Heute morgen beim Aufstehen stellte sich die Frage, was nun anfangen mit dem angebrochenen Sonntag.
Flohmarkt und Dumpfbratzen gucken wie ursprünglich geplant, oder doch was ganz anderes machen und zum Freilichtmuseum am Kiekeberg fahren, weil dort dieses Wochenende der grösste Pflanzenmarkt Nordeutschlands stattfinden würde? (ein Termin, den die Liebste gar nicht auf dem Zettel hatte, sondern auf den ich sie gestern erst aufmerksam machen musste, nachdem ich zufällig beim Fernsehen darüber gestolpert war war).
Also musste eine Entscheidung nach dem Ausschlussprinzip getroffen werden:
Flohmarkt würde angesichts des Wetters wenig lohnend sein, auf Dumpfbratzen hatte ich keine Lust, weil ich lauftechnisch beim Demozug ohnehin nicht mithalten könnte und rein bauchmässig lockten auch eher Kultur, Museum und Fotomotive (für mich ) und der Pflanzenmarkt für die Liebste. Was ja ausserdem den Vorteil hätte, dass ich da in Ruhe und in meinem Tempo laufen könnte ohne gleich einen ganzen Demozug aufzuhalten….
So ging es also realtiv zügig nach „Landfein“ machen und Stehfrühstück Richtung Harburg und Museum.
Sollten sich die Kackbratzen doch einfach gehackt legen und dieses Mal ohne uns auskommen.
Dort angekommen erwies sie das ganze dann doch als noch viel voller als erwartet.
Parkplätze gabs auf dem Acker, der Markt begann direkt im Eingangsbereich und zog sich wirklich fast durch das ganze Gelände – die Liebste würde also voll auf ihre Kosten kommen.
Für mich allerdings sah es nicht ganz so gut aus.
Fotomotive wären zwar vorhanden gewesen und auch einige Ausstellungen hätte ich mir angucken können, allerdings nicht wirklich mit viel Ruhe.
Dafür waren einfach zu viele Menschen da und zu wenig Bewegungsraum für mich, um in Ruhe irgendwo länger zu verharren – wie überhaupt ich es auch nicht so sehr schätze, mich mit meinen gelegentlichen Gangunsicherheiten in dichtem Gedrängel zu bewegen….
Trotzdem habe ich Einiges gesehen, auch ein paar Fotos machen können (Auswahl im Fotoblog) und die Erkenntnis mitgenommen, dass ich da noch mal unter der Woche und bei besserem Wetter hinfahre, um mich einen ganzen Tag zu verlustieren.
Insofern hat sich also dieser Ausflug auch für mich gelohnt, wenn auch wieder mal die alte Erkenntnis zum tragen kommt:
„Was dem einen sin Uhl, ist dem andern sin Nachtigall“
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