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Vatertagsausflug

Die  letzte Woche musste ich erst mal ein wenig sacken lassen, so viel, wie da passiert ist.
Während im Hamsterrad alles seinen normalen Gang ging (Überstunden inklusive) und in Berlin der Wahnsinn der Kirchentags-Durchführung tobte, tat sich in Sachen Familienbande doch eine ganze Menge, viel mehr, als ich so schnell erwartet hätte, obwohl sich dies am letzten Wochenende schon zaghaft andeutete.

Zunächst mal gab es am letzten Sonntag ein längeres Telefonat mit meinem zweitjüngsten Sohn, der in den ganzen Familienwiggel eigentlich am wenigsten involviert war. Und daraus wurde dann ein Treffen am Himmelfahrtstag, an dem ich mich auf den Weg gemacht habe, um mit ihm einen wirklich wunderbaren Tag am Steinhuder Meer und in dem Dorf zu verbringen, in dem er jetzt lebt.

M., schon immer sehr naturverbunden, hat dort wohl „seinen Ort“ gefunden und ist mit seinem Leben auf dem Land und seiner Arbeit als Gärtner in der Bio-Landwirtschaft wirklich im Einklang, wie es scheint. Und darüber freue ich mich sehr, denn früher  war er mal eine Zeit lang so etwas wie ein „Sorgenkind“, dem es sehr schwer gefallen ist, eine Perpektive für sich zu finden.Steinhuder
Auf jeden Fall hatten wir wunderbare Stunden zusammen, haben viel geredet über alte Zeiten und über den „Rest“ der Familie, haben zusammen das Dorf erkundet, gekocht und lecker gegessen (und wenn ich meine Kamera- Akkus vorher geladen hätte, gäbe es sogar auch ein paar Bilder mehr). Da war es dann wirklich schade, dass ich irgendwann aufbrechen musste, weil am nächsten Morgen der Wecker um vier wieder klingelt.

Auch mit meiner Tochter habe ich inzwischen ein erstes langes Telefonat geführt, dem sicher weitere folgen werden.
Trotzdem wird es aber noch einige Zeit dauern, bis wir uns das erste mal treffen werden, nicht weil es zwischen uns so schwierig wäre – im Gegenteil konnten wir recht schnell offen reden und auch einiges klären, was an Fragezeichen zwischen uns stand. Nur weiss ich jetzt, dass die letzten Jahre für meine Tochter alles andere als einfach waren und das dabei das, was zwischen uns stand, nicht die allergrössten Probleme waren. Deshalb wird es gut sein – auch und besonders für meine Enkelin – wenn wir das erste Treffen sehr gut vorbereiten. Und dazu sind wir nun auf dem Weg.
Es bleibt also noch spannend in der nächsten Zeit….

Bleibt noch zu erwähnen, dass das Blaubärauto bei seinem neuen „Besitzer“ gleich wieder seine gewohnten Aufgaben übernehmen muss. Ein Umzug steht an, und da kommt so ein Minimöbelwagen genau zur rechten Zeit :-)

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