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Kirchentagsblues?

Ein klein wenig wehmütig bin ich doch, wenn ich – am Schreibtisch sitzend -nebenher die Übertragung der Eröffnungsfeier des Kirchentages vor dem Berliner Reichstag sehe. In Hamburg war ich dabei, in Stuttgart auch – um von den Eröffnungen der Katholikentage in Regensburg und Leipzig jetzt mal nicht zu reden.

Schöne Momente waren das, und ich habe auch immer das besondere Flair genossen, das diesen Veranstaltungen zu Eigen ist :
Die besondere Stimmung in den Städten während der Veranstaltungstage, die Fröhlichkeit, die von den Teilnehmern ausging, den Bummel über den Markt der Möglichkeiten – und natürlich auch die wenige Zeit, die meine Liebste und ich gemeinsam nutzen konnten, um uns ins Getümmel zu stürzen.

Ja, das waren schon besondere Höhepunkte der letzten Jahre.
Und diesmal, in Berlin , bin ich nicht dabei….Über die Gründe für diese Entscheidung hatte ich ja vor ein paar Tagen schon geschrieben – und trotzdem:
Irgendwie ist es schon schade….

Und auf  der anderen Seite hat es doch auch wieder was für sich, dass ich nicht in Berlin bin, denn gerade in den letzten Tagen entwickelt sich bei mir eine ganz neue Dynamik, die mit einer Ansichtskarte unerwartet ihren Anfang genommen hat und nun auf einmal mit Riesenschritten voranschreitet. Darüber wird allerdings noch gesondert zu berichten sein….
Jedenfalls bin ich gerade ganz froh, hier in Hamburg zu sein und den Kopf frei zu haben für die vielen Neuigkeiten, die da auf einmal auf mich einwirken, die jetzt einsortiert werden wollen und mich gerade sehr beschäftigen.

Deshalb ist es auch gerade ganz gut so, wie es jetzt ist.

Und ausserdem werde ich ganz sicher in einem Jahr in Münster sein beim Katholikentag, wie ich seit gestern weiss, und das ist für mich ein wirklicher Grund zur Vorfreude, denn da wird es wieder sein, dass Flair, dass mir gerade ein wenig abgeht….

Nahrungsaufnahme

Wenn mich was wirklich ankotzt am Strohwitwerdasein, dann ist es dieses ewige Alleine-Essen-Müssen.
Dabei esse ich eigentlich gerne  – und ich glaube, ich koche auch ganz leidlich.
Aber halt nicht gerne für mich alleine – und schon gar nicht, wenn ich wie so oft nach langen Arbeitstagen leicht angeplättet nach Hause komme.

An solchen Tagen ist „schnelle Küche“ angesagt, und meisst wird aus Halbfertigprodukten dann irgendwas zusammengezaubert, das ausreicht , um den Magen voll zu bekommen. Wenn es nicht gar nur Butterbrot gibt – oder wie neulich einfach eine grosse Schale Cornflakes:Was vielleicht der Grund ist, dass das Thema „Essen“ in diesem Blog so gar kein Thema ist.

Ganz sicher ist es aber der Grund dafür, dass meine Waage eigentlich permanent die Schwindsucht hat:
Da es mir alleine nicht schmeckt und ich im Grunde selten mal Lust auf vollständige Mahlzeiten im Sinne von „Kartoffeln-Fleisch-Gemüse“ habe, esse ich eigentlich nur, wenn ich wirklich Hunger habe – und dann auch eher weniger, als wenn ich in Gesellschaft esse.
Süssigkeiten stehen kaum noch auf meinem Speiseplan – und Fettes, Kalorienreiches auch nicht. Stattdessen lieber Obst, Joghurt oder rohes Gemüse wie Kolrabi, Tomaten  oder Möhren. Fleisch kommt eigentlich nur noch auf den Tisch, wenn meine Liebste hier ist und Kartoffeln sind inzwischen zur Delikatesse geworden, so selten, wie es die gibt.

Das macht zusammen mit dem Energieverbrauch, den meine Arbeit bedingt,  inzwischen eine sehr deutliche Gewichtsabnahme von guten 20 Kilo aus, seit ich letztes Jahr im April wieder angefangen habe zu arbeiten – von 116,9 auf jetzt 97,1 –  Tendenz: weiter fallend.

Wobei das ja auch lange mein Ziel war, gewichtsmässig unter hundert Kilo zu sein. Denn mit jedem Kilo weniger geht das Laufen besser  und das Treppensteigen auch – mal ganz abgesehen von den positiven Auswirkungen auf meinen Blutdruck und mein körperliches Wohlbefinden.

Insofern also nicht schlecht, wenn das Essen nicht schmeckt –  wenn auch mein Kühlschrank gleichzeitig aus allen Nähten platzt ob der Dinge, die ich mal eingekauft habe, aber dann doch nicht essen mochte…

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