten Karton vor mir: Denn schlussendlich habe  ich das gewünschte gefunden, in genau der Zusammenstellung, die mir vorgeschwebt hatteÄusserlich Top präsentierte sich das Gerät auch im Inneren  im absoluten, blinkenden Neuzustand. Nirgendwo, an keiner Stelle fanden sich irgendwelche Werkzeugspuren – was darauf hindeutet, dass ich da ein ziemlich neuwertiges Exemplar zu einem wirklich  sehr günstigen Preis erwischt habe: Fehlte halt nur noch etwas Arbeitsspeicher, aber der war anlässlich unserer heutigen Shoppingtour dann auch noch schnell besorgt.

Und so habe ich nun morgen das Vergnügen, mich einer ausgiebigen Computer-Session hingeben zu dürfen.
Schliesslich muss in das Ding ja nun noch der Pinguin hinein gezwängt  –  und  ihm mit den passenden Zutaten an Software ein mir genehmes Verhalten anerzogen werden :-)

Aber das ist ja bekanntermassen ein wahrer Genuss für mich, wie hoffentlich auch das fertige Endergebnis, wenn es dann endlich unter meinem Schreibtisch steht…

** USDT: Ultra-Slim-Desktop = Extra kleiner Rechner

Immerhin

Die letzte Woche hatte es  doch heftig in sich, wie überhaupt der ganze vergangene Monat.
Zwar ist seit meinem letzten Posting nichts mehr kaputt gegangen und alle Maschinen laufen, wie es ihre Aufgabe ist – und auch Blechschäden gab es keine weiteren mehr, aber dafür habe ich dann gleich zwei mal hintereinander böse verschlafen. Ich, der normalerweise immer schon einige Minuten vor dem Wecker wach ist :-/
Da haben wohl die Zeitumstellung durch die Spätdienste und auch das – trotz der fünf Urlaubstage in der Woche nach Ostern – reichlich – um fast vierzig Stunden – angeschwollene Überstundenkonto ihren Tribut gefordert…..

Immerhin hab ich es beim ersten Verschlafen am Freitag noch geschafft, mit einem Blitzstart aus dem Bett quasi direkt ins Auto – ohne Umweg durchs Bad und an Katzennäpfen und Kaffeemaschine vorbei – mit nur zehn Minuten Verspätung meinen Dienst anzutreten und so mein Tagespensum trotz aller Widrigkeiten halbwegs im Plan liegend zu erledigen – was mir am Samstag aber nicht mehr gelungen ist, weil es da nötig wurde, dass mich eine Kollegin telefonisch unsanft aus Morpheus Armen gerissen hat. Da war ich dann eine gute Stunde zu spät, hatte aber das Glück, keine zeitsensiblen Kunden zu haben und so wenigstens noch ein verkürztes Morgenprogramm mit Duschen, Kaffee und Katzenfüttern einschieben zu können, so dass es insgesamt doch ein deutlich entspannterer Vormittag war.
Erfreulichereweise konnte ich mich auch gleich am Sonntag fürs Wecken revanchieren, weil eben jener Kollegin das gleiche Missgeschick passierte und sie auch einen telefonischen Weckdienst benötigte…
Wir sind halt alle gerade ein wenig auf und an den Grenzen unserer Leistungsfähigkeit angekommen…

Doch nun soll das ja wieder etwas besser werden:
Am Mittwoch nehmen zwei neue Kolleginnen ihre Arbeit auf und eine beginnt nach längerer Krankheit ihre Wiedereingliederung, so dass sich in absehbarer Zeit die Last wieder auf mehr Schultern verteilt und sich die Lage etwas entspannt – zumindest bis zum Beginn der sommerlichen Urlaubszeit.

Und entspannt wird wohl auch diese kommende Woche sein, denn ich muss nur zwei Tage arbeiten:
Heute und morgen habe ich zusammen mit der Liebsten frei, am Donnerstag auch, weil der nächste Augenarztermin und damit hoffentlich auch bald die zweite Augen-OP ansteht – und auch das nächste Wochenende werden wir nach dem aktuellen Stand der Dinge gemeinsam geniessen können.
Erfreuliche Aussichten also auf einige ruhigere Tage, zumal auch für morgen nichts wesentliches geplant ist und wohl auch die Wetteraussichten eher zu häuslichen Aktivitäten und voller Ausnutzung der Miete einladen :-)

Bleibt noch zu berichten, dass ich nun auch endlich meine Lesebrille habe und das der Schaden an meiner Dienstkarre wohl doch heftiger ausgefallen ist, als der erste Anschein vermuten liess. Der erste Kostenvoranschlag dafür belief sich auf über 7.000.- Euronen, so dass nun vor der Reparatur erst noch ein Gutachter eingeschaltet werden muss, der entscheidet, ob das Auto nicht als wirtschaftlicher Totalschaden abgeschrieben wird. Das also bleibt erst mal noch spannend….

