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Sonntagswort

So, Feddisch!
Das Wochenende liegt arbeitstechnisch hinter mir, die Spülmaschine läuft wieder, nun also Zeit für Sofa, Tee und Torte und all die anderen kulinarischen Genüsse, die meine Liebste so gezaubert hat.

Und deshalb müssen andere Themen heute einfach mal im Hintergrund bleiben, wie zum Beispiel der amerikanische Trampel und seine kindischen Tweets und seine an Kleinkinder im Sandkasten erinnernden Aktionen, mit denen er die ganze Welt in Brand stecken könnte, wenn nicht sein Gegenüber da deutlich vernünftiger agieren würde.
Wie lange bleibt der eigentlich noch im Amt?

Frühlingsgelb

Ich weiss, ich bin spät damit, aber heute hatte ich das erste mal Zeit und Gelegenheit, mich den Narzissen zu widmen, die schon seit Tagen auch in Hamburg blühen. So hab oich dann auch gleich mal die Gelegenheit genutzt, ein wenig zu testen, was meine neue Handy-Kamera so alles kann.Schon beeindruckend, wie gut damit  selbst Makros aus 10 cm Abstand gelingen.
Hach, ich freu mich :-)

Musik: Schlagsaite

Welt-Musik, Folk, Chanson, Polkarhytmik mit Gipsy und Balkan-Elementen –  all das mit Texten in feinster Liedermachertradition.
So präsentiert sich die Kölner Band Schlagsaite auf ihrem neuen, heute erschienenen Album. Feine handgemachte Musik ist das, ganz ohne elektronische Spielereien auskommend und ein wenig  an die 17 Hippies erinnernd. Also eine prima Mischung, die gute Laune macht:

Vom Mond

Der Link dazu: Spotify

 

Stiefkind

Nein, das hat er nicht verdient, dieser Blog.
So „stiefväterlich“ behandelt zu werden, wie ich das in den letzten Tagen gemacht habe.
Noch dazu, wo er heute genau ein Jahr alt wird….
Aber da kommen auch wieder andere Zeiten, in denen das reale Leben weniger aufregend ist.

Immerhin gibts auch zwei positive Dinge zu vermelden:

Der besten Schwiegermutter von allen geht es wieder besser und ich habe sie vorhin aus dem Krankenhaus abholen können. Sie war sogar gleich mit zum Einkaufen und freut sich, wieder zu Hause zu sein. Morgen bringe ich Ihr ihr Auto zurück und werde bei der Gelegenheit  mit ihr zusammen gleich noch alles fürs Wochenende einkaufen – dann soll das wohl erst mal wieder gehen, ohne das wir jeden Tag bei ihr vorbei gucken müssen.

Und mein eigener Krankenhaus-TÜV war auch ohne jede Beanstandung, so dass die „Wartungsintervalle“ für die Zukunft auf einmal jährlich festgelegt wurden. Was mich sehr freut, denn das beweist, dass jetzt, fast zweieinhalb Jahre nach dem letzten Krankenhausaufenthalt alles „im grünen Bereich“ ist und ich erst mal nicht damit rechnen muss, dass sich grössere Probleme einstellen :-)

TÜV

Wenig Zeit zum Schreiben im Augenblick:

Krankenhausbesuche, Hamsterrad und noch so einiges drum herum , was meine Tagesabläufe prägt und das reale Leben doch deutlich die Überhand gewinnen lässt.
Immerhin geht es der besten Schwiegermutter von allen jetzt wieder besser, so dass sie in den nächsten Tagen – vielleicht sogar schon heute – wieder nach Hause kann.
Aber  vorher habe ich noch selbst einen Termin im Krankenhaus – dieses mal in Harburg – zur turnusmässigen Kontrolle meiner Bein-Gefässe: Optimistisch, wie ich bin, hoffe ich mal, das da alles in Ordnung sein wird und ich den sprichwörtlichen „Stempel auf den Hintern“ fürs nächste halbe Jahr anstandlos bekomme :-)

Sollte ich danach noch Zeit haben und nicht direkt nach Eppendorf fahren müssen, werde ich noch zum Optiker gehen und mir mal eine neue Übergangs-Lesebrille aussuchen, denn inzwischen nervt das doch etwas, dass ich mit der alten Brille nur auf dem linken Auge lesen kann, weil das Glas fürs rechte Auge viel zu stark ist. Als Behelf taugt die zwar trotzdem noch, aber ….
Also ist das jetzt mal dran, zumal selbst die schwächste Fertigbrille aus dem Drogeriemarkt noch zu stark ist. Deshalb werde ich das so machen, dass ich mir was machen lasse, was jetzt für beide Augen passt  und dann das Glas fürs linke Auge später noch austauschen lassen, wenn das Auge auch operiert sein wird.

