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Symbolbild

Eher zufällig entstand gestern dieses Bild, als ich mal wieder mit meiner Knipskiste unterwegs war:
Die Sonne im Rücken, der Weg vor mir, eigentlich gutes Fotolicht und trotzdem wollte es nicht so recht wirken und schien mir trotz des klar vor mir liegenden Motives eher unruhig und „daneben“ – jedenfalls in der ursprünglichen farbigen Variante.
So begann ich ein wenig damit rumzuspielen – die Kontraste abzusenken, die Höhen abzudämpfen, die Details in den Schatten hervor zu holen – eben all das, was mit einer guten Bildbearbeitung so geht.

Viel gebracht hat das aber alles  nicht.
Im Gegenteil, je mehr ich probiert hab, um so weniger zufrieden war ich damit .

So hat es dann auch einige Zeit gebraucht, bis ich darauf gekommen bin, was die Unruhe in dem eigentlich ganz simplen Motiv ausmacht und vom Wesentlichen des Bildes ablenkt.
Die Farbe – genauer gesagt, der blaue Himmel, der das oberer Drittel dominiert und automatisch den Blick auf sich zieht.
Lässt man den weg, bzw. nimmt man ihm seine Dominanz, rückt plötzlich der Schatten im Vordergrund ins Bild – auf den es mir eigentlich ankam:
Und plötzlich bekommt das Bild Richtung und Perspektive (am besten zu sehen, wenn man aufs Bild klickt und es so als Ganzes sehen kann).

Was vielleicht auch so ist wie im richtigen Leben:
Manchmal muss man einfach mal ein wenig filtern, ein paar Informationen ausblenden und einen Schritt zurück treten, um das Wesentliche zu erfassen. – und es kann hilfreich sein, das Ganze auch mal mit dem Schwarzweiss-Blick zu betrachten :-)


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