Montagabend

Manchmal kommt es dann doch anders als man denkt – so wie heute am frühen Abend, als meine dienstliche Runde eine ungeplante Unterbrechung fand: Denn da war mir eine junge Dame – wohl gerade mit ganz frisch erworbenen Führerschein – etwas unachtsam beim Ausparken in die Seite gefahren, mit der Folge, dass meine Dienstkarre morgen erst mal einen ungeplanten Boxenstop einlegen muss, um die unschönen Streifschäden an Stosstange, Kotflügel und beiden rechten Türen wieder in einen ansehbaren Zustand zu versetzen und mit neuer Radkappe und Aussenspiegel ausgestattet zu werden.

Verglichen damit sieht der wohl gerade neu erstandene erste Wagen meiner Unfallgegnerin allerdings auch nicht viel besser aus: Denn auch hier wird es wohl einen neuen Kotflügel und eine neue Stosstange brauchen und eine Menge Lack, um auch die Schrammen auf der anderen Fahrzeugseite wieder weg zu machen, die sie sich zugezogen hat, als sie vor Schreck auch gleich noch einen Anhänger touchiert hatte…

Zum Glück ist aber nicht viel mehr passiert ausser dem bisschen zerkratzten und verbeulten Blech und und etwas verbogenen Plastik,so dass die ganze Sache doch recht glimpflich abgegangen ist.
Und nun hab ich hoffentlich erst mal wieder zwei Jahre oder eine Erdumrundung Ruhe bis zur nächsten – unverschuldeten – Karrambolage. Denn so lange ist es her, seit mir seinerzeit ein netter Zeitgenosse telefonierenderweise hinten drauf gefahren ist.

Montagmorgen

Gleiches Problem, andere Baustelle:

Heute war es die Spülmaschine, die per Fehlermeldung E25 auf eine akute Verstopfung im Ausscheidungsprozess hinwies.
Sowas ist normalerweise kein Problem, denn der Pumpenfilter ist schnell gereinigt.
Allerdings war die Lösung diesmal nicht so einfach, sicher war eigentlich nur, dass sich hier kein Schaf in die Maschine verirrt haben konnte 8-)

Also war Werkzeug auspacken und ausgiebige Fehlersuche  –  auch hier mit  teilweiser Demontage – angesagt, um Klarheit zu gewinnen. Zum Glück habe ich erst  heute Nachmittag der Dienst, also Zeit genug, den Fehler einzukreisen und wenn möglich zu beheben..
Und das ist mir schlussendlich auch gelungen, wenn auch der vermutete Fremdkörper diesmal nicht die Pumpe selbst blockiert hat, sondern ein Stück weiter hinten im Abflusssystem – nämlich im Rückschlagventil – steckte und dieses am Öffnen hinderte: Merkwürdig allerdings, wie dieser mit ca 20×7 mm doch recht grosse Glassplitter durch die Pumpe gelangen konnte, ohne hier schon eine Blockade zu verursachen.
Aber immerhin läuft es nun wieder und die Maschine tut, was sie soll.

Nicht sehr erfreulich ist  jedoch ein bei der Gelegenheit auch noch erhobener Nebenbefund – nämlich ein beginnender Lagerschaden in der Laugenpumpe – der auch die seit einiger Zeit lauter werdende Geräuschkulisse beim Spülen erklärt.
So ist es wohl nur noch eine Frage der Zeit, bis die Pumpe endgültig ihren Geist aufgibt und wir über einen Ersatz für unseren Spülautomaten nachdenken müssen, der uns – gebraucht gekauft – in den letzten zwei Jahren doch einigermassen klaglos treue Dienste geleistet hat. Denn eine Reparatur würde sich hier nicht mehr lohnen, weil der unverschämte  Preis des Ersatzteiles den Zeitwert der Maschine wohl locker übersteigen dürfte

Schaunmeralsomal, wie lange das noch gut geht.

