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Einzelbetreuung

Irgendwie trifft es sich ja ganz gut, dass ich  – dickeFingerbedingt – heute zu Hause bleibe und so Gelegenheit habe, mich um unser augenblickliches Sorgenkind zu kümmern, Herrn Hein. Wie die Liebste ja gestern schon schrieb, ist er seit Sonntag – seit wir in Kiel waren – irgendwie verändert.  Noch schreckhafter als sonst und zumindest gestern auch gegenüber Frau Elli sehr abweisend und teilweise sogar drohend. Dabei war der Umgang der Beiden miteinander bisher immer sehr liebevoll….

Wobei uns nicht so ganz klar ist, was die Ursache für diesen plötzlichen Wandel ist.
So können wir nur vermuten, dass am Sonntag irgendwas passiert ist, wovor er sich sehr erschrocken und das sein Vertrauen in die Welt nachhaltig gestört hat. Ob Elli dafür der Auslöser war, wissen wir nicht, aber es erscheint mir inzwischen auch eher unwahrscheinlich – denn sie geht von sich aus immer wieder auf ihn zu und versucht vorsichtig Kontakt aufzunehmen.
Körperlich ist bei Hein aber wohl nichts, denn er frisst nach wie vor alles, was nicht bei drei auf dem Baum ist – und auch seine Verdauung funktioniert einwandfrei, wie die Düfte aus dem Badezimmer und ein Blick  ins Katzenklo beweisen…..

Merkwürdig ist das Ganze trotzdem.

Insofern ist es vielleicht nicht die schlechteste Lösung, dass ich heute und auch die nächsten beiden Tage zu Hause bin , um einfach beobachten zu können, wie sich das weiter entwickelt.
Immerhin hält Heini sich heute viel in meiner Nähe auf, hört mit mir zusammen Musik und begleitet mich jedes mal, wenn ich auf dem Weg in die Küche bin – wohl in Erwartung besonderer kulinarischer Genüsse.
Und das ist eigentlich ein gutes Zeichen.
Auch Elli duldet er inzwischen wieder in seinem Blickfeld, lässt sogar zu, dass sie ihm gelegentlich den Kopf leckt, ohne gleich wieder in Drohgebärden zu verfallen – aber trotzdem noch mit einer gewissen Spannung in seiner Körpersprache….
Kleine Fortschritte also, die Hoffnung machen, dass sich alles wieder einrenkt und Heini bald wieder der Alte ist.

3 Replies to “Einzelbetreuung”

  1. Es sieht ja so aus, als würde sich hier wieder alles normalisieren. Er braucht halt manchmal viel Fürsorge, das kennen wir ja schon. Insofern gut, dass Du gerade zwei Tage zuhause sein kannst, auch wenn das mit dem Rheuma eher unschön ist.

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