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„Jenseits des indischen Weilers,

an einem einsamen Gestade, stiess ich auf eine Spur frischer Fussabdrücke.“

So beginnt das neue Buch, dass ich mir gerade auf den Reader gepackt habe. Mal etwas ganz anderes als Astrid Lindgrens „Das entschwundene Land“ – für das ich den Umständen geschuldet länger gebraucht habe, als ich gedacht habe. Aber dazu an anderer Stelle mehr –  zu den „Umständen“ meine ich. Hier geht es jetzt ja um den neuen Lesestoff.

Also: David Mitchell’s  Roman

„Der Wolkenatlas“.

Als mein zweitjüngster Sohn ganz begeistert darüber berichtete und erzählte, dass dieses Buch eine ganz besondere Struktur hat, bei der mehrere Geschichten ineinander übergehen, um am Ende ein Ganzes zu bilden, musste ich spontan an Michaels Endes „Spiegel im Spiegel“ denken.
Lange her, dass ich das gelesen habe, aber an die besondere Struktur dieses Buches erinnere ich mich noch gut,mehr dazu nachlesen kann man in einem  Wikipedia-Artikel

Und ein weiterer Blick zu Wikipedia bestätigte mir, dass „Der Wolkenatlas“ wohl sehr ähnlich, aber trotzdem anders – nämlich nicht in Form eines Labyrinthes, sondern eher eines Kalaidoskopes – aufgebaut ist…
Damit war für mich klar, dass ich das unbedingt auch lesen muss. Solche Geschichten reizen mich. Kann sein, dass ich dann irgendwo mittendrin abbreche, kann aber auch sein, dass ichdie 667 Seiten begeistert zu Ende lese.

Der Blick in den Klappentext ( Rowohlt) und in diverse Rezensionen (Perlentaucher) verspricht jedenfalls erst einmal ein spannendes Leseerlebnis, und das möchte ich gerne am eigenen Leib erfahren. Also aufgeklappt und los gelesen – ein kurzes Fazit folgt wie immer, wenn ich damit fertig bin……

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Mein Fazit:

Das Buch beginnt etwas sperrig, in sehr altmodischer Sprache, die sicher Teil des Buchkonzeptes ist, aber es mir nicht leicht machte, den Faden der Erzählung nicht zu verlieren.
Deshalb habe ich nach ca. 50 Seiten, nach einen längeren Lesepause den Einstig auch nicht wieder gefunden – und das Buch erst mal zu geklappt, da ich keine Lust hatte, den Anfang noch einmal zu lesen.

Aber:
Aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben – und so kann es gut sein, dass ich das Buch später nochmal neu beginne.
Den die Geschichte reizt mich schon – und die oben erwähnte besondere Gliederung auch.

Schaunmeralsomal.

Musik: Konstantin Wecker

Irgendwie kommt heute ganz passend zu unserem Hochzeitstag auch das neue Album von Konstantin Wecker.
Passend insofern, dass meine  Liebste schon lange ein grosser Fan von ihm ist – und ich es seit einer musikalischen Lesung vor einigen Jahren hier in der Hamburger „Fabrik“ auch geworden bin. Musik die uns also beiden gefällt – was nicht immer die Regel ist.
Wer sich nun die Tracklist dieser neuen CD ansieht, wird feststellen, dass darauf eine ganze Reihe älterer Stücke zu finden ist, allerdings neu  – und teilweise auch ganz anders aufgenommen als die alten Aufnahmen, so dass

Poesie und Widerstand

eine wirklich runde Sache geworden ist  und es Spass macht, sie an einem Stück zu hören –  zumal ich finde, dass Konstantin Weckers Stimme mit zunehmendem Alter immer besser wird, was besonders den ganz alten Stücken wirklich gut tut.

Meine Liebste wird ja das Glück haben, ihn am Sonntag in Wittenberg live zu erleben, auf der grossen Abschlussveranstaltung des Kirchentages, was sicher wieder ein grandioses Erlebnis wird wie jeder seiner Live-Auftritte.

Mir bleibt derweilen als Trost der Link: Spotify

Herzlichen Glückwunsch, meine Liebste

Heute vor 10 Jahren war der Tag, an dem ich die grosse Ehre hatte, zum zweiten mal im selben Jahr die gleiche Frau heiraten zu dürfen –  nach der „Formalie“ der standesamtlichen Trauung im Januar hatten wir uns diesen Tag ausgesucht, um uns auch Gottes Segen für unsere Ehe zu erbitten. Und das war eine gute Entscheidung.
Denn diese kirchliche Trauung und der Trauspruch, den wir uns damals ausgesucht haben, ist etwas, das uns neben unserer Liebe im gemeinsamen Leben trägt – über alle Entfernungen hinweg.

<3
Meine liebste Birte,
10 Jahre gehen wir nun gemeinsam
durch leichte und weniger leichte Zeiten
10 Jahre, die nie langweilig wurden
und in denen hinter jeder Ecke Unerwartetes warten konnte.
10 Jahre, die wir mal ganz nah
und auch mal räumlich weit entfernt gelebt haben,
aber immer in der Sicherheit zusammen zu sein
und gemeinsam jede Hürde bezwingen zu können.
10 Jahre Liebe zwischen Dir und mir,
von der ich sicher bin, dass sie uns auch die nächsten
40 Jahre weiter tragen wird.
Danke, dass Du Dich damals zusammen
mit mir auf den Weg gemacht hast,
dass Du mich liebst
und dass Du mich so nehmen kannst,
wie ich bin

Ich liebe Dich
<3

Schade, dass wir dieses Jahr unseren Hochzeitstag getrennt verbringen werden – Du im dicksten Brassel in Berlin und ich hier im Hamburger Hamsterad – aber als Trost mag gelten, dass die katholischen Arbeitgeber in Münster da Hochzeitstagesfreundlicher geplant haben. Wir werden also unser elftes Ehejubiläum wieder gemeinsam verbringen können – und darauf freue ich mich  :-)

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