»Sicher ist, dass ich ….

„…. im Leben ein paar grundlegende Dinge nie begriffen habe, und ich weiß nicht einmal, welche.«
Nachts hatte Weitling diese Bemerkung auf einen Zettel geschrieben, noch halb im Schlaf, aber euphorisch, durchdrungen von einer grundlegenden Erkenntnis. Jetzt, auf der Terrasse am hellen Tage, las er die Zeilen wieder, sie kamen ihm etwas depressiv vor, allerdings nicht falsch. Es klang wie der Beginn von Selbsterkenntnis und Besserung.“

Noch einmal Sten Nadolny also, der mir nun bei Lesen kurzweiliges  und phantastisches Vergnügen bereitet mit seinem Buch über einen alternden Richter, der während einer stürmischen Bootstour auf dem Chiemsee plötzlich als Geist in seiner eigenen Vergangenheit landet und nun sich selbst als Jugendlichen begleitet und beobachtet, ohne aktiv ins Geschehen eingreifen zu können:

Weitlings Sommerfrische,

inzwischen schon zur Hälfte gelesen, ist ein wirklich zauberhaftes Buch , dass deutlich mehr hält, als der – knappe – Klappentext verspricht:

„In einem Sommergewitter kentert das Segelboot des angesehenen Berliner Richters Wilhelm Weitling. Er kommt nur knapp mit dem Leben davon, muss aber feststellen, dass ihn sein Unfall fünfzig Jahre in die Vergangenheit zurückgeworfen hat. Neugierig, aber auch mit sanfter Kritik begleitet er den Jungen, der er einmal war, durch die Tage nach dem Sturm. Wer ist er damals gewesen? Und wie konnte aus diesem Menschen der werden, der er heute ist? Muss er die Erinnerung an seine Eltern, seine erste Liebe, seine Berufswahl, sein ganzes Leben revidieren? Und wird er zu seiner Frau und in sein altes Leben zurückkehren dürfen?Sten Nadolny entführt uns auf eine philosophische Zeitreise, die seinen scharf beobachtenden Helden zu unverhofften Erkenntnissen führt.“

Unterhaltsam, nachdenklich, manchmal auch komisch und immer wieder anregend, gedanklich auch in die eigene Jugend zurück zu kehren und sich die Frage zu stellen:

„War das alles wirklich so, wie ich das in Erinnerung habe?“

Deshalb schon jetzt mein Fazit:

Sehr lesenswert!

Sonntagmittag

Wenn ich mal meinen letzten Beitrag zitieren darf:

„Also schaunmermal was der Tag so bringt 🙂“ ,

dann war neben dem wirklich opulenten Frühstück unser Wäscheflüsterer einer der Hauptakteure im bisherigen Tagesablauf. Denn irgendwie hatte sich wohl ein Schaf – oder besser Teile seiner Oberbekleidung – da hinein verirrt. Mit dem Ergebnis, dass zwar noch Wasser in die Maschine hinein, aber nicht wieder heraus gehen wollte.
Und das äusserte sich so, dass im Display irgendwann eine Fehlermeldung blinkte, und die bisher völlig unauffällig agierende Minna ihre Arbeit komplett einstellte.

Wäsche drin, Wasser drin, nichts geht mehr.

Blieb also nur, den „Fehler  E20“ und seine Ursachen genauer zu untersuchen:
Also Wasser von Hand ablassen, Flusensieb raus (welches komplett sauber war), Rückwand runter und Ablaufschlauch durchgepustet – alles ohne jeden Befund.
Blieb als einziger Verdächtiger die Abwasserpumpe übrig, an die heranzukommen allerdings bedeuted hätte, die Maschine komplett zu zerlegen.
Vorher – denn ich bin ja prinzipiell eher faul und mach nicht gerne unnötige Arbeiten – aber nochmal checken, ob man nicht doch vom Flusensieb aus wenigstens ans Pumpenrad herankommt.
Bäuchlings vor der Maschine in der Pütze liegend und mit Taschenlampe leuchtend war so zwar nichts zu sehen, aber das lag auch ein wenig daran, dass entweder die Lampe immer in der Sichtline war oder das schware Loch des Siebes im dunklen lag, weil die Lampe nicht bis ganz hineinleuchten konnte wenn sie sich nicht in gerader Linie davor befand.
Aber wozu hat ma(n)n ein Handy, das – quasi als Endoskop – immerhin die Möglichkeit bietet, wenigstens ein Foto zu schiessen: Und damit war der Übeltäter dingfest gemacht und klar, dass ich mir den Weg durch die Hintertür hätte ersparen können :-/