Und in den Elektronikmarkt wolle ich eigentlich auch noch, mal Preise für externe Festplatten vergleichen, wie neulich schon angedeutet.
Damit ist der freie Vormittag schon mal gut verplant, schaunmermal, was ich davon realisieren kann….

Spahn

Das war wohl zu erwarten.

Unser neuer Gesundheitsminister hat in den paar Tagen seit dem Besteigen seines Ministersessels schon für reichlich Furore gesorgt, wenn auch nicht in seinem Fachgebiet, sondern frei schwingend in – fast  – allen Bereichen des sozialen Lebens. Hartz IV, Migration, Islam, innere Sicherheit – kein Fettnäpfchen hat er ausgelasssen in den letzten Wochen, dabei fast immer ziemlich rechts und meisstens auch konträr zur Politik der Kanzlerin agierend.
In seinem eigenen Fachbereich – der Gesundheitspolitik – dagegen bisher absolute Fehlanzeige, wie auch die Oppostition süffisant moniert: In der Tat gibt es diesbezüglich keine markigen Spahn-Worte, keine wie auch immer gearteten Ideen oder Vorschläge…. Einfach nichts!
Ein Kollege von mir schrieb dazu sinngemäss auf Facebook:

„Vielleicht ist das auch besser so, dass er sich nicht um sein Ressort kümmert. So kann er wenigstens in der Gesundheitspolitik nicht noch mehr Schaden anrichten“

Dem kann ich eigentlich nur beipflichten, zumal mir Angst und bange wird, wenn ich mir die Spahnschen Argumentationen genauer durch den Kopf gehen lasse.
Da wird sicher nichts gutes bei herauskommen, wenn er gesundheitspolitisch genau so rum holzt.
Schade allerdings, dass auf die Art wieder viel Zeit ungenützt verplempert wird.
Ich würde mir wünschen, dass sie der oberste Gesundheitspolitiker bevorzugt mit seinem Amt beschäftigt und da auch schnell brauchbare Resultate für die brennendsten Probleme liefert, statt zu Dingen seinen Senf dazu zu geben, die ihn qua Amt überhaupt nichts angehen. Deshalb frage ich mich schon ein wenig, ob seine Lautsprecher-Allüren nicht mehr Zeichen seiner Eitelkeit und seiner Inkompetenzs als eines politischen Gestaltungswillens sind.  Denn wenn er gewollt hätte, dann würde er auch nach vier Wochen als Minister schon erste Signale zur zukünftigen Gestaltung seines Fachgebietes gesetzt haben.

Aber er wollte – oder konnte? – wohl nicht….

Karrikatur: (c) Klaus Stuttmann

Musik: Fjarill

Ganz besondere Musik macht das schwedisch-südafrikanischen Duo Fjarill. Musik, die meine Liebste und mich besgeistert, seit wir sie das erste mal gehört – und noch mehr, seit wir auch mehrere Konzerte des Duos in der Hamburger Fabrik besucht haben. Wunderbarer Folk-Pop, live begleitet nur mit Geige und Klavier, aber auch auf den Studioalben eher sparsam intrumentiert – wie auch auf dem heute erschienenen neusten Album

Kom Hem,

welches ein Anlass sein könnte, wieder mal ein Konzert der beiden zu besuchen.
Leider werden wir den Termin heute nicht wahrnehmen können, aber traditionell  spielen die Beiden auch jedes Jahr in der Vorweihnachtszeit in der Fabrik.
Dann könnten wir das ja mal wieder auf die Agenda nehmen.

Einstweilen der Link zur Musik: Spotify

Urlaubsrest

Eher chaotisch haben sich die letzten Tage gestaltet,  Urlaubserholung geht irgendwie anders.

Da war zum Einen das – immer noch nicht ausgestandene – Krankenhausdrama um die beste Schwiegermutter von allen, nachzulesen nebenan bei meiner Liebsten, das meine Pläne natürlich auch etwas durcheinander gebracht hat – und zum Anderen das Damoklesschwert der Urlaubsverkürzung, welches gestern endgültig gefallen ist. Wobei ich damit schon ziemlich sicher gerechnet habe. So werde ich also am Wochenende schon wieder arbeiten müssen – und auch der Montag ist perdü…

Aber  das ist nun so, wie es ist, da hilft auch kein lamentieren.
Wenigstens der nächste Dienstag ist mir erhalten geblieben, so dass ich in Ruhe zu meiner Kontrolluntersuchung in der Gefäss-Ambulanz gehen kann.

