Bezogen auf meinen Lesestoff bin ich ein wahrer Allesfresser, der von Krimi über Sience-Fiction , Biographie oder Schmonzette bis hin zu absoluter Trivial-Literatur eigentlich fast jedes Genre in sich hineinstopft, das nicht bei drei auf den Bäumen ist.
Dies zeigt auch die kleine Liste, in der ich seit Herbst 2014 mein Lesefutter eingetragen habe:. (Beim draufklicken wird sie grösser)
(Und ja, ich bin bekennender Statistik- und Listen-Freak!)
Herbst 2014, das war die Zeit, in der ich mit dem elektrischen Lesen begonnen habe.
Immerhin gute 85 Bücher sind es wohl seither, ein ganzer Bücherschrank voll.
Dabei sind natürlich auch einige Titel auf der Liste, die ich nicht zum ersten mal vor der Nase hatte, die Bücher von Hans Dominik und Joe Haldeman habe ich schon als Schuljunge und Teenager mit Taschenlampe unter der Bettdecke verschlungen.
Auch Theodor Fontane , Christine Brückner, Hans Bemmann oder Georg Lentz sind treue Weggefährten für mich, die ich immer mal wieder aus dem Bücherschrank gezogen habe und dann aufs Neue und mit anderen Perspektiven neu entdeckte..
Andere Autoren wieder, wie Erwin Strittmatter oder Gudrun Pausewang, waren völlig neu für mich und durchaus eine Entdeckung, die Lust auf mehr gemacht haben, genau wie Hape Kerkeling, der Schuld daran ist, dass ich mir seinerzeit das erste Ebook aufs Tablet gepackt habe. (Dies, um nur einige Beispiele zu nennen)
Für einige Titel der Liste ( die Kluftinger-Krimis!) habe ich nur wenige Stunden gebraucht, wenn sie mich gefesselt hatten – an anderen habe ich mit Unterbrechungen wochenlang gelesen – und zwei oder drei habe ich auch vorzeitig zugeklappt, weil sie mir so gar nicht gefallen wollten.
Dabei gab es auch immer wieder Phasen, in denen ich sehr viel gelesen habe – so wie gerade jetzt – und Zeiten, in denen andere Dinge (das reale Leben!) so sehr im Vordergrund standen, dass ich mich nach längerer Abstinenz erst wieder mühselig in mein aktuelles Buch einlesen und in seine Welt eintauchen musste.
Das war aber auch schon vorher so, als ich noch auf Papier gelesen habe – vielleicht mit dem Unterschied, dass Lesen mir damals deutlich schwerer gefallen ist, weil es nicht immer einfach war, die richtige Kombination aus Augenverglasung, Beleuchtung, Distanz zum Buch und Buchstabengrösse zu finden.
Lesen im Bett (mein bevorzugter Ort dafür!) war jedenfalls irgendwann fast unmöglich, weil einer der Parameter prinzipiell nicht stimmte – und Lesen am Esstisch, wo die Bedingungen am ehesten passten, war auf Dauer so unbequem, dass ich jahrelang eigentlich kein Buch mehr anfassen mochte.
Deshalb bin ich inzwischen wirklich froh, seinerzeit den Schritt zum Ebook gemacht zu haben, entgegen meiner eigentlichen Überzeugung, dass Bücher aus Papier sein sollten, schon alleine der haptischen Erlebnisse wegen, die sie neben den Leseerlebnissen bieten.
Denn jedes Buch fühlt sich anders an, riecht anders und auch das Geräusch beim Umblättern der Seiten gehörte für mich zum Leseerlebnis dazu.
Aber haptische Erlebnisse lassen sich ja beim Lesen auch anderweitig erzeugen, wie das obige Bild beweist – und so ist es für mich mittlerweile ganz normal geworden, auf einem Display zu lesen und dabei einen flachen Computer in der Hand zu halten, der weder Gerüche noch Geräusche von sich gibt und der sich auch bei jedem Buch gleich anfühlt – jedenfalls solange man immer den selben Reader benutzt.
Denn ähnlich wie bei realen Büchern (Taschenbuch vs. in Leder gebundene Luxusausgabe) gibts auch bei diesen Geräten gewaltige Unterschiede in Qualität und Handhabung, die durchaus Einfluss auf Leselust und Lesekomfort haben….
Aber das ist wieder ein anderes Thema, über das ich glatt noch einen Blogbeitrag schreiben könnte – Erfahrungen habe ich ja inzwischen mit einigen unterschiedlichen Geräten gemacht….
Einstweilen zieht es mich aber wieder zu Buch & Bett- genug geschrieben also für heute!
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