Einzig nötiges Werkzeug war nun noch eine Häkelnadel und ein wenig Fingerspitzengefühl um das Schaf da wieder raus zu beförden.
Mit dem Ergebnis, dass sich nun die Trommel wieder dreht, das Wasser wieder abgepumpt wird und die Maschine lustvoll flüsternd wie gewohnt ihren Aufgaben nachkommt.

Bleibt noch zu erwähnen, dass die tierischen Hinterlassenschaften sachgerecht entsorgt worden sind….  und ich mich nun endlich ans Zubereiten des Kartoffelsalates begeben kann.

Sonntagmorgen

Lange schlafen – wenn auch nur bis um 8:00 Uhr, was aber schon vier Stunden länger ist als üblich –  gemeinsam aufwachen, nichts vorhaben, ausser nachher schön in Ruhe zusammen zu frühstücken und irgendwann noch den Kartoffelsalat für heute abend zu machen, nette Mucke im Ohr, einfach in Ruhe vor mich hin drömmeln dürfen….
So stelle ich mir einen entspannten freien Tag vor.Dass draussen herrlichstes Frühlingswetter ist, nehme ich mal als nette Beigabe, muss aber  die nicht vorhandenen Pläne für diesen Tag jetzt nicht weiter beeinflussen. Denn es ist einfach schön, nirgendwo hin zu müssen, Uhrzeit und Handy ignorieren, Auto Auto sein lassen zu können und zusammen mit meiner Liebsten einen ruhigen Tag zu geniessen <3

Also schaunmermal was der Tag so bringt :-)
Denn es wird sicher ein schöner Sonntag werden.
Und genau den wünsche ich Euch auch !

Einpendeln

Meine Liebste schrieb ja in den letzten Tagen schon darüber, dass sich seit ein paar Monaten – genauer: seit dem Ende unseres Fernbeziehungslebens – unsere Lebensumstände deutlich geändert haben.

Das macht sich an so Dingen wie unserer internen Aufgabenverteilung fest, aber auch daran, dass sich Prioritäten in unseren Tagesabläufen merklich verschoben haben, was ich z.B.  auch an meinen veränderten  und merklich geringer  gewordenen Computerzeiten festmachen kann, die sich nach aussen auch durch meine abnehmende Präsenz hier in diesem Blog auswirken.
Denn diese Computerzeiten haben sich zum grossenTeil ja nun erübrigt, wo unser Kontakt und unsere Kommunikation jetzt wieder viel direkter und ohne Nutzung von Chats und Telefon möglich ist.

Dafür sind aber andere Zeitfresser mehr in den Vordergrund gerückt –  speziell mein Job macht diesbezüglich gerade mal wieder in unangenehmster Weise auf sich aufmerksam, so dass gemeinsame Freizeit ausserhalb der abendlichen Sofastunden nach wie vor eher knapp ist. So haben wir nun dieses Wochenende das erste mal seit vier Wochen  gemeinsam frei und ausser einem Flohmarktbummel und kleineren Besorgungen auch nichts „auf dem Zettel“. Keine Umbauaktionen also, kein Zeit verplempern auf Landstrassen, einfach nix.
Was auch mal gut ist :-)

Aber trotzdem bleibt die Feststellung, dass unsere stark differierenden Arbeitszeiten – auf der einen Seite mit festen Bürostunden und regelmässig freien Wochenenden und auf der anderen (meiner) Seite eher chaotisch und wenig planbar – nicht unbedingt zur Harmonie beitragen und uns damit das Einpendeln auf einen gemeinsamen Rhytmus nicht wirklich erleichtern. Wobei sich für mich ja nicht mal gross was geändert hat, denn so wie ich arbeite, geht das schon seit Jahren – und so war es auch schon, bevor meine Liebste auf Tournee gegangen ist.
Nur dass dass in den vergangenen Jahren für uns beide nicht so offensichtlich war, wie gross die Unterschiede in den Arbeitszeiten und -rhytmen wirklich sind – oder besser: wir hatten es einfach verdrängt, genau wie die Tatsache, dass auch unsere unterschiedlichen körperlichen Belastungen bei der Arbeit eine Rolle spielen.
Noch mehr, als das früher der Fall war.

