Ja, es waren schöne Ostertage, da kann ich nur bestätigen, was meine Liebste schrieb.
Wobei ich heute das Haus nicht verlassen , sondern mal einen Tag Pillen-Fasten eingelegt habe … was auch mal nötig war. Denn das ist so ja auch keine Lösung, von Tag zu Tag die Dosis zu steigern.
Aber im Gegensatz zu meiner Liebsten habe ich mich nur wenig auf dem Balkon aufgehalten – zum Einen, weil ich es lieber halbschattig habe, zum Anderen aber auch, weil mich die kackophonieartigen Musikabsonderungen aus den anderen Wohnungen rings um unseren Innenhof doch eher etwas nerven:
Aus der einen Richtung Operetten-Arien, aus der anderen neumodischer Utz-Utz-„Gesang“ und dazu dann auch noch unerträglichste deutsche Schlagerschnulzen.
Nee, das muss ich nicht haben.
In der Mittagspause dannnoch eine Ruhestörung der besonderen Art – ein Liebesdrama – live und in Farbe:
Dieses potentielle Liebespaar, das sich längere Zeit lautstark gegenseitig beharkte und deswegen nicht den Eindruck machte, noch zum Wesentlichen zu kommen und damit seinen Beitrag zur Arterhaltung zu leisten zu wollen. Die Körpersprache der Dame spricht Bände – zugewandt geht anders…
Leider kann ich aber nicht vermelden, ob es schlussendlich doch noch zu einem Happy-End gereicht hat.
Irgendwann waren die beiden über die Dachkante verschwunden und haben sich der weiteren Berichterstattung entzogen. Was einerseits zwar schade ist (ich hätte schon gerne gewusst, wie es ausgeht), anderseits aber den Lärmpegel im Hof doch um einige Dezibel senkte…
Immerhin konnte ich anschliessend auf dem Sofa noch ein kleines Mittagschläfchen halten und habe sogar meinen Ebook-Reader wiedergefunden … was auch ganz gut ist.
Und nun hoffe ich, es wird ein halbwegs ruhiger Abend mit einem halbwegs guten Tatort – mehr brauche ich heute nicht mehr.
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