Bleibt also, aus dem Resturlaub das Beste zu machen, will sagen, dass ich heute die Besuche im Baumarkt und im Elektronikmarkt nachholen werde, die schon für vorgestern geplant waren.
Denn ein Schubladenschrank in der Küche bedarf schon  seit längerem einer dringenden Reparatur (und  Blumenerde für den Balkon-Dschungel muss besorgt werden).
Ausserdem wollte ich eigentlich  die freien Tage nutzen, um den alten Rechner und die alten Festplatten entsorgen, über die ich neulich schon mal in einem Kommetar geschrieben habe. Und dafür brauche ich noch eine grosse externe Festplatte, auf die ich die Daten überspielen kann, nachdem nun endlich auch der Festplattenadapter gekommen ist., den Emil mir empfohlen hatte:Diesmal also kein Onlinekauf, sondern ganz konventionell im Laden, sollte nicht der Preis dort exorbitant über dem Onlinepreis liegen.
Schliesslich brauche ich das Ding sofort, und nicht erst in zwei Wochen (oder wann DHL die Gnade hat, mal ein Paket zuzustellen). Denn so könnte ich  den verbleibenden Tag noch nutzen, um wenigstens teilweise die Daten zu überspielen…..

Eilzustellung

Während andere  – und durchaus erfreuliche – Post und auch die eine oder andere Paketsendung (allerdings nicht per DHL)  in den letzten Wochen anstandslos zu uns gefunden haben,  gab es da ja noch das eine Paket, das sich auf der anstrengenden Reise von Hamburg nach Hamburg erst neun Tage in einer Packstation und dann auch noch fast eine Woche im Zustelldepot ausruhen musste.
Heute nun sollte es laut Sendungsverfolgung wieder beim Absender abgeliefert werden, mit dem ich inzwischen eine Rückabwicklung des Geschäftes vereinbart hatte.
Und was passiert? Da stand  doch eben die bewusste DHLerin aus dem oben verlinkten Beitrag bei mir vor der Tür und wollte mir das Ding plötzlich in die Hand drücken…
Und dann war sie auch noch ganz enttäuscht, dass ich es ihr mit Hinweis auf die lange Laufzeit von immerhin  siebzehn Tagen für Luftline sieben Kilometer nicht abgenommen habe.

Tja, so kann es gehen….

„Langsam ritt Otto Wollank….

„…zwischen reifenden Weinreben auf einen See zu, der im Morgenlicht schimmerte. Der Weg war sandig und gefährlich, er musste aufpassen, dass seine Stute nicht auf einem der vielen Steine ausrutschte oder an den knorrigen Zweigen entlangstreifte, die den Weg säumten. Aber er war nicht in Eile, sondern sann darüber nach, ob er die Ländereien erwerben sollte, auf denen er sich gerade bewegte.“

Im weitesten Sinne knüpft auch dieses Buch an die vorhergehenden an,  Thomas Harding , der Autor des vorletzten Buches, das ich gelesen habe, beschreibt hier einen weiteren Teil seiner familiären Spurensuche, festgemacht an einem kleinen Sommerhaus am Berliner Stadtrand, das sein Grossvater gebaut hat.  Gelegen am Gross Glienicker See wird es im Kleinen zum Schauplatz von gut einhundert Jahren deutscher Geschichte, beginnend in der Kaiserzeit – über die Nazi-Zeit und deutsche Teilung hinweg bis hin zum beinahe unrühmlichen Ende nach dem Fall der Berliner Mauer. Das

Sommerhaus am See

liegt nahe am Todesstreifen zwischen beiden deutschen Staaten und erlebt so eine wechselvolle Geschichte.

Der Klappentext:

„In den 20er Jahren wurde das Haus am See das Sommerparadies für die jüdische Familie Alexander. Für Elsie Alexander, Großmutter von Autor Thomas Harding, ist es auch nach der Verfolgung und Vertreibung durch die Nazis ein Ort für die Seele geblieben. Danach pachtete Will Meisel, Komponist und NSDAP-Mitglied, das Anwesen. Im Krieg bot das Haus seiner Familie Zuflucht. Nach der Teilung Deutschlands lag es in der sowjetischen Besatzungszone und späteren DDR, direkt an der Grenze. Wieder wurde es zur Zuflucht für Familien. Sie sahen, wie am Gartenende die Mauer gebaut wurde und wie sie fiel. Thomas Harding hatte seine Großmutter nach der Wende einmal dorthin begleitet. Viele Jahre später kam er wieder. Es war wie ein Wunder. Das Haus stand immer noch, inzwischen aber verlassen und dem Verfall preisgegeben. Er beschloss, die Geschichte dieses Hauses und der Menschen, die in ihm gelebt hatten, zu erzählen. Und nicht nur das: Er konnte die Stadt Potsdam, inzwischen Besitzerin des Grundstücks, davon überzeugen, dass dieses Haus Denkmalschutz verdient. „

Ergänzend dazu gibt es auch noch einen Artikel des Spiegel über dieses Haus, auf den ich gerne auch verweise, so wie eine Website, auf der es weitere Bilder und Informationen zum inzwischen unter Denkmalschutz stehenden Haus gibt : Alexander Haus.

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