So gesehen beneide ich meine Liebste manchmal auch um die Energie, nach einem normalen Arbeitstag noch eine Runde durch diverse Läden zu drehen und sich in der Stadt umzusehen, während ich nach neun, zehn Stunden Dienst einfach froh bin, auf direktem Weg nach Hause zu dürfen, Schuhe und Arbeitsklamotten ausziehen und mich erholen zu können…
Wobei ich zugeben muss, dass ich häufig schon einfach auf meinem Schreibtischstuhl  weg nicke, wenn ich mich dann „auf ein paar Minuten“ vor den Computer setze – oder spätestens nach dem Abendessen auf dem Sofa vor dem Fernseher einpenne.Sicher kein schöner Anblick, aber das frühe Aufstehen und der tägliche körperliche Einsatz fordern da wohl ihren Tribut….

Und damit stellt sich wieder mal die Frage, wie dieses Problem zu lösen wäre:
Meine im letzten Jahr reduzierten Arbeitszeiten haben sich inzwischen wieder auf dem Niveau einer Vollzeitstelle eingependelt, obwohl ich nominell nach wie vor nur Teilzeit arbeite. Gut für das Überstundenkonto und um gelegentliche ungeplante Ausgaben abzudecken – aber nicht gut für unser gemeinsames Leben….
Deshalb wird wohl in den nächsten Tagen mal wieder ein ernsthaftes Gepräch mit meiner Chefin auf der Tagesordnung stehen mit dem deutlichen Hinweis, dass mein Arbeitsvertrag nur auf 35 Stunden in der Woche lautet und nicht auf 42 Stunden oder mehr, wie sie aktuell wieder im Dienstplan für den nächsten Monat stehen….

Ob das dann was bringt, steht aber wieder auf einem anderen Blatt.

Sorgenfrei

Jedesmal, wenn unsere Familienkutsche zur Hauptuntersuchung muss, ist das auch mit einer gewissen Unsicherheit finanzieller Art verbunden.
Schliesslich ist der Wagen ja nicht gerade eben erst gebaut worden und musste auch bei uns schon diverse Male als Lastesel herhalten, so dass mit einem gewissen Verschleiss zu rechnen ist. Das ist nicht nur bei unserem aktuellen Fahrzeug so, sondern auch der kleine blaue Vorgänger teilte bekanntermassen schon dieses schwere Schicksal…..
Und so war schon vorab klar, dass die eine oder andere Repartur unumgänglich sein würde, um den begehrten Stempel für die nächsten zwei Jahre zu bekommen –  wobei letztendlich doch nicht alles  notwendig war, was wie uns vorher ausgemalt hatten.
Schlussendlich waren es nur die hinteren Stossdämpfer  und die vorderen Federn, die verschleissbedingt getauscht werden  mussten, und dazu noch der übliche Kleinkram, der bei einer Inspektion so fällig wird.

„Ansonsten ist das Auto grundsolide und wird noch lange halten!“

meinte der Werkstattmeister nur…
Und nun klebt auf dem Kennzeichen ein kleiner blauer Stempel, die  uns sorgenfrei in die nächsten zwei Jahre blicken lässt: Denn der Prüfer hatte nach der Reparatur tatsächlich nicht zu bemängeln gefunden und das Pickerl gabs im ersten Anlauf…

Klar natürlich, dass das mal wieder etwas teurer war als erwartet, aber für solche Eventualitäten gibts ja zum Glück mein Überstundenkonto, das nun wieder etwas Federn lassen musste…..
Aber so weiss ich wenigstens, wofür ich gearbeitet habe :-)

Kekse

Kekse sind ja an sich was nettes und mir als Kleinigkeit zwischendurch immer sehr willkommen.

