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Geburtstagsüberraschung

Schwierig, etwas zu schenken, wenn man die zu Beschenkende noch gar nicht richtig kennt.
Noch schwieriger, wenn die beschenkt werden sollende ein achtjähriges Mädchen ist, das seinen ersten Geburtstagsgruss von seinem Opa bekommt.
Aber immerhin gibt es einige Anhaltspunkte in der letzten Mail meiner Tochter, die mir leider noch nicht auf meine Rückfrage geantwortet hat, was die Wünsche der jungen Dame betrifft.
Doch die Zeit drängt – bis Sonnabend ist es ja nicht mehr weit.

Da bleibt also angesichts der Tatsache, dass ich morgen und wahrscheinlich auch übermorgen wieder sehr lange Arbeitstage habe – und kaum Gelegenheit, private Dinge zu erledigen – als einzige Möglichkeit die Improvisation.Schliesslich will ich doch versuchen, einen guten Eindruck zu machen als frisch gebackener Opa, dem noch jegliche Übung im Opa sein fehlt. (und auch darin, Geschenke für achtjährige Mädchen auszusuchen – das habe ich das letzte mal gemacht, als meine Tochter noch in dem Alter war).

Geld zu schenken ist da jedenfalls ganz sicher keine Option.
Spielzeug aber auch nicht, denn da habe ich keine Ahnung, was T. gerne mag.
Und Kleidung? Nee, dass fand ich als Kind ja selbst doof –  von der passenden Grösse mal ganz abgesehen!

So ist es schlussendlich dann ein Buch geworden, dass meine Liebste und ich ganz passend fanden, als wir uns heute in unserer Inselbuchhandlung beraten liessen:
Darin wird einiges über Hamburg erzählt, und es eignet sich sowohl zum Selberlesen als auch zum Vorlesen lassen.

Nun hoffe ich,  da das Richtige gefunden haben – wie ich auch hoffe, dass ich in dem Brief die richtigen Worte gefunden habe, den ich T. dazu geschrieben habe.

Ich gebe zu, auch da bin ich gerade etwas unsicher, denn auch da fehlt mir die Übung –  und es ist schwer, ins Blaue zu schreiben, ohne mir vorstellen zu können, wie das auf dieses kleine Mädchen wirken wird, an das ich schreibe…..

Wiederholungstäter

Eigentlich hasse ich ja Wiederholungen, aber manche Dinge im Leben muss man halt zwei Mal erledigen.

So wie heute, als ich einen Akt aufs Neue vollzogen habe, den ich vor etwas mehr als 5 Jahren schon einmal hinter mich bringen musste. Damals wurde unser Blaubärauto das erste Mal auf meine Liebste zugelassen, um zukünftig sein Leben  als Klein-Möbelwagen, Freizeitfreudenspender und treuer Tourneebegleiter in ihren (unseren) Diensten zu fristen. Aber nachdem im Dezember diese Rolle vom getreuen Kasimir übernommen wurde, waren diese Dienste nicht mehr gefragt  – und so ging es für das kleine blaue Auto in den (verlängerten) Winterschlaf bei Freunden in Allermöhe, wo es abgemeldet auf neue Abenteuer wartete.

Und heute war es endlich so weit – soll der kleine Fiat  doch am kommenden Wochenende nach Westfalen umziehen, zugelassen aber weiter als Zweitwagen auf mein mir angetrautes Wesen. Deshalb hab ich mich heute aufgemacht, ihn ein zweites Mal anzumelden:
Ein Termin war ja gemacht, deshalb wurde ich auch ohne grosse Wartezeiten zu einem Sachbearbeiter vorgelassen –  der selbe übrigens, bei dem ich schon zweimal vorsprechen durfte, um seinerzeit den Kasimir und meiner Liebsten Zweitmobil anzumelden.

Wobei letzteres allerdings etwas schief gegangen ist, denn eben dieser Sachbearbeiter hat bei der Zulassung  leider aus dem – an sich steuerfreien – „Leichtkraftrad“ ein – steuerpflichtiges  – „Leicht-Motorad“ gemacht, was anschliessend noch einen ausführlichen Briefwechsel mit dem Zoll nötig machte, der hier in Hamburg für den Einzug der KFZ-Steuer zuständig ist.
Aber diesmal lief alles glatt, und meine Befürchtung, dass aus unserem Minilaster nun eventuell ein Mähdrescher geworden wäre, bestätigte sich nicht. :-)
Und selbst das Kennzeichen trägt wie gewünscht die Initialen des neuen Fahrers.

Der Rest war demzufolge auch zügig erledigt, also ab zum Schildermann, praktischerweise gleich auf dem LBV-Gelände –
Stempel und Papiere holen, und freuen, dass das wieder mal so schnell und unkompliziert ging:
So dürften alle Behördenbesuche sein!

Und nun gehts gleich weiter zum nächsten spannenden Ereignis.
Meine Chauffeurskünste sind gefragt – Daumendrücken inklusive.

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