Auch, wenn ich sie nur virtuell beim Besuch anderer Blogs oder Websites bekomme und sie mir das Leben zum Beispiel damit erleichtern, dass ich nicht immer wieder aufs neue meine Daten eingeben muss, wenn ich irgendwo kommentieren will. Deshalb bin ich dem Hoster unserer WordPress-Blogs – der amerikanischen Firma Automattic auch nicht wirklich böse, dass unsere Blogs recht freizügig Kekse – oder neudeutsch: Cookiesverteilen, denn ohne diese kleinen Zugaben liesse sich lange nicht so komfortabel bloggen, wie wir das gerade machen.
Etwas Kopfzerbrechen bereitet dabei allerdings gerade eine  EU-Verordnung mit dem Monsternamen Datenschutz-Grundverordnung, in der viele Regelungen stehen, die seit Mai 2016 gültig ist  und  ab dem 25. Mai EU-weit  verpflichten umgesetzt werden sollen  – bewehrt mit hohen Bussgeldern bei Nichtbeachtung.
Wobei die meissten dieser Regelungen für rein private Blogs wie unsere gar nicht relevant sind, da wir weder ein Gewerbe betreiben, noch irgendwelche finanziellen Ziele mit unserem Geschreibsel verfolgen. Auch „journalistische Inhalte“ im engeren Sinn des Wortes gibt es bei uns ja nicht.
Was bleibt sind die nicht eindeutig geklärte Impressumspflicht – die einen sagen ja, die anderen nein – und die Offenlegungspflicht für alle gespeicherten personenbezogenen Daten, wie z.B. IP-Adressen und Email-Addys, die eindeutig natürlichen Personen zuzuordnen sind.
Beides Punkte, die momentan für Verwirrung sorgen, wenn man sich in Bloggersdorf so umsieht.

Und ich gebe zu, auch ich konnte mir dazu noch keine eindeutige Position zu erlesen.
Je mehr ich lese, um so verwirrender wird das Ganze :-(
Insbesondere die Frage des Impressums, welches wir aus guten Gründen nicht führen – Stammleser unseres alten Blogs wissen was ich meine – bereitet mir dabei einiges Kopfzerbrechen. Denn im Grunde bin ich ganz froh, hier relativ „anonoym“ zu bleiben und nicht jedem dahergelaufenen Spammer und jeder x-beliebigen Suchmaschine meinen Realnamen und meine Postanschrift auf dem Silbertablett zu servieren. Wer beides brauchte, hat es in der Vergangenheit auch umgehend bekommen, ohne dass mein Name gleich überall  indiziert ist….

Immerhin scheint soviel klar zu sein, dass es schwierig ist, bestimmte Regelungen umzusetzen, wenn Blogs – wie unsere –  nicht selbst gehostet sind, da zumindest WordPress.com den Zugriff auf bestimmte Einstellungen momentan (noch?) nicht zulässt, die z.b. eine automatische Speicherung von IP-Adressen oder Email-Addys verhindert.
Da sei wohl was in Arbeit, wenn man den entsprechenden Supportforen glaubt, aber wann das kommt kann keiner so recht sagen. Das Einzige was bisher umgesetzt wurde  ist ein Widget, dass mit einem Pop-Up auf die Verwendung von Cookies hinweist – wie seit heute auch in unseren Blogs aktiviert:Womit ich wieder  mal zu der Überlegung zurück komme, unsere Blogs doch wieder selbst zu hosten, um mehr Möglichkeiten zu haben, auf entsprechende Urteile zu reagieren.  Denn es ist davon auszugehen, dass einige der  nun verpflichtenden Regelungen sicher erst klarer definiert sein werden, wenn dazu entsprechende Gerichtsurteile vorliegen. Insbesondere was die Impressums- und Datenschutz-Pflichten rein privater Blogs angeht.
Da wird möglicherweise noch Einiges an Arbeit vor uns liegen….

Aber deswegen das Bloggen aufzugeben – oder die Blogs auf „privat“ zu stellen und nur noch auf FB aktiv zu sein –  kann auch keine Alternative sein.
Darüber würde ich allenfalls nachdenken, wenn ein Impressum samt ladungsfähiger Adresse unumgänglich ist…..

Einstweilen also weiter wie bisher – und in der Hoffnung, dass die neuen Regelungen nicht allzuviel von der Vielfalt in Bloggersdorf zerstören, weil all zu vorsichtige Blogger in voreilendem Gehorsam ihre Blogs lieber dicht machen, abgeschreckt von Regelungen, die für sie in den meissten Fällen nicht mal gelten.

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